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Autor Thema: Kapitel 1: Zellenblock 52  (Gelesen 56193 mal)

Beschreibung: IC - Thread

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Lamira von Kalten

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #60 am: 27.11.2013, 23:56:18 »
Die Augen des maskierten Anführers betrachten Byron für einen Moment kalt, hart und abschätzig, aber als Vater Helmsbrecht dem Ex-Söldner zur Seite steht, entspannt sich der Mann ein wenig und nickt dann schließlich.
"Seargent 22. Infanterieregiment 81. Todeskorps von Krieg", stellt sich der maskierte Mann mit einer Stimme wie rauer Stahl vor. "Dies sind meine Männer."

Offenbar ist der maskierte Mann der Ansicht das diese Vorstellung vollkommen ausreichend ist und er ist wohl nicht gewillt seinen Namen zu verraten. Vater Helmbsrechts Feststellung über den festen Glauben der Männer wird jedoch mit einem respektvollen Nicken entgegengenommen.
"Der Dienst endet im Tod und beginnt erst wenn wir sein Mühsal auf unseren Schultern spüren. Wo die Dunkelheit am Größten ist, dort trägt das Übel Frucht bis es ausbricht wie ein Nest voll Nattern."
Für einen Moment scheint der kalte Blick des Mannes über die klobige Gestalt von Stinker zu schweifen, bevor sie sich wieder auf Byron und Vater Helmsbrecht richtet. "Seit für eure Hilfe bedankt. An diesem Ort gedeiht der Abschaum besonders gut. Wählt eure Freunde mit Bedacht und lasst nicht in der Wachsamkeit nach, Heiliger Vater."

Mit einer raschen Handbewegung bedeutet der Seargent seinen Männern ihre Formation wieder ein wenig zu schließen und die übrigen maskierten zeigen das sie anscheinend noch nichts von ihrer Disziplin eingebüßt haben und reagieren im Bruchteil einer Sekunde und so schweigsam wie Statuen.

Tank

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #61 am: 29.11.2013, 10:12:15 »
Hastig beginnt Tank die gefallenen Gefangenen zu filzen. Was auch immer sie bei sich hatten- sie brauchen es ja wohl jetzt nicht mehr. Jede Tasche wird gründlich durchsucht- selbst unter der Kleidung sieht der Junge nach (wenngleich ohne Erfolg- irgendwie lenkt wohl doch die Präsenz der maskierten Schurken den unsicheren Jungen ab) - ehe er sich auch zu den maskierten Soldaten wendet. Ihnen misstrauische Blicke zuwirft. Das Tank den Männern unter den Masken nicht traut, ist offenkundig- aber solange Byron oder Stinker ihm keinen Befehl erteilen, wird er nicht angreifen.
« Letzte Änderung: 03.12.2013, 20:37:31 von Tank »
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Vater Helmsbrecht

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #62 am: 03.12.2013, 16:36:31 »
"Habt ihr keinen Namen, Seargent?" wundert sich Vater Helmsbrecht und verschränkt die Arme, um fortzufahren.
"Erfreut dennoch eure Bekanntschaft zu machen und die Verderbtheit des Adels und der Sicherheitskräfte zeigt sich nur deutlicher, wenn selbst Soldaten wie ihr von ihnen hierhin gebracht werden."
Scheint der Mann nicht sehr glücklich, während Yao immer noch versucht den Kampf zu verarbeiten. Er steht entgeistert im Raum und betrachtet mit schüttelndem Kopf die Leichen. Helmsbrecht fährt jedoch fort.
"Ein Gläubiger sollte anderen Gläubigen in Not beistehen. Was sagt ihr also dazu gemeinsam zu stehen und Kräfte wie Vorräte zu teilen?"
- "Höret dies, die ihr die Armen unterdrückt und die Elenden im Lande zugrunde richtet!"

Lamira von Kalten

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #63 am: 03.12.2013, 20:13:22 »
"Namen sind irrelevant. Wir alle sind Werkzeuge im Namen des Imperators.", entgegnet der Seargent mit der gleichen kühlen, präzisen Art und Weise die er bislang die ganze Zeit an den Tag gelegt hat. Vater Helmsbrechts Einschätzungen zur Korruption in der Führungsriege der Seperatisten scheint er jedoch zuzustimmen und das erste Mal seit dem Kontakt mit dem Seargent und seinen Männern zeigt der bullige Mann einen Anflug von Emotion, genauer gesagt kalten Hass.
"Noch vor einem Moment haben wir Seite an Seite die Orks bekämpft und im nächsten Augenblick eröffnen sie das Feuer auf unsere Flanke. Das war von Anfang an eine Falle. Vor uns die Grünhäute, hinter uns die Mauer des Hives. Was danach von unserer Einheit noch übrig war wurde in Lagern zusammengetrieben und zur Arbeit eingesetzt. Irgendwann wurden wir dann hierher gebracht... und hier scheint niemand wirklich zu wissen wieso wir überhaupt hier sind."
Der Blick des maskierten Anführers wird für einen Moment ganz starr und abwesend, aber dann richtet er sich wieder auf Vater Helmsbrecht. "Meine Männer und ich können keine Rationen für Gesindel und Mutanten entbehren. Was euch angeht so können wir euch sicherlich ein Paket übergeben. Dieser Ort hat wahrhafte  Männer des Glaubens bitter nötig."

Danielle

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #64 am: 04.12.2013, 13:06:16 »
Bedrückt und sich schämend, weil sie nicht in den Nahkampf eingegriffen hat, macht es Danielle Tank gleich und durchsucht die Gefallenen beziehungsweise Bewusstlosen nach nützlichen Gegenständen. Außerdem hält sie Ausschau nach Leinen, Stoffen oder Kleidungsstücke, die sie für eventuelle Verbände nutzen könnte um der Gruppe wenigstens mit ihrem medizinischen Kenntnissen zu helfen...

Während sie die Niedergeschlagenen durchsucht hält sie mit dem anderen Arm das einzige Essenspacket fest umklammert.

Byron

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #65 am: 04.12.2013, 15:17:00 »
Bei Byron klingelt bei der Bezeichnung des Regiments der Maskierten rein gar nichts.
Für ihn war es bisher immer ausreichend gewesen, wenn er wusste, wer zu seinen Leuten gehörte und wer 'die Anderen' waren.
Der Verlauf des Gesprächs zumindest ging bis her schleppend voran.
Er würde zunächst erst mal weiter den grimmigen Krieger raushängen lassen, hinter dem ein Ogryn und eine Hand voll anderer Schläger standen, während Vater Helmsbrecht das versöhnende Element repräsentierte.
Er, -Byron-, würde hier sicherlich keinen mit Samthandschuhen anfassen. Nach seiner Auffassung waren sie in der besseren Position und für alles weitere tat der Pfaffe das Seinige... Verbindungen aufbauen:
Er hatte den Ex-Soldaten eine Brücke gelegt; einen Pfad, auf dem sie in Zukunft gemeinsame Sache machen konnten. Wahrscheinlich eine bessere Alternative als sich hier gegenseitig tot zu schlagen.
So lässt er die Worte des Priesters auch auf sich selbst wirken und beobachtet aufmerksam die Infanteristen. Als der Seargent sein Angebot unterbreitet knurrt der Söldner:
"Ihr glaubt uns Balsusnektar einzuschenken, aber was ihr uns anbietet ist Pisse!
Vater Helmsbrecht bietet euch an mit uns gemeinsam ein Bollwerk des Glaubens zu errichten, damit das Übel diesen Ort nicht restlos verschlingt, und ihr tut so, als könntet ihr einfach von dannen ziehen und uns mit etwas Nahrungsschleim abfertigen?!? Denkt ihr denn diese Hölle scheißt noch mehr solcher Zufälle aus?
Seargent, mein Name ist Byron, denn ich bin der Meinung, dass alles was da ist einen Namen brauch, damit jene, die einen hassen und fürchten einen Namen dafür haben.
Meine Gedult ist nicht so grenzenlos wie eure Überzeugung hier mit vier Mann zu überleben..."
Byron zählt noch mal nach... "Eins, zwei..., drei... ja, ja, ja...", man kann ja nie wissen.
"Und bevor ihr jetzt denkst, ich sei ein gottloser Halsabschneider und Halunke wie all die anderen Wichser hier drinnen; Wir sind eine kleine Gemeinschaft aus Verdammten wie ihr; hungrig, aber im Herzen aufrichtig!
Der Glaube allein hält uns aber nicht zusammen, sondern auch das Vertrauen darauf, dass wir in der Lage sind für einander zu sorgen. Verstehst du?! Der Vater und ich halten diese kleine Gemeinschaft irgendwie zusammen, aber wir brauchen Erfolgserlebnisse, damit diese Leute an uns glauben. Wenn Vater Helmsbrecht euch für würdig erachtet, dann will mich diesem Urteil nicht wiedersetzen und biete euch meine Hand! Kommt mit uns und steht gemeinsam mit denen, die noch Hoffnung im Herzen tragen, für diese Sache ein und nicht alleine!" Byron versucht vorübergend nicht so grimmig drein zu schauen.
"Es ist ja nicht so, als ob ihr eine Wahl hättet..."
Er lässt seine Worte wirken und blickt interessiert zu seinen Füßen herunter.
Der Ganger uner ihm (war es vielleicht sogar ihr Anführer gewesen?!) schien sich irgend etwas in seiner schnuddeligen Hosentasche zu haben... Byron bückt sich danach, um das Objekt ans Licht zu bringen.
« Letzte Änderung: 06.12.2013, 08:24:53 von Byron »
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Vater Helmsbrecht

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #66 am: 05.12.2013, 00:07:16 »
Vater Helmsbrecht mustert die Männer und lässt Bryon ausreden, während er selbst über dessen Worte nachdenkt. Bruder Yao hingegen ist viel zu mesmerisiert von der Gewalt und den Leichen und scheint wie in Trance versunken. Der Schreiber kann es einfach noch nicht fassen, dass er ein Teil von alledem ist. Deshalb fällt ihm auch kaum etwas auf, während der Rest nach etwas wertvollem sucht. Helmsbrecht hingegen geht einen Schritt vor.
„Wir sind alle Brüder im Glauben und der Glaube braucht keine Beweise. Dennoch muss ich euch widersprechen. Die Mutanten verdienen keine Gnade, aber das Gesindel sind ebenso Kinder des Gott-Imperators wie du und ich. Sie mögen nicht immer das Licht sehen und vom Pfad straucheln, aber sie haben auch Niemand der sie ins Licht führt. Wir könnten dieses Licht sein. Wir alle gemeinsam. Es ist leicht standhaft im Glauben zu sein und alle schwächeren dafür zu verachten, aber denkt daran, Niemand wird mit seinem Glauben geboren, seiner Überzeugung. Wir alle werden zu unser Bestimmung geführt. Wir alle waren ziellos, ehe wir sein Licht empfangen haben und ebenso ziellos sind die Menschen, die ihr als Gesindel bezeichnet. Aber sie sind ebenso Kinder des Gott-Imperators wie wir. Zeigt also Einheit und Vorbild gegenüber Ihnen. Steht gemeinsam mit uns und werdet zu einer Bastion des Glaubens für alle Menschen, damit sie das Licht finden können, anstatt eine Mauer der Abweisung. Der Glaube darf nicht still stehen, sondern muss Leben, atmen und wachsen wie wir Menschen. Gemeinsam können wir ihm Leben einhauchen, selbst an diesem Ort. Steht also gemeinsam mit uns, mit uns allen und lasst uns diesen Bund beschließen, beim Gott-Imperator.“
Predigt Vater Helmsbrecht voller Inbrunst.
- "Höret dies, die ihr die Armen unterdrückt und die Elenden im Lande zugrunde richtet!"

Lamira von Kalten

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #67 am: 06.12.2013, 21:19:47 »
Die Miene des Seargents verhärtet sich noch mehr als Byron spricht und es ist für alle Beteiligten mehr als offensichtlich das sich der Ex-Söldner und der Soldat nicht wirklich auf einer Wellenlänge befinden. Noch immer wirkt der Mann kalt und nahezu gefühlslos, aber Byrons anklagende Rede entlockt ihm dennoch eine Reaktion.
"Glaubt ihr etwa wir würden uns hier die Bäuche vollschlagen? Ich habe kaum genug Rationen um meine Männer ernähren zu können und wer weiß schon wann wir das nächste mal wieder etwas bekommen."
Byron fällt bei diesen Worten auf, dass Anzahl der erbeuteten Nahrungsschleimpakete für die paar Männer vor ihm eigentlich mehr als ausreichend sein müsste. Entweder lügt der Seargent, oder aber es handelt sich bei den drei Soldaten längst nicht um alles was von seinem Trupp noch übriggeblieben ist.
"Der Mutant verdient keine Gnade und doch gebt ihr euch mit einem von ihnen ab?", richtet der Seargent das Wort wieder an Vater Helmsbrecht und lässt seinen Blick für einen Moment auf der massiven Gestalt Stinkers ruhen. "Mir ist zwar bekannt das seine Art stellenweise sogar in der heiligen Armee des Thrones dienen darf...", schüttelt er den Kopf. "Das werde ich wohl nie verstehen."
Trotz seiner offensichtlich eher ablehnenden Haltung scheinen die Worte des Predigers nicht auf komplett fruchtlosen Boden zu fallen.
"Was ihr sagt ist nicht ganz falsch. Die treuen Diener des Thrones sollten Seite an Seite stehen und sich an einem finsteren Ort wie diesem nicht in Streitigkeiten entzweien." Der Soldat macht eine kurze Pause und fügt dann hinzu: "Habe ich euer Wort das es sich bei euren Schützlingen um wahrhafte Kinder des Imperators handelt? Könnt ihr mir garantieren das ich keinen Pakt mit Untreuen oder gar Heretikern schließe, deren einziges Ziel es ist unsere Ressourcen zu stehlen und uns langsam ausbluten zu lassen?"

Die anderen machen sich derweil daran die toten Körper der gefallenen Häftlinge zu durchsuchen und jeder hält dabei nach anderen Dingen Ausschau.
Danielle durchsucht die Kleidungsstücke der Toten und findet außer ein paar alten, hier im Gefängnis wertlosen, Münzen nichts von Bedeutung. Die Kleidung der Häftlinge ließe sich aber sicher in Stoffetzen und notdürftige Verbänder verwandeln. Natürlich müsste man den vollkommen verdreckten Stoff aber vorher irgendwie säubern, vielleicht kochen, will sie nicht riskieren das ihre zukünftigen Patienten an garantierten Infektionen sterben.
Tank durchwühlt den ausblutenen Körper des Glatzkopfes, den er selbst vor einigen Augenblicken  niedergestreckt hat, kann aber nichts Nützliches finden. Während der Saergent mit Vater Helmsbrecht spricht schweift Byrons Blick ab um einen der Toten etwas näher zu betrachten. Der anfängliche Verdacht, der Mann hätte sich etwas in die Tasche gesteckt, erweist sich als unbegründet, aber ihm fällt etwas anderes an der Leiche des Häftlings auf. Hinter dem linken Ohr befindet sich eine kleine, recht grobe Tätowierung, ein Kraken mit vier Tentakeln und einem übergroßen, lidlosem Auge. En kurzer Blick zu dem toten glatzköpfigen Häftling offenbart das auch dieser die gleiche Tätowierung an der gleichen Stelle hat. Offenbar handelte es sich bei der anderen Gruppe doch nicht um einen unorganisierten Haufen.





Byron

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #68 am: 07.12.2013, 04:15:46 »
Byron grübelt über den Verdacht des Mannes nach, dass sich in ihrem bunten Haufen ein Heretiker verbergen könnte. Vielleicht war dem so... Er kannte bis her die wenigsten beim Namen und noch weniger ihre Geschichten, geschweigedenn, ob diese wahr sind. Nunja... Zumindest Stinker war einfach zu dumm um ein durchtriebener Ketzer zu sein. Der gebohrene Wahrheitsfinder war er zumindest nicht. Über solche Fragen mussten sich andere Gedanken machen. Er konnte nur das bewerten, was er sah und mitbekam.
Da die Frage auch eher dem Prediger und nicht ihm galt, antwortet er auch nicht, sondern wirft als Nebenbemerkung in die Runde: "Hmmm... Die hab'n alle das selbe Zeichen hinter'm Ohr. So'n Kraken mit... öh... vier Armen und 'nem fetten Auge. Ich überlege gerade, ob ich eine hier angesiedelte Gang kenne, die damit in Verbindung steht... Hmmm..."
Er guckt Tank an: "Hey, 'hast den Typen echt mies abgestochen. War bestimmt ein elender Drecksack, aber spar dir deinen Hass für die richtig üblen Subjekte auf! Ich habe keinen Bock auf Vergelltungsaktionen wegen so'ner Scheiße hier! Hast aber mehr drauf als ich dachte! Such dir für die Zukunft 'nen Knüppel oder so was. Ich will hier nicht in die Geschichte eingehen als Massenmörder für Nahrungsschleim, sonst sind wir nicht besser wie die!"
Trotz seiner finsteren Miene und seiner tadelnden Worte klopft er dem Jungen auf die Schulter.
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Stinker

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #69 am: 07.12.2013, 12:43:02 »
Nachdem die anderen das kämpfen eingestellt hatten drang auch Stinker nicht weiter auf die anderen Inhaftierten ein. Er verstand zwar nicht warum sie das andere Rudel nicht auch noch bekämpften. Aber zumindest der eine von ihnen hatte schon ordentlich was abbekommen. Während die vielen Worte durch den Raum geworfen wurden versuchte Stinker ihnen zu folgen. Vater Helmsbrecht schaffte es irgendwie wieder den großen Imperator zum Gespräch zu machen und plötzlich redeten alle wieder von ihm. Sein Vater hatte ihm von ihm erzählt und Stinker wusste dass er wichtig war. In der Stadt haben sie seinen Namen noch vielmehr erwähnt aber keiner hatte sich die Mühe gemacht Stinker etwas zu erklären. Dass der maskierte Mann ihn als Mutant bezeichnet, das bekommt Stinker jedoch mit. Dennoch lässt er die kleinen Menschen ausreden. Sein Magen knurrt noch immer, aber der Hunger ist nicht so groß, dass es auf ein paar Augenblicke ankommt.

"Nix Mutant." stellt der Ogryn dann jedoch fest als sich eine kleine Pause ergibt. "Zwei Beine, zwei Arme, zwei Augen und ainen Kopp, aine Nase und ainen Mund. Alles so wie et sain soll." nach einer weiteren kleinen Pause fügt er mit einem leicht drohenden Unterton hinzu. "Aber Hunga hab ich auch."

Vater Helmsbrecht

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #70 am: 08.12.2013, 10:03:33 »
Vater Helmsbrecht schaut mit ernster Miene zu dem Sergeant.
„Sergeant, auch die Ogryns sind Kinder des Imperators. Sie verkörpern seinen Zorn und beinhaltet unsere verlorene gegangene, kindliche Natur. Die Kirche selbst erkennt sie an und sie sind ein wertvolles Mitglied der Armee. Außerdem wollt ihr den Verstand eines Kindes, doch nicht mit dem warpzerfressenen Verstand eines Mutanten vergleichen? Ogryn sind einfach in ihrem Glauben und genau deshalb rein. Sie sind nicht fähig den verschlungenen Pfad der Ketzerei zu folgen, solange sie jemand auf den richtigen Weg führt.“
Danach wird sein Blick weicher und er schaut zum Rest seiner Gruppe.
„Gibt es jemand unter euch der sich vom Blick des Gott-Imperators abwendet und sich seinem Licht entzieht? Wenn ja dann soll dieser vortreten, seine Strafe empfangen und diesen Raum verlassen.“
Vater Helmsbrecht scheint es ernst zu meinen und wechselt wieder Blicke mit dem Sergeant.
„Wenn wir euch ausbluten lassen und eure Ressourcen stehlen wollten, würde wir dies jetzt tun. Solange wir in der Überzahl sind. Glaubt mir, ich kenne das Handwerk der Halsabschneider. Aber wir sind dies nicht und auch wenn ich Niemals garantieren kann, dass jeder einzelne bereits ein feuriger Anhänger ist, verspreche ich euch jeden, der ketzerische Züge zeigt, höchst persönlich niederzustrecken.“
- "Höret dies, die ihr die Armen unterdrückt und die Elenden im Lande zugrunde richtet!"

Stinker

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #71 am: 08.12.2013, 11:17:56 »
Irgendwie mag Stinker den kahlköpfigen Mann. Immer wenn er spricht ist so eine Überzeugung in seiner Stimme und Stinker findet es gut dass er ihn nicht für einen Mutanten hält. Man muss ja eigentlich schön blöd sein wenn man ihn für einen Mutanten hält. Keine Tentakel, keine zwei Köpfe ist doch alles ganz normal an ihm. Die Frage des Vaters bringt ihn jedoch zum nachdenken. Pappi hatte ihm immer gesagt dass der große Mann Imperator auf seinem gelben Stuhl wichtig und gut war. Und wenn einen die bösen Räuber mit den scharfen Krallen aufschlitzen dann würde er einem die Kraft geben ihnen den Kopf abzureißen und zu überleben auch wenn man eigentlich schon zu viel Blut verloren hatte. Aber vom Licht hat er nie was gesagt. Über das Grübeln vergisst Stinker sogar einen Moment seinen Hunger. Dieser kahlköpfige Mann scheint da sehr viel mehr zu wissen und Stinker nimmt sich vor später ihn danach zu fragen. Vielleicht ist der Kahlköpfige ja auch der Pappi von dem Kleinen der ihm immer an der Seite hängt. Es ist wohl wichtig das zu wissen wenn man mal ein Kind haben will und Stinker will Kinder haben. Das hätte seinen Pappi auch sehr stolz gemacht wenn Stinker Kinder hätte.

Und so führt ein Gedanke zum nächsten und Stinker steht etwas unschlüssig und gar nicht mehr sonderlich aufmerksam hinter dem Priester.

Danielle

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #72 am: 08.12.2013, 12:41:17 »
Danielle nimmt die Stoffe die sie findet an sich und hält das Nahrungspacket weiterhin im Arm ....
"Vielleicht bekomme ich ja die Möglichkeit die Stoffe aufzubereiten..."
Danach richtet sie sich auf und widmet sich dann endlich wieder ihren Begleitern, verfolgt die Gespräche und wartet auf den Aufbruch zurück in ihren Raum, um sich dort die eventuellen Verletzungen ihrer "Männer" anzusehen.

Lamira von Kalten

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #73 am: 09.12.2013, 20:09:32 »
"Ich nehme an wir müssen wohl nicht alle unsere Positionen teilen um uns gegenseitig zu unterstützen.", bemerkt der Sergeant nach einem Moment des Grübelns. "Also gut. Meine Männer werden euch mit auf den Weg geben was wir entbehren können." Mit einer raschen Handbewegung bedeutet der Mann seinen Soldaten mehrere Nahrungspakete aus dem Stapel zu ziehen der sich hinter ihnen befindet und diese den Bewohnern von Block 52 zu übergeben. Jeder, von Tank bis Bruder Yao muss mit anpacken und bekommt mindestens ein Paket in die Hand gedrückt und Stinker darf gleich mehrere, der für ihre Größe ganz schön schwere, Pakete schleppen.
Als Byron die anderen auf die Tätowierungen der toten Häftlinge aufmerksam macht beugt sich auch der Sergeant über eine der Leichen um sich die Sache selber aus der Nähe anzusehen.
"Keine Markierung die ich hier drinnen schon mal gesehen hab. Aber Gruppen wie diese gibt es hier zur Genüge. Ein Grox scheißt immer auf den größten Haufen. Hat sich solches Pack einmal zusammengefunden dann halten sie zusammen wie die Aasgeier... zumindest bis die nächste, stärkere Gang das Kommando übernimmt. Echte Loyalität kennen diese Feiglinge nicht."

Tank

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Kapitel 1: Zellenblock 52
« Antwort #74 am: 10.12.2013, 10:25:51 »
Unsicher denkt Tank über die Bemerkung des Söldners nach. War er wirklich nicht besser als die anderen Insassen, wenn er bereit ist sie für sein eigenes Überleben zu opfern? Die Meisten Insassen dieses Schiffes verdienen ihr Schicksal- ihn eingeschlossen. Und er hatte durchaus schon getötet um zu überleben. War er deswegen hier? War dieses Schiff nicht nur die Strafe des Magistratums, sondern gar die Strafe des Imperators, um ihn von diesem Weg abzubringen? Warum hatte der Imperator ihm dann nicht schon vorher ein Zeichen gesandt, dass er auf dem falschen Weg war?

Als ihn auch noch der Priester auffordert, vorzutreten wenn er unrein ist, zögert er einen Moment- den Bruchteil einer Sekunde. Ist er wirklich noch ein Kind des Imperators? Ist er wirklich noch eines seiner Schäfchen, oder hat er mit seinen Verbrechen jede Chance auf Erlösung vertan? Vater Helmsbrecht würde ihn vermutlich für diese Gedanken rügen- aber das Gefühl nagte schon viel zu lange in ihm. Was ist, wenn der Imperator ihn vergessen hat? Was ist, wenn er wirklich hier war um zu büssen?

Unsicher drückt er die Pakete, die er erhalten hat, an sich- und folgt den Anderen. Folgt Byron. Stinker. Solange sie vorrangehen, würde er einen Weg haben.
Lebenspunkte:
9 / 18


Schicksalspunkte: ☐

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