Meleandas zusammengebaute Trage sah ziemlich stabil aus. Damit sollte es gehen, den verwundeten Finchu zu bewegen.
Alyssa konnte leicht erkenne, daß die Wunden der Orks von einem großen Tier stammten. Sie waren gerissen worden, nicht geschnitten. Etwas wie ein Hund oder Bär, da sich diese beiden Tiere von ihrer "Bewaffnung" her nicht so sehr unterschieden.
Als sie die anderen Orks durchsuchte, fand sie noch mehr Münzen; 67 Kupfer und 56 Silber zusammen. Beim großen Ork fand sie außerdem eine wertvoll aussehende Brosche, die mit Karneolen besetzt war.
Da Yao nicht viel bei der Trage helfen konnte, behielt er die Umgebung im Auge.
Fast gleichzeitig fielen ihm und Alyssa zwei silbrig schimmernde Schwerter auf, die die Orks benutzt hatten. Und auch der undekorierte Schild des Anführers fiel ins Auge, wenn man die Wappen, ein Schädel über einer Axt, der übrigen sah.
Ob Oleanna mit den Wölfen gesprochen hatte, ließ sich nicht erkennen. Aber diese waren zu einigen der Orks geschritten, hatten an ihnen geschnüffelt und machten sich jetzt daran sich an ihnen gütlich zu tun. Deutlich war das Reißen von Fleisch zu hören, als die beiden Stücke aus den Angreifern bissen.
"Es riecht nach Ork. Nicht der angenehmste Geruch und auch nicht der angenehmste Geschmack." Es war nicht zu erkennen, ob die Waldfrau bei Letzterem aus eigener Erfahrung sprach. Sie machte sich mit Kuiper daran, Finchu auf die Trage zu hieven.
Dann fiel Kuiper ein.
"Finchu ist stabil!
Er sollte möglichst schnell ins Dorf geschafft werden.
Oleanna und ich haben schon darüber gesprochen. Sie hat die Fähigkeit, sich ohne Probleme durchs Unterholz zu bewegen und ist damit schneller als jeder von uns."
Deutlich konntet ihr euch an den gestrigen Tag erinnern, an dem die junge Frau immer wieder vorgeeilt war, nur um dann auf euch warten zu müssen.
"Mit ihren Wölfen als Begleitung sollte sie ihm und sich selbst vor Gefahren schützen können.
Wir anderen sollten weiter nach Maxim suchen.
Wer weiß, wie viele Orks noch hier herummarschieren?"