Nach Omrah stand Ryffa auf, und lächelte schüchtern in die Runde. "Ich bin Ryffa. Ich kann auch beim Kochen und Putzen helfen, und vielleicht in den Gärten. Bevor... also, ich meine, ich habe schon ein wenig Erfahrung dabei, im Garten zu arbeiten."
Während sie sprach, antwortete das andere Mädchen auf Omrahs Frage. Sie schien kurz nachzudenken, zuckte dann die Schultern und sah zu Schnüffler, während sie sprach: "Er nennt mich immer Rotznase."
Dann nahm Elisias das Wort an sich. "Ich bin Elisias, ein Priester der Elendra", stellte er sich vor. "Ich werde jedem, der sie benötigt, meine Heilkünste zur Verfügung stellen. Natürlich kümmere ich mich auch um eure Wunden." Dabei sah er zu Semerok. "Ich schaue mir deine Verletzungen gleich nach dem Essen an."
Sein Blick wanderte zu Khoon und Timbar. "Ich habe schon früher hier geholfen und werde das natürlich auch weiterhin tun. Aber mein Angebot gilt auch für jeden Anderen. Ich bin nicht nur in der Heilkunde des Körpers bewandert, sondern auch der des Geistes. Wir alle haben in der letzten Nacht schlimme Dinge erlebt. Wer dabei Hilfe braucht, kann gern auf mich zukommen."
Als er fertig war, stieß die jüngere der beiden Benrae-Schwestern die ältere an der Schulter. Gemeinsam standen sie auf, wenn auch nur die jüngere, Mia, sprach. "Wir sind Mia und Kendra. Wir werden auch bei den Arbeiten helfen, die so im Haushalt anfallen..." Sie überlegte noch kurz, setzte sich dann aber abrupt wieder hin. Ihre stillschweigende Schwester tat es ihr gleich.
Schließlich stand auch Iana auf, Cederons Frau. "Ich bin Iana, und das hier ist Timeroth. Ich mache mich vielleicht nicht sehr beliebt, wenn ich das so deutlich sage, aber ich möchte mit den Insassen nichts zu tun haben, und vor allem möchte ich nicht, dass mein Sohn mit ihnen in Kontakt kommt. Ansonsten kann ich aber gern bei allem helfen, was so anfällt. Ich bin als Schneiderin und Köchin ganz gut, denke ich."
Nach ihr standen Lyberan und Semerok, die beiden Brüder aus Schnüfflers Gruppe, auf. Es war Semerok, der das Sprechen übernahm. "Wir zwei sind Brüder. Ich bin Semerok, das ist Lyberan. Wir kommen von einem Dorf einige Tagesreisen von hier, Uruthan. Wir..." Seine Hand begann leicht zu zittern, und er wurde etwas rot im Gesicht. "Wir kamen vor einigen Tagen hierher, um Besorgungen zu machen." Seine Stimme brach am Ende seines Satzes, und er räusperte sich. Lyberan legte seine Hand auf Semeroks Schulter, und übernahm das weitere Sprechen für ihn. "Wir stammen von einem Bauernhof. Also, wir können uns gern um die Gärten und die Tiere kümmern. Wir verstehen auch etwas davon, Nahrung für längere Zeit haltbar zu machen. Damit könnten wir vielleicht sogar den Winter ganz gut überstehen."
Semerok lächelte seinem Bruder dankbar zu, und beide setzten sich wieder hin.