Der gefangene Ritter hört gar nicht wirklich auf die Worte, die zu ihm gesprochen werden, sondern beschimpft die Sieger unermüdlich weiter: "Eure Verräterherzen sollen in euren Körpern verfaulen und der Tod solch euch als Strafe für eure Verbrechen holen. Jede Sekunde, die ihr euren vermeintlichen Triumph genießt, wird euch bitter werden, wenn ihr und euer fauler und fetter Verräterkönig endlich eurer gerechten Strafe zugeführt werdet. Ihr Bastarde werdet schon sehen, was ihr davon habt."
Es findet sich im Besitz des Fuchsritters kaum etwas von Interesse, es ist offensichtlich, dass er nicht all seine Besitztümer mit sich herumschleppt, denn eigentlich hat er nur seine Kampfausrüstung dabei: Rüstung, Schwert und Schild, nicht einmal einen Geldbeutel hat er bei sich.
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Die beiden Wachen blicken sich erneut für einige Sekunden an und dann nickt Hyrbads Gesprächspartner: "Ja, Ser Erren ist beim Waffentraining und ich werde euch zu ihm bringen, dann kann er selbst entscheiden, ob er euch seine Zeit zu schenken gewünscht, denn dies für ihn zu tun steht uns nicht zu."
Der Wächter geht voran durch das kleine Feldlager der Florents, das deutlich mehr Zelte umfasst als das der Thalreds. Neben einem kleinen Zelt, auf das der Fuchs des Hauses aufgestickt ist, stehen sich zwei junge Männer mit Übungswaffen gegenüber. Der eine ist eher noch ein Knabe, während der andere in einem ähnlichen Alter wie Aldric und Serrah sein dürfte. Selbst Hyrbad, der alles andere als ein erfahrener Soldat ist, kann erkennen, dass der Ältere dem Jüngeren deutlich überlegen ist und keine großen Schwierigkeiten hat, die Attacken abzuwehren. Er schlägt seinen Gegner immer wieder, beinahe arrogant, leicht mit seinem Übungsschwert auf den Rücken oder auf die Schulter, um ihm zu zeigen, dass sein Gegner in einem echten Kampf eine ernsthafte Verwundung hätte hinnehmen müssen. Der Wächter räuspert sich und spricht die beiden dann an: "Verzeiht, mein Herr, doch hier ist der Maester von einem eurer Vasallen, der mit euch zu sprechen wünscht." Die beiden wenden sich den Neuankömmlingen zu und der Ältere wirft dem anderen sein Übungsschwert zu, das dieser mühevoll auffängt: "Verstau das Fredric. Ich hoffe du hast erkannt, dass du noch viel zu lernen hast, bevor du auch nur als Kandidat für den Ritterschlag in Frage kommst."
Anschließend wendet sich der junge Mann mit einem fragenden Blick an den Wächter und Maester Hyrbad. Der Wächter macht keine Anstalten Hyrbad vernünftig vorzustellen, entweder weil er den Namen des Maesters vergessen hat oder ihn nicht nennen will.