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Autor Thema: Kapitel I: Willkommen im Dreck  (Gelesen 22466 mal)

Beschreibung: Unterwegs in Falkrest

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Taris

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #225 am: 12.07.2012, 13:11:37 »
Der Mann aus der Gasse überraschte Jurij doch arg. Das hatte er nicht erwartet aber deswegen schon die Fassung zu verliehen, nein dazu hatte Jurij zu viel erlebt. Denn noch wusste er, dass es jetzt schnell gehen musste. Sie mussten unbedingt die Anzahl der Angreifer hier verkleinern, damit sie der Elfe zu Hilfe eilen konnten. Darum biss er nun die Zähne zusammen, machte einen kleinen Schritt nach schräg hinten und hob die Spitze der Glefe in die Luft, weit über seinen Kopf. Dabei griff er so fest, dass man ein leises Ächzen des Holzes vernehmen mochte. Dann, einen Augenblick später, sauste die Glefe auch schon mit aller Kraft, die er im Moment aufbieten konnte, hinunter auf den Anführer der Gruppe hinab. Jurijs Hieb schlug dem Mann, der eben noch über sie gespottet hatte, die komplette obere Kopfhälfte ab. Der hirnlose Körper stammelte ein paar letzte, wirre Worte ehe er leblos zu Boden sank.
Den Schwung seines weit ausgeholten Angriffes nutzend, drehte sich Jurij. Die Steine der Straße unter seinen Stiefel scharrten und die Glefe vollzog einen sinkenden Halbkreis. Fast sah es so aus, als ob er mit der silbernen Spitze die Straße ankratzen würde. Als er in der Drehbewegung zum stehen kam, blickte er mit Blut bespritzen Gesicht den Angreifer aus der Gasse an. Den Rest vom Schwung lenkte Jurij wieder alleine in die Glefe und ließ sie von unten nach oben auf den Mann zu sausen. In seinem Eifer konnte Jurij allerdings keinen weiteren Treffer erzielen.

Mival legte auf den Gegner an, der ihnen am nächsten war und sich dank Juri nicht mehr im direkten Getümmel befand. Er zielte kurz und ließ dann seinen Bolzen fliegen, bevor er mit zügigen Bewegungen wieder nachlud. Das Geschoss blieb im Schild des Mannes stecken. Der Angreifer machte einen Schritt auf Jurij zu, konnte ihn jedoch nicht erreichen, weil der Kämpfer ihn mit seiner Waffe wirkungsvoll auf Distanz hielt. Er wendete sich daher dem Halbork zu und schlug ihm in den Rücken wie er zuvor bei Jurij gemacht hatte. Der Schlag war hart und traf Thokk, der weniger stark gerüstet war, empfindlich nahe der Wirbelsäule.

Thokk rang derweil mit dem anderen Gegner. Als er die Keule im Rücken spürte sah, ging alles ziemlich schnell. Der Frust des Tages, der Stadt und aus dem Bluthund schwemmten zusammen mit dem Frust über die aktuelle Situation über Thokk. Noch in der Ausweichbewegung ließ er seinen Bogen fallen und griff nach seinem Zweihänder.  In einer schnellen kraftvollen Bewegung schmetterte er den Zweihänder von oben auf den Knüppelschwinger nieder. Ihm erging es jedoch ähnlich wie Jurij. Sein Kampfeseifer ließ ihn unachtsam werden, sodass sein Schlag ins Leere ging und die Klinge funkenschlagend auf einen Stein am Boden traf. Sein Gegner nutzte diese Chance um dem Halbork einen Schlag gegen den Oberkörper zu versetzen. Der Halbork bekam dies hinter einem Schleier der Wut aber kaum noch mit.

Aiwëtaurnís bleckte dagegen die Zähne als sie den Knüttel des Angreifers ins Leere schlagen lies. Sie packte ihre Klinge fester, und versuchte es auszunutzen das ihr Gegner seine Balance verloren hatte. Leider ging ihre Klinge genau so an ihrem Gegner vorbei.

Es schien, als würde nur Belat die Ruhe bewahren. Entweder war er von den Geschehnissen unberührt oder er konnte seine Aufregung gut verbergen. Auch der blutige Tod des Wortführers verdarb ihm nicht die Laune. Er fing er mit einem weiteren dreckigen Witz an, der diesmal eindeutig schlüpfriger als der erste war. "Kennst du den schon? ...", fragte er den Mann, der Aiwetaurnis angriff - freilich ohne eine Antwort zu erwarten. Sein zweiter Zauber war ebenso wirkungsvoll wie der erste. Schon lag der Mann irre lachend am Boden. Es war eine surreal anmutende Situation, die der Zauberer nutzte um seine Pistole aus dem Gürtel und einen Schritt zurückzumachen.
« Letzte Änderung: 12.07.2012, 13:42:33 von Taris »

Taris

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #226 am: 12.07.2012, 15:54:29 »
Jetzt aber! Aiwëtaurnís registrierte gleichmütig das der Gegner vor ihr ebenfalls lachend zusammen brach. "Wie lange hält das ganze an?" rief sie über die Schulter während sie sich ihrem Gegner ab und Thokks Gegnern zu wandte. Der Ork sah nicht gut aus, aber im Augenblick war er für sie nicht zu erreichen. also drehte sie den Spieß um. Mit drei schnellen Schritten setzte sie die Linie zwischen Thokk und den Räubern fort und ließ ihre lange Klinge aufblitzen. Der Schlag schlug dem Mann fast den Arm ab. Ungläubig schaute er auf die Wunde und Entsetzen stand ihm ins Gesicht geschrieben als er den Tod seines Anführers bemerkte. Daraufhin beantwortete Belat die Frage der Elfe. „Noch lange genug. Wenn ihr die letzten schnell erledigt haben wir zwei Gefangene.“ rief er und wartete ab, ob der letzte zum Kampf fähige Gegner nicht bald in die Knie ging.

"Ich habe wohl doch die Straße leicht tuschiert. Nächstes mal etwas mehr Konzentration," dachte sich Jurij währenddessen. Ohne den Kopf groß hin und her zu drehen schaute er erst in Richtung des nun auflachenden Gegners und dann in Richtung Thokk. Bei Aiwëtaurnís schien alles in Ordnung zu sein. Nun zeigte sich, dass es gut war kämpfende Gelehrte dabei zu haben und auch so eine flinke Elfe. Dass sie plötzlich den Mann vor ihm angriff, überraschte Jurij. Dann kehrte sein Blick wieder auf den Mann vor ihm zurück. Er brummte ihn missbilligend an. Schließlich war er sein Gegner und nicht Thokk. Zwar hatte ihm Aiwëtaurnís schon einen kräftigen Hieb verpasst, doch es schien nicht genug. So zielte Jurij mit der Spitze der Glefe auf den Bauch des Mannes. Er bewegte sie kurz zurück und stach dann wie mit einem Speer zu. Der Angreifer, der noch vor Entsetzen wie gelähmt war konnte, sich nicht mehr verteidigen. Jurijs Klinge drang tief ein und schlitzte beim Zurückziehen die Bauchdecke des Mann über eine ganze Elle auf. Das Gesicht des Mannes verzog sich vor Schmerzen, doch es war ein schneller Tod. Jurij machte eine leichte Drehung und visierte dabei den nächsten Gegner an. Er ließ seine Glefe in den Händen nach hinten gleiten. Zum Schluss stand er so da, dass seine rechte Hand nahe der Glefenschneide war und die linke Hand losgelassen hatte. Das Ende des Glefenstabes sauste in Richtung des Mannes, der Thokk eigentlich mit Thokk im Kampf stand. Der Schlag zielte auf den Kopf, traf aber nur die Schulter. Es gab ein hässliches Geräusch als das Schlüsselbein des Mannes durch die eindringende Klinge  zerschmettert wurde.

Jurijs Aktion kam gerade rechtzeitig, denn Thokks Wahrnehmung war inzwischen sehr eingeschrännkt. Er holt zwar abermals mit seinem Zweihänder aus, schlug aber wieder nur ins Leere. Mival hatte hingegen mehr Erfolg. Der Bolzen seiner Armburst traf den Mann in die andere Schulter. Panisch ließ dieser Waffe und Schild fallen und rannte weg.

« Letzte Änderung: 12.07.2012, 16:09:29 von Taris »

Jurij Klee

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #227 am: 12.07.2012, 16:25:41 »
Verächtlich schnaufte Jurij aus. Er nahm die Glefe wieder richtig in die Hand und blickte zu Thokk. Dabei meinte er. „Idiot, kein Mut zu sterben. Ich achte auf Thokk kümmert ihr euch um die Gefangenen. Schön gut fesseln ja?“ Noch spannte Jurij die Muskeln an. Thokk könnte unter um ständen tiefer in seinem Rausch sein als er wollte.
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Thokk Ruokhren

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« Antwort #228 am: 12.07.2012, 16:48:55 »
Der Halbork ließ seinen Zweihänder sinken. Er musste sich zusammen reißen. Es war vorbei. Schwer ging sein Atem und stoßweise, von dem Adrenalien, welches in seinen Venen zirkulierte. Er hielt den Zweihänder in seiner rechten, so dass die Spitze der mannslangen Klinge nur leicht den Boden berührte und dabei ein metallischen Kling von sich gab. Seine Augen huschten auf dem vor ihm zusammengebrochenen umher. Zu der Leiche direkt daneben und zu dem, welcher ihn von hinten angegriffen hatte. Sein Blick war unsteht. Er musste es bekämpfen. Sein Blick viel auf den Bogen den er hatte fallen lassen.
Er hasste die Stadt.
Wieder lief sein Blick umher suchend, ob noch eine Bedrohung vorhanden war. Sein Blick haftete auf dem Lachenden und seine Nasenflügel weiteten sich aufgrund seiner heftigen Atmung. Er ließ seinen Bogen liegen und machte einen Schritt nach dem anderen auf den am Boden liegenden zu. Blut ran ihm vom Kopf, wo ihn die Keule getroffen hatte, über die Wange und tropfte auf seinen Wams. Vorsichtig nährte er sich ihm und versuchte sich zu beruhigen, wieder völlig Herr über seinen Körper zu werden.

Jurij Klee

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #229 am: 12.07.2012, 23:22:44 »
Stehts in der Nähe von Thokk war Jurij. Er achtete darauf, dass sein Geferte sein Schwert nicht gegen einen der beiden am Boden liegenden richtete. Jedenfalls nicht um sie zu töten. Der Kampf ist vorbai, beruhig dich ja," versuchte er ihn zu beruhigen. Beim Laufen viel auf, dass Jurji seinen rechten Arm immer schwerer zu werden schien. Irgendwann wechselte er sogar die Glefe von der rechten in die linke Hand.
« Letzte Änderung: 13.07.2012, 11:18:40 von Taris »
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Aiwëtaurnís

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #230 am: 13.07.2012, 01:44:24 »
Aiwëtaurnís wischte die Klinge am letzten Opfer ab und hastete zu dem Angreifer der als erstes Gefallen war. Ohne viel Federlesen entwaffnete sie ihn, band seine Hände auf den Rücken und legte ihm eine zuziehbare Klinge um den Hals. Es mißviel ihr derartige Tricks anzuwenden. Aber im Augenblick galt Effektivität mehr als Moral. Zufrieden sah sie das Belat und Mival sich auf ähnliche Weise um den zweiten Gestürzten gekümmert hatten. "Wohin?" fragte sie in die Runde, während ihre Haut sich langsam wieder zurück bildete. "Wenn wir die hier befragen wollen brauchen wir einen sicheren Ort."

Taris

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #231 am: 13.07.2012, 11:36:56 »
Die beiden Männer hatten sich wieder gefangen, reagierten aber sehr unterschiedlich auf ihre Situation. Ihr Überfall war in einem blutigen Fiasko geendet. "Lass mich los, du dreckige Schlampe!", rief derjenige, der Aiwetaurnis fesselte und der offenbar nicht genug Verstand besaß, um den Ernst der Lage zu verstehen. Dabei bewegte er sich heftig und versuchte sich von den Fesseln zu befreien, die ihm die Elfin angelegt hatte, als er noch unter dem Eindruck von Belats Zauber stand. Der andere Mann - er war ein paar Jahre jünger als der erste und vielleicht Anfang 20 - war hingegen still und ängstlich. Widerstandslos ließ er sich von Jurij und Thokk in Gewahrsam nehmen. "Bitte tötet mich nicht, ich weiß von nichts", flehte er und schaute abwechselnd den Krieger und den Waldläufer an ehe sein Blick auf den beiden übel zugerichteten Leichen haften blieb, deren Blut sich mit dem Schmutz und dem Regen mischte und langsam im Straßenuntergrund versickerte.

Aiwëtaurnís

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #232 am: 13.07.2012, 13:49:48 »
Aiwëtaurnís antwortete auf die Beleidigung in dem sie den Mann auf die Füße zog, ihm ihr Knie in den Unterleib rammte und sich zwei Schritt von ihm entfernte, die Enden des Seiles in der Hand. Auch wenn sie abgebrüht wirkte, brodelte es doch in ihr. "Versprichst du mir das du fliehen wirst wie ein Hase? Ich habe schon lange keine gute Jagd mehr gehabt." In ihren Augen funkelte es, wie es schien meinte sie jedes Wort ernst. "Dein Leben liegt ganz in meiner Hand, wir brauchen nur einen von euch der redet." Fügte sie laut genug hinzu, das es auf jeden Fall auch der zweite Gefangene hörte. "Oder vielleicht sollten wir dich draussen auf dem Markt feilbieten. Es soll ja Kerle geben, die ihr Ding in alles reinstecken."

Jurij Klee

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #233 am: 13.07.2012, 13:55:17 »
Beim jungen Burschen angekommen wischte sich Jurij übers Gesicht. So langsam würde er sich am liebsten hinlegen und ausruhen. Seine Wunden von den Schlägen begannen zu schmerzen, je mehr die Anspannung vom Kampf verflog.
Er blickte dem Burschen ins Gesicht dann zu Aiwëtaurnís und ihrem Problem. „Tokk, bitte kümmere dich um Aiwätauris Mann. Mit dem Bürschen hier werd ich auch alleine fertig. So wie er zappelt brauchst auch nicht zaghaft mit ihm sein. Der verträgt was und Aiwätauris hat mit dem grade durchaus recht.“ Jurij wickelte den Strick, welchen er von Belat in die Hand gedruckt gekommen hatte und welcher direkt mit dem Fesseln des Jungen verbunden war, mehrmals um seine Hand. So das es dem Jungen nicht leicht fallen würde sich loszureißen.

„Aurorum, Mival. Sagt mal kennt ihr verlassene Hütten oder Häuser in der Stadt. Welche bei denen es niemanden stören wird, wenn wir da mit den beiden hingehen? In eine Taverne möchte ich nicht mit ihnen gehen.“ fragte er die beiden Gelehrten. Kurz blickte er danach zum Jungen und verfolgte seine Blickrichtung. Zähneknirschend registrierte er den Grund für dessen jetzige Stille. „Nicht gut. Wenn er jetzt einen Schock bekommt kriegen wir nichts raus.“ Dachte Jurij und zog am Seil. Auch wenn der Junge sagte er wüsste nichts, gab es doch einige Fragen die er beantworten könnte. „Bursche aufstehen, denn ich wird dich nicht durch den Dreck schleifen. Wie alt bist du und wie ist überhaupt dein Name?“
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Taris

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #234 am: 13.07.2012, 20:16:21 »
Der Mann ging mit schmerzerfülltem Gesicht auf die Knie und blieb einen Moment in dieser Position. "Urgh...ist ja schon gut", stöhnte er als er sich wieder aufrappelte. Er blickte Aiwetaurnis nach wie vor finster an, wehrte sich aber nicht mehr. "Ich habe keine Lust zu sterben."
Der junge Mann, den sich Jurj geschnappt hatte, beeilte sich dagegen, die Fragen des Kriegers zu beantworten. "Ich bin Alek und bin 19 Jahre alt. Das da drüben ist mein Bruder Halagor." Er zeigte auf Aiwetaurnis Gefangenen. "Bitte, tötet mich nicht. Ich weiß von nichts, ehrlich. Rowthar hat nur gesagt, dass wir ein paar Schnüffler eine Abreibung verpassen sollen. Mehr weiß ich nicht!" Sein Bruder quittierte diese Auskünfte nur mit einem "Halt dein dummes Maul, du dämlicher Schwachkopf!", wofür er sich einen weiteren Tritt von der Elfin einfing.

Belat überlegte derweil, was man mit den Gefangenen tun könne. "Ich kenne hier in der Nähe keinen solchen Ort. Hier gibt es fast nur Wohnhäuser. Am Hafen, da gibt es genügend Bruchbuden und Unterschlüpfe, aber hier...ne, da müssen wir uns was anderes überlegen. Und zum Hafen kriegen wir die niemals unbemerkt." Mival nickte zustimmend. Wie Belat war ihm aufgefallen, dass bereits zwei, drei neugierige Bürger vorsichtig aus ihren Fenstern lukten. Das war eigentlich kein Wunder, denn der Kampfeslärm und das Geschrei waren nicht gerade leise gewesen.

Jurij Klee

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #235 am: 13.07.2012, 21:31:50 »
Jurij wollte gerade Halagor darauf hinweisen was Thokk mit ihm machen könnte, wenn er jetzt nicht sein Maul nur zum Fragenbeantworten aufmerksam machen, trat ihn auch schon Aiwëtaurnís. „Guter junge … Alek. So wirst du überleben.“ sagte Jurij zu Alek und zog kurz am Seil. Als dann Belat antwortete knirschte Jurij mit den Zähnen. Zum Hafen müsste es also gehen, auch er bezweifelte, dass es mit zwei gefangenen so einfach wäre. Die Stadtwache war eine Option die Jurij schnell vergaß. In dieser Stadt kümmerte sich niemand um einen nächtlichen Überfall. Höchsten der Bursche und sein bruder würden eingesperrt und das wohl auch nur wenn Platz im Kerker war. „Stehen bleiben sollten wir aber auch nicht. Sagt, haben wir Probleme zu erwarten wenn wir sie liegen lassen?“ fragte Jurij Belat und Mival und wippte mit den Kopf kurz zu den drei Leichen. „Ich bin mir grad nicht sicher wie sehr sich die Stadt verändert hat. Früher war es egal, wobei sie damals in Gassen oder Straßengräben geworfen wurden. Ist das immer noch so? Auch könnte vielleicht einer von euch beiden oder auch Aeiwätauris die Leichen nach Hinweisen untersuchen. Vielleicht einen Zettel vom Auftraggeber, ein Wappen oder irgendetwas anderes interessantes.“ Danach drehte er sich um und ging ein paar Schritte zur nächsten Gasse. Die Glefe hatte derweil in die freie Hand gewechselt. Das Gewicht zog an den Muskeln des rechten Arms, doch da musste er nun durch. Und den Jungen musste er erst mit einem stärkeren ziehen am Seil zum ans gehen erinnern. „Was meint ihr, könnten wir entlang von Gassen zum Hafen? Oder würden wir dort was Ruhiges finden? Mh, vielleicht gibt es ja auch in der Nähe ein Gasthaus, welches sich nicht über die beiden stört? Auf eine Kanalisation dürfen wir ja nicht hoffen.“
« Letzte Änderung: 13.07.2012, 21:32:21 von Jurij »
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Taris

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« Antwort #236 am: 13.07.2012, 22:20:47 »
Belat seufzte. Er sprach so leise, dass die Gefangenen nichts mitbekamen. “Wohl kaum. Wir sollten uns lieber nicht mit ihnen blicken lassen. Ich finde, wir nehmen sie ein paar Gassen weit mit und befragen sie dann. Danach übergeben wir sie der Stadtwache oder lassen sie zurück. Auf jeden Fall sollten wir hier verschwinden. Wenn jemand doch die Stadtwache ruft, gibt das nur Scherereien. Ich meine, als du letztes Mal hier warst, ging es hier wirklich hoch her. Mittlerweile sind die Zügel härter angezogen. Klar, eine Messerstecherei am Hafen kümmert immer noch keinen, aber zwei oder drei Tote, die offenbar mit Kriegswaffen ins Jenseits befördert wurden, wird die Wachen stutzig machen. Ich habe jedenfalls keine Lust, die Nacht im Kerker zu beenden.“

Jurij Klee

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #237 am: 13.07.2012, 22:28:47 »
Jurij nickte. "Nun denn, geh vor Aurorum." Er nickte zur Gasse hin. "Jemand sollte sich aber wirklich noch die Toten ankucken." Dann folgte er Belat, welcher schon ein paar Schritte ins Dunkel der Gasse gegangen war. Diesmal brauchte Jurij den Jungen nicht ans laufen erinnern. Dort warteten sie auf die Anderen.
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Thokk Ruokhren

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #238 am: 14.07.2012, 08:59:56 »
Thokks Zweihänder ruhte immernoch in seiner rechten Hand und er kämpfte innerlich mit sich. Nach einigen weiteren Augenblicken hatte er sich wieder mehr unter Kontrolle. Er steckte seinen Zweihänder wieder weg und entfernte sich von dem Gefesselten. Aiwe kam glücklicherweise gut allein mit ihm klar. Er ging zurück zu seinem Bogen und steckte ihn zurück in den magischen Köcher. Dann machte er daran die Toten zu durchsuchen. Es war eine Routinearbeit, die ihn weiter beruhigen konnnte.
Er tastete die Leichen nach Wertgegenständen und Hinweisen ab. Dabei wurden ihm jetzt langsam die Knüppelschläge gegen seinen Rücken bewusst. Er hatte sich wohl einige Rippen geprellt. Auch setzte langsam ein schmerzhaftes Drücken und Brummen in seinem Schädel ein. Das Blut, das teilweise immernoch aus der Wunde am Kopf sickerte, wischte er sich mit dem Handrücken auf dem Gesicht und versuchte sich auf das durchsuchen der Toten zu konzentrieren[1].
 1. Wahrnehmung: 21

Aiwëtaurnís

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #239 am: 15.07.2012, 22:23:06 »
Knurrend drückte Aiwëtaurnís das Seil des zweiten Mival in die Hand. Ihr war nicht entgangen, dass es Thokk alles andere als gut ging. Während Mival mit den anderen in der Gasse verschwand half sie Thokk beim durchsuchen. dabei hielt sie ihn kurz fest. "Lass mich nach den Wunden sehen." sagte sie mit einer Stimme die keinerlei Widerspruch duldete. Sanft strich sei mit den Fingern über die Wunden, einen leichten Singsang auf den Lippen. Wärme ging von ihrer Berührung aus und die Wunden hörten auf zu bluten.[1] und beginnen sich ein wenig zurück zu bilden. Doch vermag sie es nicht die Wunden zu schließen. Entschuldigend zuckt sie mit den Armen. "Mehr vermag ich fürs erste nicht zu tun. Es tut mir Leid." Anschließend half sie ihm noch schnell die letzte Leiche zu untersuchen, bevor sie den anderen in die Schatten folgte.
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