Nachdem der Alchemist durch das Extrakt in einen tiefen traumlosen Schlaf gefallen war, schlief er bis zum morgen durch, da der Kampf ihm einiges abverlangt hatte und sein Körper und Geist Ruhe brauchten. Früh am nächsten morgen, bevor die anderen Mitglieder des Knotens wach waren, fing er an die Extrakte, Bomben und das Mutagen, die er an diesem Tag hoffentlich nicht nutzen würde, zusammenzumischen, damit sie bei einem erneuten Angriff - der nicht ausgeschlossen war - Einsatzbereit waren. Doch nicht nur das, denn Nicolas hatte in den letzten Tagen genug Zeit gehabt, seine aktuellen Forschungen voranzutreiben und ein Projekt zu entwickeln. Es würde einige Zeit in Anspruch nehmen aber er war sich sicher, das es am Ende von Erfolg gekrönt sein würde.
Er nahm sich eines seiner Wurfmesser und schnitt seine Haut schräg über dem rechten Schulterblatt auf, nur um anschließend eine dicke schwarze Masse in die Wunde zu schmieren. Auch wenn der Schnitt nicht tief war, schmerzte er, also biss er die Zähne vor Schmerzen zusammen und ließ sich nichts anmerken. Wenn er alles richtig berechnet hatte, würde die Masse sich mit seinem Fleisch und seiner magischen Aura verbinden und einen Tumor bilden. Er war schon gespannt und konnte es kaum erwarten, das seine Kreation ihre ersten Schritte unternehmen würde. Anschließend versuchte er so gut es ging, das Messer zu reinigen und stellte sich dabei vor, was er alles mit seinem lebenden Tumor anfangen konnte.
Mit schmerzender Schulter aber gut gelaunt betrachtete er die Landschaft, die er sich ganz anders vorgestellt hatte, als sie hier zu sehen war. Die Ulfen schienen zwar dumm wie Brot in den Augen des Alchemisten zu sein aber wenigstens konnte der Kapitän das Schiff steuern und sie so sicher durch das Eis bringen. Als Kargeld das Wort ergriff und einlud Robben zu jagen, musste der Alchemist ablehnen.
"Wenn ihr die Pelze verkaufen wollt, bin ich nicht euer Mann. Ich kann nicht jagen und wenn ich meine Brandbomben nicht einsetzen kann, macht das ganze keinen Spaß. Wenn ihr mit den Pelzen Geld verdienen wollt, lasst mich lieber hier mit Luis und Grollhannes das Schiff beschützen."
Die Gier des Kapitäns war Nicolas bekannt und so machte er sich keine Sorgen um eine mögliche Falle. Vielleicht konnte er so mit Luis oder Grollhannes das ein oder andere Wort wechseln und sich ein bisschen austauschen, denn er bezweifelte, das sie nochmals von den Tritonen angegriffen werden würden.