• Drucken

Autor Thema: Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken  (Gelesen 40682 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Mephala Egadir

  • Beiträge: 763
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #270 am: 28.09.2010, 17:40:13 »
Wenn der tödliche Blick von Joyce einen Effekt auf Galian hatte, dann allerhöchstens den, dass sich seine Miene zusehends mit einem Ausdruck kalter Wut füllte. Die Art Abscheu, die man einer sich windenden Kreatur entgegenbrachte, die selbst im Angesicht des Todes zu feige war, für sich selbst einzustehen.
"Weder spielt dein Urteil eine Rolle, noch interessiert es hier jemanden, Fremder." Im Gegensatz zu seinem gesichtsausdruck, war in der Stimme kein Spur besagter Emotionen zu empfinden. Sie mochte abweisend sein, aber sie war auch ruhig und sachlich. Er brauchte nicht einzuschüchtern, die Realität war für diesen Kerl im Augenblick ausreichend schlimm.
"Ich... Wir möchten Antworten von dir hören. Ich werde meine Fragen nicht wiederholen, du hast sie gut genug verstanden. Ich verspreche dir allerdings, dass ich persönlich dafür Sorge tragen werde, dein Schicksal dem des von deiner Bande entführten Kindes anzugleichen, wenn du nicht sprichst. Und wenn dir das noch nicht reicht, wird dein Schicksal jedem zu Teil werden mit dem du jemals auch nur ein Wort gewechselt hast." Die letzten Worte zischte Galian dann doch voller Bösartigkeit.
Er musste sich eingestehen, dass der Geanke an eine Zukunft voller simpler Auftragsmorde ihn in gewisser Weise fröhlich stimmte. "Beschattungen, Gefangennahmen, Befragungen und Kinder retten. Ich hasse diesen Tag!"

Joyce Winther

  • Beiträge: 717
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #271 am: 28.09.2010, 18:53:16 »
"Mein Name ist Joyce Winther." fauchte dieser zurück. "Weder ein Kindesentführer noch ein Schurke, noch habe ich eine Bande. Ich bin Geschäftsmann, wie ihr sehr wohl wisst! Wenn ihr also gehen und jemand anderen belästigen würdet!" Entnervt von den haarsträubenden Geschehnissen dieses Abends zeigte er auf das Gebäude aus dem er getreten war. "Dort zum Beispiel! Es besteht sogar die Chance dass ihr Entführer da drin findet, die zu dumm sind ihre Opfer auch nur zu fesseln. Ich bin sicher, die wären genau auf eurer Wellenlä...." Flüchtig die Armbrust betrachtend hielt er inne. "Die wären genau euer Ding."
Wenn mir das Glück hold ist bin ich die Typen gleich los und kann dabei noch Rache an diesen Schlägern nehmen. Und um das zu toppen würde er beiden Gruppen die Stadtwache ins Haus schicken, solange sie dabei waren sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen. Ein guter Plan, so er denn funktionierte.
Ich bin ̶s̶̶a̶̶i̶̶l̶̶o̶̶r̶̶ ̶̶m̶̶o̶̶o̶̶n̶ Joyce Winther, und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen!

Mephala Egadir

  • Beiträge: 763
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #272 am: 28.09.2010, 19:06:57 »
Es war wirr, was Galian da von dem Mann erfuhr der sich selbst als Joyce Winther bezeichnete, aber irgendwoher kam ihm das Gefühl, dass es der Wahrheit näher als der Lüge war[1]. War das wirklich nur ein Zufall?
Eine Sache war dort allerdings noch: "Warum sollte mir Eure Profession bekannt sein? Ich habe Euch heute zum ersten Mal in meinem Leben gesehen. Ihr habt einem Verbecher etwas verkauft, dass aussah wie eine Spieluhr. Und nun finden wir Euch hier wieder, wo ihr aus einem Haus heraustretet, in dem kurz zuvor besagter Krimineller verschwand. Ihr erblickt uns und ergreift sofort schuldbewusst die Flucht. Ich glaube ihr müsst uns ein wenig ausführlicher und vor allem freundlicher..." Galian machte eine kurze Pause und ließ dabei seine Armbrust zwei Mal ermutigend nach oben nicken "...erklären, was hier vor sich geht, Herr Winther."
 1. Sense Motive 20

Joyce Winther

  • Beiträge: 717
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #273 am: 28.09.2010, 19:24:54 »
Freundlicher! Das war ein starkes Stück, von diesem Mann kommend. Wenigstens verstand er endlich was hier vor sich ging. Es war gänzlich die Schuld seines Kunden. Weil er mit ihm geredet hatte war er verfolgt worden und jetzt... war der Kerl in dem Haus?? Welch eine verworrene Geschichte.
Auf die Aufforderung antwortete er nur "Wenn ihr diese Armbrust wegnehmt."
Ich bin ̶s̶̶a̶̶i̶̶l̶̶o̶̶r̶̶ ̶̶m̶̶o̶̶o̶̶n̶ Joyce Winther, und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen!

Mephala Egadir

  • Beiträge: 763
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #274 am: 28.09.2010, 19:51:09 »
"Sobald ihr uns aufgeklärt habt werde ich gerne dafür Sorgen, dass diese Armbrust keine Gefahr mehr für Euch darstellt. Ihr werdet verstehen, dass es mir nicht möglich ist, vorher Eurer Bitte nachzukommen. Ihr würdet es in meiner Situation genauso tun und ich würde es Eurer Situation akzeptieren müssen." sagte Galian höflich. Er war darauf bedacht ein wenig Wärme in seine Stimme zu legen, um den Mann nicht weiter aufzuregen. Aus den Augenwinkeln versuchte er an der Haltung seiner Gefährten abzulesen, wie diese auf die Antworten von Joyce reagierten.

Joyce Winther

  • Beiträge: 717
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #275 am: 28.09.2010, 20:32:34 »
Und plötzlich war der Kerl höflich. Da würde Joyce ihm wohl alles erzählen müssen, bevor er in sein vorheriges Benehmen zurückverfiel. "Das ist ein Missverständnis." Er sprach nun ebenfalls höflich und wenn man die Waffe in der Hand seines Gesprächspartners übersah könnte man denken sie verhandelten über einen Vertrag. "Ihr seid mir heut morgen schon aufgefallen, allerdings sah ich euch nur von hinten, wie ihr jemanden mit eurer Armbrust bedroht habt. Scheinbar eure Lieblingsbeschäftigung." Der Verdächtige hob eine Augenbraue angesichts dieses Hobbys, bevor er weitersprach. "Später habe ich euch im Hotel gesehen und befürchtete dass ihr mich vorher bemerkt habt, ein Verdacht den ich bald darauf als bestätigt ansah, weil dieses Kind mich verfolgt hat." Eine Geste Richtung Skraching. "Geflüchtet bin ich aus offensichtlichen Gründen."
Dass er die beiden für Stalker gehalten hatte verschwieg Joyce. Stattdessen wechselte er das Thema und kam auf seinen düsteren Kunden zu sprechen, der ihm gleich suspekt gewesen war. "Mein Kunde war also ein Krimineller. Wie bedauerlich. Er hat meine beste Spieldose gekauft." Von den zweien, die ich hatte. ergänzte er in Gedanken. Von seinem Tonfall konnte man auf die Idee kommen dass ihm das nicht sonderlich viel ausmachte. Ein Krimineller oder zwei waren doch immer dabei. Wer wusste schon was all die respektablen Leute zuhause taten, nachdem sie die bei ihm gekauften Waren ausgepackt hatten?
Ich bin ̶s̶̶a̶̶i̶̶l̶̶o̶̶r̶̶ ̶̶m̶̶o̶̶o̶̶n̶ Joyce Winther, und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen!

Mephala Egadir

  • Beiträge: 763
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #276 am: 28.09.2010, 20:59:35 »
"Das ist keine Lieblingsbeschäftigung, sondern eine von zwei Wesentlichen Aufgaben in meinem Beruf...Es heißt das eigene Überleben gewährleisten. Es ist also nichts persönliches."
Was Joyce ihm erzählte konnte hinkommen, fand Galian. Über die Rolle der Spieldose war er sich ohnhin noch nicht im Klaren. Diente sie dazu die Kinder zum freiwilligen mitkommen zu bewegen?
Der Mann vor ihm war wahrhaftig kein aufrechter Bürger und sicherlich kein Händler. Werhandelte schon mit Spieldosen und führte Waffen und einen Enterhaken mit sich?
"Und wie seid Ihr in dieses Haus gekommen, wenn Ihr angeblich nichts mit diesen Leuten zu schaffen habt?"

Joyce Winther

  • Beiträge: 717
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #277 am: 28.09.2010, 22:21:10 »
"Wisst ihr, das war so..." Wie konnte Joyce das verpacken damit es realistisch klang? Er mochte diesen Typen noch weniger wenn er höflich war und hatte das Gefühl dass er es geniessen würde sich über ihn lustig zu machen. Nein, ihm fiel nichts ein. In diesem Fall war es besser eine Lüge zu erfinden, die plausibler klang als die Wahrheit. "Der Käufer meiner Spieldose wollte noch andere Waren bestellen und hat mich dafür zu diesem Haus gebeten. Als ich hineinging merkte ich jedoch schnell dass es nur eine alte Bruchbude war, die womöglich bei der nächsten Erschütterung zusammenkracht. Was er sich dabei gedacht hat konnte ich mir nicht erklären und habe mich nach einer kurzen Suche wieder nach draussen begeben." erklärte er ungerührt.
Da, klang doch wunderbar logisch. Wer würde diese Geschichte in Zweifel ziehen?
« Letzte Änderung: 28.09.2010, 22:22:39 von Joyce Winther »
Ich bin ̶s̶̶a̶̶i̶̶l̶̶o̶̶r̶̶ ̶̶m̶̶o̶̶o̶̶n̶ Joyce Winther, und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen!

Skraching

  • Beiträge: 501
    • Profil anzeigen
    • Legend of Kythos-Runde
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #278 am: 28.09.2010, 23:52:59 »
Eine ganze Zeit beobachtete Skraching das Geschehen. Irgendetwas stimmte nicht...

Der Typ roch förmlich nach Geld, aber er hatte einen Enterhaken dabei. Es lag ein Illusionszauber auf seiner Kleidung. Er machte Geschäfte mit zwielichtigen Personen und versuchte, aus der Klemme zu kommen, indem er dick auftrug..

Skraching konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. Dieser Jocelyn war ein Trickbetrüger, genau wie er.
"Wem habt ihr die Spieluhr denn abgeknöpft, bevor ihr sie schnellstmöglich an den erstbesten Kunden weiter verkauft habt?"

Es lag keinerlei Vorwurf in der Stimme des Jungen. Nur die Sicherheit, dass er ganz genau wusste, wovon er sprach.

Immer noch grinsend wandte er sich an Galian "Du kannst die Waffe runter nehmen. Herr Winther, für's Erste akzeptieren wir diesen Namen, ist mehr oder weniger ungefährlich. Er lügt, was seine Anwesenheit hier angeht, aber ich denke nicht, dass er mit unserer Zielperson zusammen arbeitet."

Nun grinste Skraching wieder Jocelyn an. "Doch er wird bereitwillig für uns arbeiten, um einen Verbrecher zu stellen. Nicht wahr?"
Es ist die Kälte in meinen Adern, die mich führt und leitet...

Joyce Winther

  • Beiträge: 717
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #279 am: 29.09.2010, 09:55:39 »
Durchschaut, von einem Kind. Des Betrügers Ego stand unter starkem Beschuss. Er errötete etwas, sagte zu den Vorwürfen jedoch nichts. Das war so erniedrigend! Und dann sollte er auch noch den Köder spielen, das sah er schon kommen. Zusammen arbeiten, dass er nicht lachte!
"Werde ich das?" Besonders begeistert war er davon nicht.
« Letzte Änderung: 29.09.2010, 10:26:50 von Joyce Winther »
Ich bin ̶s̶̶a̶̶i̶̶l̶̶o̶̶r̶̶ ̶̶m̶̶o̶̶o̶̶n̶ Joyce Winther, und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen!

Skraching

  • Beiträge: 501
    • Profil anzeigen
    • Legend of Kythos-Runde
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #280 am: 29.09.2010, 10:23:30 »
Skraching nickte. "Wenn ihr so freundlich wärt, wären wir auch so freundlich, all das, was wir über euch wissen, für uns zu behalten. Und die Kollegen von der Stadtwache nicht euren Karren im Hinterhof der Münze durchsuchen zu lassen."

Wieder erschien das Grinsen auf seinem Gesicht. "Außerdem ahne ich, dass es durchaus in eurem Interesse liegt, euch bei eurem guten Kunden für das zu bedanken, was er euch eingebrockt hat. Oder irre ich mich?"
« Letzte Änderung: 29.09.2010, 10:24:04 von Skraching »
Es ist die Kälte in meinen Adern, die mich führt und leitet...

Joyce Winther

  • Beiträge: 717
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #281 am: 29.09.2010, 10:40:19 »
Joyce verzog das Gesicht. "Naja." Seine Rachsucht war weit weniger ausgeprägt als der Instinkt überleben zu wollen, weshalb er sich lieber heraushalten und so tun würde als wäre nichts passiert. Ausserdem gab es in seinem Karren keine gestohlenen Sachen oder etwas das ausreichen würde ihn ins Gefängnis zu bringen. Trotzdem wäre ihm die Aufmerksamkeit der Stadtwache eher unwillkommen und da war immernoch dieser leicht erregbare Mann mit seiner Waffensammlung, die er gerne zu benutzen schien. "Wenn... ihr darauf besteht."
Ich bin ̶s̶̶a̶̶i̶̶l̶̶o̶̶r̶̶ ̶̶m̶̶o̶̶o̶̶n̶ Joyce Winther, und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen!

Skraching

  • Beiträge: 501
    • Profil anzeigen
    • Legend of Kythos-Runde
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #282 am: 29.09.2010, 13:58:32 »
"Wunderbar", erklärte Skraching mit einem Lächeln, "schön, dass wir das geklärt haben. Gehen wir dann jetzt rein?"

Er sah direkt zu Galian und schien nicht einmal in Betracht zu ziehen, dass auch Selamin eine Meinung dazu haben könnte.
Es ist die Kälte in meinen Adern, die mich führt und leitet...

Selamin

  • Beiträge: 600
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #283 am: 29.09.2010, 19:21:56 »
Selamin war nach seiner Durchsuchung zurückgetreten und hatte sich aus dem Gespräch zurückgehalten. Stumm hatte er beobachtet wie Gallian und Skraching immer mehr Informationen aus dem Fremden herrauspressten und er ein Bild von den Geschehnissen des Tages der beiden bekam. Dieser Winter hatte also Kontakt zu ihrem Verdächtigen gehabt. Als es dann aber den Anschein hatte das sie sofort aufbrechen würden, und dieser Fremde sich ihnen anschließen sollte kommt seine gesunde Skepsis zum Einsatz. "Was sollte uns dieser Scharlatan nützen? Er hat weder Informationen über die verschwundenen Kinder, noch macht er den Anschein uns helfen zu wollen. Vielmehr würde er wahrscheinlich bei der ersten sich bietenden Gelegenheit fliehen. Also los Winter, erhellt uns. Warum seid ihr für unser Mission von Wert, und wieso sollten wir euch nicht der Wache übergeben?" Selamins Stimme ist hart. Er hat eigentlich keine Zeit sich mit diesem Winter zu befassen. Kysh war in Gefahr. Aber wenn dieser Winter Informationen hatte war es das warten vielleicht Wert.

Joyce Winther

  • Beiträge: 717
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #284 am: 29.09.2010, 20:00:43 »
Ein Scharlatan? Das wurde ja immer besser. "Mit welcher Begründung wollt ihr mich der Wache denn übergeben? Weil ich das hier dabei habe, etwa?" Er wies desinteressiert auf den Enterhaken, der neu und unbenutzt auf der Straße lag. Niemand konnte ihn einsperren, nur weil er einen verdächtigen Gegenstand mit sich herumtrug. "Genau genommen hätte ich nichts dagegen wenn ihr mich gehen lasst und diese Kriminellen alleine festsetzt..."
Obwohl er das sagte wusste er dass sie ihn sicher nicht gehen liessen, nach der Mühe die sie sich gemacht hatten um ihn zum Mitkommen zu überreden.
Ich bin ̶s̶̶a̶̶i̶̶l̶̶o̶̶r̶̶ ̶̶m̶̶o̶̶o̶̶n̶ Joyce Winther, und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen!

  • Drucken