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Autor Thema: Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken  (Gelesen 40814 mal)

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Selamin

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #255 am: 27.09.2010, 18:03:15 »
Selamins Gedanken rasten als er durch die Stadt eilte. Dieser Fremde benötigte Kinder. Kysh war ein Kind und nicht aufgetaucht. Innerlich verfluchte er sich dafür dass er Kysh eingesetzt hatte. Aber zu dem Zeitpunkt hatte er noch nicht gewußt wie groß das Problem sein würde. Nun immerhin hatte er Kysh nicht vergessen. Während er so rannte vergewisserte er sich das er seine Armbrust und seinen Streitkolben trug. Er war sich fast sicher, das ein Kampf nicht zu vermeiden war. Ein weiterer Fluch machte sich in seinen Gedanken breit. Seine Zauber waren nicht auf einen Kampf ausgelegt, sondern auf Forschung.
Schwer atment erreicht er die Gefährten. "Ist er da drin? Ich fürchte wir haben keine Zeit zu warten bis etwas passiert." keucht er hervor bevor er sich einen Schluck Wasser aus seinem Wasserschlauch genehmigt. "Wenn er da drin ist müssen wir auch da rein. Ungesehen wäre besser, aber zur Not durch die Vordertür."

Skraching

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #256 am: 27.09.2010, 18:18:32 »
Skraching nickte Galian noch einmal zu und wollte gerade antworten, als Selamin auf sie zugestürmt kam. Irritiert blickte er zwischen Selamin und Galian hin und her. Durch die Vordertür? Das klang nicht besonders taktisch durchdacht...

"Ja, er ist da drin", antwortete er. "Ich würde aber lieber darauf verzichten, mich von einem Gegner unbekannter Macht und Stärke niedermetzeln zu lassen, indem ich durch die Vordertür presche. Das dürfte niemandem helfen, außer unserem Gegner."

Sein Tonfall zeigte dabei deutlich, dass er dem Priester nicht besonders viel Respekt entgegen brachte.
Es ist die Kälte in meinen Adern, die mich führt und leitet...

Selamin

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #257 am: 27.09.2010, 18:26:45 »
"Ihr seid die Spezialisten auf diesem Gebiet. Ich gebe mich in eure Hand, aber wir müssen rein. Es ist erneut mindestens ein Kind verschwunden." In Selamins Stimme schwang Sorge mit. Seine Gefühle schienen aufgewühlt. Es war offensichtlich, daß das Schicksal des verlorenen Kindes ihm Nahe ging.

Robin Brighthide

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #258 am: 27.09.2010, 19:13:53 »
Der Raum in dem Joyce sich aufhielt war etwa fünf mal fünf Meter groß. Die Fenster waren mit Holzladen geschützt die an einigen Stellen schon Spalte aufwiesen durch die das fahle Mondlicht hinein schien. Außer der Feuerstelle war keinerlei Möblierung vorhanden. Der Boden war von einer Dicken Staubschicht überzogen und einige der Holzplanke waren gebrochen. Wahrscheinlich sind sie im Laufe der Jahre morsch geworden oder von Würmern zerfressen. Nur dort wo Joyce lag war die Staubschicht verschwunden und er konnte einige Fußspuren im Staub erkennen die zu einer Tür an der der Feuerstelle Gegenüberliegenden Tür führten. Auch um diese Tür herum wurde die Staubschicht wohl erst kürzlich verwischt. Ein Indiz dafür das er durch sie hier hinein gebracht wurde.

Joyce Winther

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #259 am: 27.09.2010, 19:25:47 »
So eine Bruchbude. Hier herauszukommen würde ein Kinderspiel werden. Wieder musste sich Joyce fragen was der Sinn seiner "Entführung" war. Ohne größeren Lärm zu verursachen schlich er zur Tür[1] und lauschte nach menschlichen Hindernissen.[2] So laienhaft wie all dies aussah war vermutlich eins von zwei Szenarios eingetreten. Entweder man hatte ihn hier einfach liegen lassen, allenfalls noch die Tür verriegelt und sich so schnell wie möglich davongemacht oder es gab ausser diesem noch einen zweiten Raum in diesem abrisswürdigen Haus, in dem die Möchtegern-Kidnapper nun sassen, voller Nervosität beratschlagend was man mit dem "Gefangenen" nun anfangen sollte. Der wäre dann wohl hinter der Tür.
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Robin Brighthide

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #260 am: 27.09.2010, 20:08:07 »
Nachdem Joyce eine Weile lang an der Tür lauschte und keinerlei Geräusche von der anderen Seite hörte, öffnete er diese vorsichtig und spähte in den dahinter liegenden Raum. Dieser Raum schien so wie der andere Menschenleer zu sein und so trat er vorsichtig ein. Das Bild was sich ihm Bot war ähnlich wie das im anderen Raum. Auch hier war der Boden von einer Dicken Staubschicht bedeckt, allerdings verliefen hier mehrere Spuren. Hauptsächlich von der Eingangstür zu einer weiteren die an der gleichen Seite angebracht war wie die durch die Joyce gerade gekommen war.
Anders als gerade eben waren hier die Reste von Möbelstücken zu finden und in einer Ecke des Raumes Lagen mehrere Decken, die irgendwer wohl früher einmal als Nachtlager benutzt hat. Die beiden Türen die auf der Rückwärtigen Seite waren wurden durch eine Kochnische getrennt in der wohl auch seit Jahren keine Mahlzeit mehr zubereitet wurde.

Joyce Winther

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #261 am: 27.09.2010, 20:44:20 »
Es sah so aus als wäre dies doch ein größeres Haus. Ein unbewohntes, größeres Haus. So etwas gab es in der Nähe seines teuren Hotels bestimmt nicht. Solche Orte lockten Gesindel an, auf das reiche Kaufmänner allergisch reagierten. Joyce betrachtete die Fussspuren die den Boden bedeckten. Er wurde aus all dem nicht schlau. Lag es an dem Schlag auf den Kopf den er erlitten hatte?
Die Tür auf der anderen Seite sah vielversprechend aus. Konnte es sein dass es der Ausgang aus diesem verfluchten Gebäude war? Wenn dem so war befanden sich die Cretins die ihn in ihrer grenzenlosen Zurückgebliebenheit bewusstlos geschlagen und hergeschleppt hatten wohl hinter der anderen Tür. Angespannt, sich in alle Richtungen nach potentiellen Gefahren umsehend[1], schlich er zum gegenüberliegenden Ausgang.[2] Wenn er es schaffte unbemerkt zu entwischen konnte er bei der Stadtwache Anzeige erstatten bevor seine Angreifer Zeit hatten zu fliehen. Doch er war kein Idiot. Vielleicht führte die Tür gar nicht nach draussen. Er würde erst an ihr lauschen[3], so wie er es vorher getan hatte und wenn er sich vergewissert hatte dass niemand dahinter war würde er durchgehen.
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Robin Brighthide

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #262 am: 27.09.2010, 21:02:44 »
Die Fußspuren konnten Joyce nicht sagen wieviele Leute hier ein und aus gingen, von der Anzahl her müssen es viele sein, allerdings könnte es auch nur einer gewesen sein der hier öfters entlang gelaufen ist.
Als er sich an die Tür lehnte vernahm er die gewohnten Geräusche der Straße. Leises Stimmengemurmel begleitet von Schritten auf Pflasterstein, welche zügig näher kamen und dann ebenso schnell wieder leiser wurden.
Auch dieses mal öffnete er vorsichtig die Tür, erblickte die vorher schon vermutete Straße, wartete dann einige Momente ob irgendwer angerannt kommen würde und trat schließlich hinaus. Doch zu seinem entsetzen erblickte er, kurz nachdem er hinaus getreten war, die beiden Personen die ihn schon heute Vormittag verfolgt hatten und allem anschein nach hatten sie dieses mal verstärkung mitgebracht. Und wäre das nicht schlimm genug, schauten sie auch noch genau in seine Richtung.

Das Gespräch der drei war noch nicht beendet, als sich plötzlich jemand vorsichtig aus dem Hauseingang hinaus schob. Galian und Skraching erkannten diese Person sofort, es war der Typ der irgendetwas mit ihrer Zielperson ausgetauscht hatte. Nur Selamin konnte mit diesem Gesicht nichts anfangen.

Joyce Winther

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #263 am: 27.09.2010, 21:34:13 »
Süße Freiheit. frohlockte Joyce, als er den Schandfleck von einem Haus und die dazu passenden Bewohner zurückliess. Er hätte nicht ahnen können dass draussen jemand auf ihn wartete. Es waren... die Stalker. Nein!
Vom Regen in die Traufe! Von der Bratpfanne in den Backofen! Für ihn gab es in dieser Situation nur eins das er tun konnte. Der Mann mit dem nun grau gescheckten Frack orientierte sich kurz, atmete tief ein, schenkte seinen Verfolgern einen eiskalten Blick... und rannte davon so schnell seine Beine ihn trugen.
Bloss weg von diesen Irren!
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Mephala Egadir

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #264 am: 27.09.2010, 23:14:49 »
Galian wollte gerade etwas auf Selamins Wunsch erwidern, als er sah, wie sich die Tür des Hauses langsam öffnete[1]. Innerhalb eines Augenblickes flog die Handarmbrust in seine rechte Hand und war fast augenblicklich geladen, um zu schießen, wenn es nötig sein sollte.
Es war der Mann, der Weber diese Spieldose verkauft hatte, das konnte kein Zufall sein! Er musste ein Komplize von ihm sein und er hatte Galian und seine Mitstreiter erkannt. Er blickte sie direkt an.
Abwarten oder Handeln? Galian schoss augenblicklich auf den Mann, aber verfehlte leider, so dass der Bolzen mit einem dumpfen Geräusch in den Rahmen der Tür einschlug[2].
"Bleibt stehen Schurke oder ihr seid des Todes[3]! Ihr könnt den Agenten der Krone nicht entkommen[4]" Ein verirrter Bolzen aus einer kleinen Handarmbrust mochte ihn vielleicht nicht überzeugen, aber den Agenten der Krone konnte Galian hoffentlich glaubhaft genug mimen. Und wenn es nur für einen kronloyalen Passanten war, der sich dem Kerl in den Weg warf.

"Der Kerl steckt mit Weber unter einer Decke! Wir müssen ihn überwältigen!" zischte Galian seinen Kumpanen zu während er die Armbrust nachlud und hinter dem Mann herrannte. "Mir nach! Stoppt ihn!"
 1. Wahrnehmung: 14
 2. Angriff : 11 vs AC(ff) 15
 3. Einschüchtern: 10
 4. Bluffen: 17

Robin Brighthide

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #265 am: 28.09.2010, 03:55:52 »
Skraching zögerte keinen Moment. Er rannte los, legte all seine Kraft in die Geschwindigkeit, um den Mann zu überholen, der - so wie es aussah - ein Verbündeter Webers war. Dennoch war er sich noch nicht ganz sicher. Etwas passte nicht...
"Bleibt stehen, oder ihr lasst mir keine Wahl, als euch mit meiner Magie zu zerfetzen!" rief er. "Wenn ihr stehen bleibt, passiert euch nichts!"

Gerade war Joyce losgelaufen, als direkt hinter ihm ein Pfeil einschlug. Wer auf ihn geschossen hatte war sofort klar, denn der Knilch erdreistete sich ihn als Schurken zu bezeichnen und irgendetwas über Agenten der Krone zu brüllen. Ihm war nicht bewusst dass in Weißfels etwas gegen ihn vorlag, noch dass er etwas mit Agenten zu tun hatte. Es bestätigte nur dass der Mann sowohl verrückt als auch gefährlich war. Nie hätte Joyce erwartet auf offener Straße am hellichten Tage attackiert zu werden.
Kaum hatte der wahnwitzige Schütze geendet, begann sein Lehrling ebenfalls zu rufen... Er würde ihn mit seiner Magie zerfetzen! Mhm-hm, ganz bestimmt. Wenn er stehen blieb wollte er ihn "verschonen"... Seltsam, die Worte kamen ihm aufrichtig vor und er war versucht genau das zu tun, wäre da nicht noch der andere mit seiner Armbrust. Bevor er eins der Geschosse abbekam ging er besser in Deckung.
Hinter dem Karren angekommen atmete er auf. Für den Moment war er sicher, doch wie lange?

Galian spurtete hinter dem Fremden her. Im Laufen zog er einen seiner Kukris mit der Linken, als er gerade Skraching passierte. Er kam nah an den Mann heran der hinter einem Karren Schutz suchte und rief ihm "Ergebt Euch und ihr bleibt am Leben!" hinterher.

Selamin fluchte innerlich. Auf eine Verfolgungsjagd war er nicht vorbereitet, war er doch kaum bei zu Atem bekommen. Auch erlaubte ihm sein Rucksack bei weitem nicht so schnell zu sprinten wie der Rest. Trotzallem gab er wie die anderen Gas. Im Laufen zog er noch seinen Streitkolben, vielleicht würde er ihn brauchen.

Es war zum Verzweifeln. Erst schlugen ihn diese Kleinkriminellen bewusstlos und kaum wagte er sich an die frische Luft, umzingelte ihn eine zweite Bande. Aeron sei dank hatte er kein Geld mehr das sie ihm stehlen konnten. Umbringen konnten sie ihn genauso wenig, mitten auf der Straße bei so vielen Zeugen. Na gut. Dann muss es so sein. dachte er, obgleich es ihm nicht gefiel sich von anderen Gangstern herumschubsen zu lassen. Schließlich war er momentan ein rechtschaffener Händler, die waren nunmal Opfer. "...Ich ergebe mich. Hört auf zu schiessen!" brachte der hinter dem Karren Versteckte hervor.
Und wieder ein Fehlschlag, wenn man es so nennen wollte. Einfach erbärmlich, Jocelyn. Vor zwei Monaten hatte er von sich geglaubt ein erfahrener, erfolgreicher Mann zu sein. Wie man sich irren konnte.

Skraching

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #266 am: 28.09.2010, 07:44:43 »
Sein Bluff hatte tatsächlich funktioniert. Nun ja, nicht sein Bluff alleine - aber trotzdem. Bisher hatte es ihm nie jemand abgenommen, wenn er so dick aufgetragen hatte. Er dachte kurz darüber nach, während er den Fremden finster ansah, die rechte Hand erhoben, ganz so, als wolle er jeden Moment eine magische Geste ausführen.

Es war die Tatsache, dass er nicht alleine arbeitete. Aber es war auch die Tatsache, dass Galian sie als Agenten der Krone ausgegeben hatte.

Der Junge blickte sich kurz um. Wenn hier echte Agenten der Krone unterwegs wären, hätten sie ein Problem. Aber wenn nicht, hatte ihnen diese Hochstapelei ermöglicht, auf offener Straße jemanden zu verfolgen und zu stellen, ohne dass irgendjemand eingriff.

Für das Gesetz zu arbeiten, hatte eindeutig seine Vorteile. Er würde darüber nachdenken müssen...

Kurz wandte er sich Galian zu, als dieser auch näher kam. "Irgendetwas stimmt hier nicht", flüsterte er ihm so leise ins Ohr, dass auch sein älterer Gefährte ihn nur mit Mühe verstehen konnte. "Wenn er wirklich so leicht zu überwältigen ist, macht es keinen Sinn, dass er weg gerannt ist. Er hätte ins Haus flüchten müssen, wenn er ein Kumpan von Weber wäre."

War der Fremde womöglich wirklich nur ein Händler, der zwar mit Weber Geschäfte machte, aber von dessen dunklen Machenschaften nichts wusste? Es würde wohl ganz darauf ankommen, was für Antworten der Mann ihnen gab.
« Letzte Änderung: 28.09.2010, 07:45:45 von Skraching »
Es ist die Kälte in meinen Adern, die mich führt und leitet...

Mephala Egadir

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« Antwort #267 am: 28.09.2010, 13:07:43 »
Galian ahnte mehr was Skraching ihm zuraunte, als dass er es hören konnte."Vielleicht hat er ja Recht."
Der Assassine stand nun gegenüber des Fremden und hob die Armbrust lässig mit angewinkeltem Arm auf hüfthöhe ohne den Blick von seinem Gefangenen abzuwenden. Die letzten Strahlen der Abendsonne tauchten die Gesichter der vier Männer in ein blutiges rot.

"Wie lautet euer Name? Wieviele von Euch sind in diesem Haus und wohin habt ihr dieses Mal das Kind verschleppt?" Galians Gesichtsausdruck vierriet nichts darüber ob ihm diese Information wirklich wichtig war, er macht bloß deutlich, dass er es sich diesesmal nicht erlauben würde daneben zu schießen, wenn er sich zu einem Schuss hinreißen lassen sollte. Eine eindeutige Aufforderung ihm keinen Anlass dafür zu geben.

Als Selamin sich näherte sprach Galian diesen an ohne seine Körperhaltung zu verändern: "Bitte entwaffnet ihn und schaut ob ihr etwas Interessantes bei ihm finden könnt. Vielleicht eine weitere Spieldose oder auch Fläschchen mit Vergissmeinnicht."

Selamin

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« Antwort #268 am: 28.09.2010, 15:53:37 »
Als Selamin ausser Atem ankam, steckte er erst einmal seinen Streitkolben weg. Jetzt sollte er jemaneden durchsuchen, sowas hatte er noch nie getan. Vorsichtig um nicht in Galians Schußlinie zu treten nahm er dem Fremden ersteinmal die Waffen. Das Kurzschwert und der Dolch landen auf der Strasse. Anschließend runzelte Selamin kurz die Stirn. Warum nicht die Gott gegebenen Gaben nutzen. Kurz murmelte er ein Gebet, seine Augen leuchteten in gelblichen Glanz.[1] Ja dieser Fremde hatte Magie ansich. Sein Gürtel war ein Heilgürtel, wie Selamin selbst einen trug, während auf der Kleidung ein schwacher Illusiuons Zauber lag. "Er trägt einen Heilgürtel und in seine Kleidung ist ein Illusionszauber eingewirkt, welcher allerdings nur auf der Kleidung liegt." Er began die Taschen des Fremden zu leeren, förderte allerdings nur Kleinigkeiten hervor. Der Enterhaken ist noch das Interessanteste. Als er die Dokumente fand[2] laß er den Namen des Fremden: "Joycelyn M. Winter". Als er sicher war, das er nichts interessantes mehr finden würde blickt er Galian an. "Der Kleidung nach zu schließen, ein Schurke."
 1. Detect Magic
 2. Fälschen: 10 zum bemerken der Fälschung
« Letzte Änderung: 28.09.2010, 16:18:03 von Selamin »

Joyce Winther

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #269 am: 28.09.2010, 16:33:11 »
Reglos bleib Joyce stehen, während man ihn umzingelte. Was diese Menschen auch von ihm wollten, er würde es ihnen geben. Lange würden sie es ohnehin nicht behalten, wenn in der ganzen Stadt nach ihnen gefahndet wurde. Dann sprach der Anführer ihn an und sah sich bald mit einem verblüfften Gefangenen konfrontiert. Dieser Mensch musste wahrhaftig verrückt sein, seinem wirren Gerede nach zu urteilen. Leider richtete er weiterhin seine geladene Waffe auf Joyce und soweit dieser es wusste konnte sein Finger sich jede Sekunde um den Abzug schliessen, mit Folgen die er sich besser nicht ausmalte.
Das Diebesgut, das sein Komplize bei ihm sichern sollte war gleich kurios wie die Gruppe an sich. Eine Spieldose, das konnte er noch verstehen, aber Blumen?! Warum zum Kuckuck sollte er sowas dabei haben, vom fehlenden finanziellen Wert ganz abgesehen?

Als der Komplize ihn schliesslich durchsuchte kam er doch ins Schwitzen. Seine Einschätzung von Joyces Wertsachen war absolut zutreffend. Es hatte den Anschein als steckte hinter dem Irrsinn der drei ein Hauch von Genialität. Mit seiner letzten Bemerkung stellte der Mitläufer den von aussen harmlos anmutenden Händler schliesslich ganz bloss und in Anwesenheit des Enterhakens war es unmöglich zu leugnen dass er ein Schurke war. Blödes Ding. ging es ihm durch den Kopf Nie habe ich es gebraucht und jetzt das! Seine Mimik wurde indes immer missmutiger, bis er herausplatzte "Das ist eine Unverschämtheit!!! Die einzigen Schurken hier seid ihr!"
Wenn es möglich wäre würden die drei von Joyces wütenden Blicken sofort tot umfallen und die Sache wäre geklärt.
Ich bin ̶s̶̶a̶̶i̶̶l̶̶o̶̶r̶̶ ̶̶m̶̶o̶̶o̶̶n̶ Joyce Winther, und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen!

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