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Autor Thema: Buch I - Dämonensturm  (Gelesen 21599 mal)

Beschreibung: Drittes Kapitel - Zwischen Ruinen

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Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #75 am: 08.12.2015, 15:19:18 »
Otham durchsucht flink die Ausrüstung des gefallenen Ritters[1], während Razgrim, Yadrix und Baldark zum Eingang der Bibliothek laufen. Der Elf stolpert den beiden Zwergen schwankend, doch entschlossen hinterher.

Als die Kreuzfahrer die Bibliothek betreten sehen sie das die Tiefling von dem Archon mittlerweile ausgelöscht wurden. Die Kreatur hängt mit einem leisen Summen in der Luft und glüht ein letztes Mal auf, bevor sie in einem Lichtblitz verschwindet.
Vier ältere Herrschaften in den Roben Gelehrter sind immer noch in dem nun erloschenen Bücherkreis gefesselt und geknebelt. Hoffnungsvolle Augenpaare richten sich auf die Neuankömmlinge.

Die junge Frau die von Damians Schlafzauber getroffen wurde liegt immer noch schlummernd auf dem Boden.

Das Innere des letzten noch stehenden Gebäudes der Schwarzschwingenbibliothek ist erstaunlicherweise in keinem allzuschlechten Zustand. Einige der Bücherregale sind umgestoßen und die darin befindlichen Folianten und Schriftrollen auf dem Boden verteilt, doch scheint dies lediglich die Zerstörung zu sein die Chaleb und seine Männer hier vor der Ankunft der Gruppe angerichtet haben. Selbst die Bücher die die Tieflinge in Brand gesteckt haben sind durch Razgrims beherztes Eingreifen wohl noch zu retten.
 1. armor banded mail, light steel shield
magic items+1 heavy mace
potions 2x potion of cure light wounds
coins 29 GM

Razgrim

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #76 am: 08.12.2015, 15:43:26 »
"So schlimm scheint die Verwüstung hier nicht zu sein, Meister Aravashnial. Viele der Bücher sind wohl unbeschädigt." raunt der Zwerg dem blinden Elfen zu, als sie die Bibliothek betreten. Razgrim steigt über einige Gesteinsbrocken und nickt dem Archon, ohne zu wissen, ob die Kreatur seine Gestik und Mimik versteht, dankend zu.

Dann begibt er sich schnellen Schrittes zu den gefangenen Männern. Vorsichtig packt er einige der feuchten Bücher des Kreises, der von den Handlangern des abtrünnigen Kreuzritters errichtet wurde, und legt sie neben sich auf einen Stapel. Im nächsten Moment schon beginnt er ihre Knebel und Fesseln zu lösen. "Das war knapp. Wartet, wir befreien euch. Habt ihr Schmerzen oder seid ihr verletzt? Wer seid ihr?"

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #77 am: 09.12.2015, 04:51:37 »
Ein älterer Herr mit runder Brille, den Razgrim soeben befreit hat, hustet mehrmals laut und greift dann nach Razgrims Arm

"Iomedae sei Dank! Ihr rettet uns, nicht wahr? Ich sehe es in euren Augen, Junge, ihr seid kein falscher Kreuzfahrer.
Wir sind Narren! Hätten wir diesen furchtbaren Mann und seine Bücklinge nicht herein gelassen, die Bücher wären immer noch unversehrt.

Doch, sehen meinen trüben Augen recht? Meister Aravashnial, seid ihr es? Preiset den Göttern, ein Licht in der Finsternis! Ihr seid hier, Meister! Ich dachte wir hätten euch Alle verloren!"


Tränen rinnen die Wange des Alten hinab als er mit ausgebreiteten Armen auf den elfischen Magier zugeht.
Aravashnial jedoch zuckt zurück.


"Was? Wer spricht da? Ich erkenne eure Stimme nicht! Noch mehr Lug und Trug, eine Finte in der Finte? Zu den Waffen, Kameraden! Dieser Mann ist unser Feind, lasst euch nicht täuschen!"




Der alte Bibliothekar hält zaghaft Inne. Erst jetzt scheint ihm aufzufallen das Aravashnial blind ist und eine hässliche Narbe sein Gesicht ziert. Ein Ausdruck tiefen Mitgefühls erfüllt das Gesicht des alten Mannes und er hebt beschwichtigend die Hände.

"Verzeiht eurem Diener, Meister. Ich konnte nicht sehen, dass ihr bereits euer Augenlicht für uns geopfert habt. Ich bin es, Jekob. Dort hinten sind noch Hindro, Kalim, Ghander und die junge Fenna. Vielleicht erkennt ihr nicht mehr meine Stimme, aber ihr kennt noch unseren Namen, nicht wahr?
Fenna hat euch immer heißen Honigtee gebracht, wenn ihr euch zum Studium in den Büchern vergraben habt, Hindro hat für euch tagelang die Archive in den Kellern durchforstet, Kalim euch immer gemahnt keine Tintenkleckse in den Folianten zu hinterlassen, Ghander sich mit euch oft über Taldanische Literatur unterhalten und ich... ich bin leicht zu übersehen, das stimmt. Meine Arbeit befasst sich mit dem Restaurieren und Pflegen der Schriftrollen, Buchbände und Folianten unserer einst schönen Bibliothek."


Aravashnial hält Inne und scheint nachzudenken, als müsste er sich an etwas erinnern was tief hinten in seinem Gedächtnis vergraben ist.

"Hm, ich erinnere mich an keinen Jekob. Aber da war eine junge Dame die mir gelegentlich dieses schrecklich süßen Tee gebracht hat, das stimmt zumindest. Und taldanische Literatur ist ein kleines Steckenpferd meinerseits, das stimmt wohl auch.
Wenn ich es recht bedenke, gab es wirklich einen zittrigen alten Diener der es sich erdreistet hat mir Unsauberkeit und Beschmutzung des Katalogmaterials vorzuwerfen. Und das ich freien Zugriff auf die Archive habe ist ja wohl selbstverständlich.
Dennoch, diese Namen...

Wartet! Jekob, sagt ihr? Zuständig für Pflege und Restauration? Ihr..."


Aravashnials Knie werden weich und der Elf sinkt zu Boden. Mit zittrigen Händen tastet er nach dem Gesicht des alten Dieners und berührt es zaghaft mit der Hand. Der Verband der sein Gesicht bedeckt wird feucht und blutige Tränen tropfen bald vom Kinn des Magiers.

"Ihr habt damals den Aufsatz über König Gaspodar wieder hergestellt, den ich unachtsamer Weise über eine Kerzenflamme gehalten hatte, nicht wahr? Jekob, alter Jekob! Ich erinnere mich an euch! Ihr seid einer der tüchtigsten unter uns.
Seid denn nur noch ihr guten Diener geblieben? Sind alle anderen fort?"


Der Diener schluchzt nun ganz jämmerlich, nachdem Aravashnial ihn erkannt hat und nur der Rangunterschied zu dem Magier scheint ihn davon abzuhalten ihm ihn die Arme zu fallen.

"Das war ich, Meister. Es musst doch nur der Umschlag ausgetauscht werden, das war kaum der Rede wert.
Nur noch wir sind geblieben, Meister, nur noch wir. Eure Kameraden kämpften mit rechtschaffendem Zorn, doch Iomedaes Blick muss auf einem anderen Ort geruht haben. Ich fürchte niemand sonst hat überlebt.
Wir haben die wichtigsten Bücher retten können und uns hierher gerettet, doch haben wir zu viel verloren. Es... es tut mir Leid, Meister."

« Letzte Änderung: 09.12.2015, 04:52:14 von Ultan »

Razgrim

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #78 am: 09.12.2015, 09:51:55 »
Razgrim legt dem knienden Elfen eine Hand auf die Schulter. Seine Stirn liegt in Falten. 'Es sind nur Bücher, nichts was man nicht wieder herstellen könnte...' denkt er, doch zügelt er sich dies auszusprechen. Er versteht, wie viel  diese Hallen mitsamt seinem Inhalt Meister Aravashnial bedeutet haben. So viele Bücher, seine Blicke schweifen über die noch gefüllten Regale und Berge gebundenen Papiers am Boden. Sie können unmöglich alle Bände retten oder von hier fortschaffen. Razgrim glaubt die Reaktion des Meisters zu diesem Thema schon zu kennen, nichtsdestotrotz müssen die Überlebenden in Sicherheit gebracht werden. Sie waren wohl oder übel darauf angewiesen, ein weiteres Mal die Macht des verstorbenen Drachen zu nutzen, falls sie die Ruinen Kenabres' überleben wollten. Der Zwerg atmet einmal tief ein und wieder aus, dann festigt sich sein Blick.

"Ich bin froh, dass wir euch helfen konnten und ihr unversehrt seid. Aravashnial, es war gut hierher zu kommen. Durch eure Hartnäckigkeit konnten wir einen Teil des Wissens der Stadt und ihre Wächter retten. Denkt nicht daran was verloren ist, haltet euch an das, was existiert und was wir nutzen können, um diese Stadt zu befreien." Er wendet sich an Jekob. "Ihr scheint euch mit den Werken hier sehr gut auszukennen. Uns fehlt die Zeit, jedes Buch zu lesen, aber vielleicht könnt ihr uns sagen, ob es hier Bände gibt, die uns im Kampf gegen die Dämonen und ihre Anhänger eine Hilfe sein könnten. Jede Information kann von großem Nutzen sein."

Damian

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #79 am: 09.12.2015, 17:06:10 »
Damian bleibt im Hintergrund. Er hatte die Namen nicht vergessen, die Aravashnial zuerst gerufen hatte. Damian hatte keinen Namen zuordnen können und wusste zu wenig über den Elfen, um sagen zu können, ob er einen Partner oder gar eine Familie hatte, aber teilte in jedem Fall das Schicksal, schmerzende Verluste erlitten zu haben. Momentan wäre es zu taktlos, Aravashnial darauf anzusprechen, aber Damian wüsste nur zu gerne, ob es sich bei den Namen um Magier, ja vielleicht sogar um weitere Risswächter handelt und sich damit das Gerücht bewahrheiten würde, dass sich hier in der Bibliothek die geheime Basis dieser Organisation befindet oder vielmehr befunden hat. Damian schaut sich aufmerksam um und stimmt Razgrim wortlos zu; sie würden nicht die Zeit haben, selbst die Archive zu durchforsten und um ganz ehrlich zu sein, weiß Damian nicht einmal, wonach er suchen sollte. In seinem Leben hat er selbst eine Unmenge an Büchern über die Weltenwunde und Dämonen gelesen. Er kennt viele ihrer Schwächen, aber das würde nichts an der Tatsache ändern, dass sie momentan hoffnungslos in der Unterzahl sind und nur ein einziger Dämon im Rang eines Nabasu ausreichen würde, sie vollends zu vernichten. Wenn es ein Buch gäbe, dass ihnen tatsächlich einen signifikanten Vorteil geben würde, hätten es die Risswächter wohl längst zur Standardausrüstung der Truppen von Kenabres gemacht; so nah der Weltenwunde hält man keine Ressourcen für den Notfall bereit, man lebt bereits im Ausnahmezustand.

Otham Sauertopf

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #80 am: 09.12.2015, 19:02:34 »
"Wir werden hier nicht lange bleiben können. Es tut mir leid Anevia, aber ihr müsst wohl noch etwas durchhalten. Wir schaffen das. Horgus Anwesen wird sicher sein", versucht er der Menschenfrau Mut zu machen. Er bewundert sie insgeheim, wie sie es schafft mit ihrer körperlichen Verfassung mit der Gruppe Schritt zu halten.

"Setzt dich nicht hin Lissandra, es wird nur wieder schwerer aufzustehen. Wir können hier nicht bleiben.", versucht er das junge Mädchen zu überzeugen sich auf einen Stapel Bücher zu setzten, denn es ist wahr. Einmal hingesetzt wird es immer schwerer wieder aufzustehen.

"Egal was ihr hier gedenkt zu finden. Wir haben nur ein paar Minuten wir müssen weiter. Die Bibliothek ist leider kein sicherer Hort. Wir sollten hier nicht lange bleiben, auf gar keinen Fall länger als nötig."

Damian

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #81 am: 10.12.2015, 15:27:35 »
Damian geht zur jungen Frau, bei der es sich um Fenna handeln muss und weckt sie aus seinem Schlafzauber.

"Geht es euch gut?"

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #82 am: 10.12.2015, 17:38:10 »
Die junge Frau die Damians Schlafzauber zu Boden geschickt hat erhebt sich und reibt sich benommen die Augen. Als sie sieht, dass sich Aravashnial und Jekob beinahe in den Armen liegen, lächelt sie und wendet sich dann den Helden zu.

"Ihr seid mit Meister Aravashnial gekommen um uns zu retten, nicht wahr? Ich lebe noch, ich weiß nicht wie ich euch danken kann!

Nennt mich Fenna. Ich bin kein erfahrener Bibliothekar wie Jekob, aber ich bemühe mich von den Alten zu lernen. Ich glaube wir haben wirklich einige gute Exemplare retten können, vielleicht reicht es um das Librarium weiterbestehen zu lassen. Ob es euch helfen wird, die Dämonen zurückzudrängen kann ich mir nicht vorstellen, es sei denn ihr seid sehr, sehr schnell im Lesen.
Dort draußen liegt Alles in Trümmern, wir haben uns hier sofort nachdem diese schrecklichen Schwarzroben wieder abgezogen waren versteckt. Hätten wir diesem elenden Mörder nicht die Tür geöffnet wäre uns wahrscheinlich nichts passiert.

Ich bin mir nicht sicher wohin ihr nun gehen wollt, doch wie ich Jekob und die anderen kenne werdet ihr sie nicht so einfach hier weg bringen können. Diese Bibliothek ist ihr zu Hause, wisst ihr? Mehr als das vielleicht. Jetzt wo die Schwarzroben uns unsere Meister und unsere Bibliothek genommen haben ist diese Halle mit den letzten verbliebenden Büchern alles was ihnen bleibt. Ich weiß nicht wie Meister Aravashnial darüber denkt. Er hat glaube ich viele Freunde verloren und die Bibliothek war wohl auch ein Zufluchtsort für ihn."

Yadrix

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #83 am: 11.12.2015, 00:43:35 »
Nun mischt sich auch Yadrix ein. "Wenn ihr alle so an den Büchern hängt, weshalb bleibt ihr dann nicht hier? An diesem Ort ist es vermutlich auch nicht gefährlicher als an irgendeinem anderen in der Stadt. Und wie ihr eben noch erwähnt habt, gibt es kaum noch etwas zu holen, was das Interesse von Plünderern weckt. Seht zu, dass ihr die verbliebenen Bücher aus dem Sichtbereich bekommt, dann fehlen den Eindringlingen der Anreitz weiterzusuchen.

Wir haben nicht die Zeit zu warten, bis ihr die richtigen Bücher gefunden habt. Aber vielleicht können wir uns auch gegenseitig helfen. Wir suchen die anderen Ort auf, welche uns nocht Informationen bringen könnte und ihr durchforstet inzwischen die Bücher. Anschließend kommen wir wieder zurück.

Bleibt allerdings die Frage, wie ihr euch ernähren wollt. Ihr benötigt täglich Wasser und etwas zu essen.
Vielleicht ist es sogar besser wir lassen euch Meister Aravashnial zur Unterstützung hier."

Razgrim

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #84 am: 11.12.2015, 08:40:08 »
"Ich denke das geht schief, Junge. Das hier sind keine Krieger und dem Elfen wurde die Sicht genommen. Das wäre zu gefährlich, meint ihr nicht?" An den Risswächter gewandt fügt er hinzu "Ihr benötigt einen Heiler, Meister Aravashnial, der euch euer Augenlicht zurückgibt. Danach könnt ihr mit euren Bibliothekaren zurückkehren und die Werke durchsuchen und schützen. Wir können derweil den Eingang verbarrikadieren, damit niemand unbefugt eindringen kann. Plünderer sollten so oder so nicht an Büchern interessiert sein. Sie gieren nach Gold und Wertsachen. Jemand der an euren Werken  Interesse hätte, wäre schon längst hier gewesen." Razgrim weiß wie unsicher seine Annahmen sind, doch wird er nur ungern jemanden zurücklassen.

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #85 am: 11.12.2015, 14:58:29 »
Arvashnial erhebt sich und betupft sich mit dem Ärmel das feuchte Kinn.

"Ihr versteht nicht, Razgrim.
Ich sollte nicht offen darüber sprechen, doch welchen Schaden soll es noch anrichten? Also gut, ich verrate euch ein Geheimnis: Dieses Librarium diente einst dem Orden der Risswächter als Hauptquartier.
Die Risswächter, ganz Recht, die Wächter des Großen Ungewissen. Wir sind hier um die Weltenwunde zu untersuchen und wenn möglich einzudämmen. Doch vor Allem sind wir hier um unsere Erzfeinde, die Adepten des schwarzen Feuers, daran zu hindern die Weltenwunde vollständig zu öffnen und Golarion dem Abyss hinzuzufügen.
Eine Aufgabe die nun unmöglich erscheint. Bevor wir den Kult des schwarzen Feuers ausfindig machen könnten hat er uns ausfindig gemacht ... und ausgelöscht.

Es mögen für euch nur ein paar unbedeutende Bibliothekare, Gelehrte und Arkanisten gewesen sein, doch für mich waren es Meister, Schüler, Diener und Freunde. Personen die nun nicht nur für immer von mir gegangen, sondern von denen ich auch annehmen muss, dass ihre unsterblichen Seelen auf immer verloren sind.
Was mir bleibt ist ein Stapel Bücher und diese fünf Diener.
Bei dem Schwur den ich geleistet habe, als ich den Risswächtern beitrat, werde ich diesen Ort des Wissens als vielleicht letztes Bollwerk gegen das zerstörerische Chaos des Abyss halten und wenn es mich meinen letzten Zauber, mein Leben oder meine Seele kostet."


Der Elf verzieht den Mund zu einer Geste grimmiger Entschlossenheit.

« Letzte Änderung: 11.12.2015, 14:59:32 von Ultan »

Yadrix

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« Antwort #86 am: 12.12.2015, 19:41:02 »
"In wie weit ist eure Arbeit und die der Bibliothekare an diesen Ort gebunden? Oder an die Bücher?", fragt Yadrix nach, der merkt, dass sich die Diskussionen immer länger hinziehen.
"Wäre es möglich ein paar wichtige Bücher mitzunehmen oder braucht ihr all diese Werke sofort?"

Er wird etwas ungeduldig. "Entweder wir sollten alles wichtige Einpacken und Verschwinden oder wir helfen euch die Bücher zu verstecken und verschanzen dann den Eingang, wobei wir einen Geheimeingang vorsehen sollten, damit ihr Nachschub holen könnt."

Otham Sauertopf

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« Antwort #87 am: 13.12.2015, 10:51:54 »
"Jeder hier ist frei zu gehen oder zu bleiben wie er möchte. Wir zwingen niemanden mit uns zu kommen. Wenn ihr der Meinung seid, dass eure Talente hier am meisten gebraucht werden, so bezweifle ich dies, aber es ist eure Entscheidung.", versucht Otham die Situation etwas zu entschärfen.

"Eine Basis ist ein totes Gebäude. Eine Organisation lebt von Menschen. Nehmt eure Diener, Freunde, Gelehrte und führt sie an einen sicheren Ort. Ich habe noch nie von diesem Kult des schwarzen Feuers gehört. Doch wenn ihr hier bleibt seid ihr leichte Opfer. Es ehrt die Gefallenen nicht, wenn ihr euer Leben opfert. Wählt eure Kämpfe weise Meister Arvashnial. Wir sind zu wenige in dieser Stadt um auch nur einen von uns zu opfern. Aber egal wie ihr euch entscheidet. Wir sollten weiter. Je länger wir hier verbleiben, desto größer wird die Gefahr für uns alle; ob ihr nun bleibt oder nicht."

Razgrim

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« Antwort #88 am: 13.12.2015, 13:00:30 »
Razgrim hört Otham aufmerksam zu und nickt abschließend. "Sind es wirklich die Bücher oder das Andenken an eure Gefallen, die ihr zu schützen gedenkt oder gibt es hier noch Größeres, dass es zu verteidigen gilt? Ich weiß es fällt euch schwer, ich möchte euch nicht euer Wissen entlocken, doch wenn das der Grund für euer Bestreben ist, dann könnten wir gemeinsam über eine Lösung nachdenken." Der Zwerg versucht sich so vorsichtig und beschwichtigend wie möglich auszudrücken.

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #89 am: 13.12.2015, 15:43:09 »
Aravashnial denkt nach. Die Entschlossenheit des Elfs scheint durch die Worte Othams, Razgrims und Yadrix ins Wanken gekommen zu sein.

"Diese Bücher sind mehr wert als unser aller Leben. Das Wissen über den Abgrund ist Fluch und Segen zugleich. Jedes Quäntchen an Information über die unendlichen Gefahren des Abyss kann dutzende, wenn nicht hunderte Leben retten. Doch sind die arkanen Geheimnisse der niederen Ebenen keine bloße Bettlektüre, wagt euch so zu denken.
Es gibt hier Bücher die den verschlungenen Eingeweiden des Abyss selbst entwunden sind. Wir reden nicht von Büchern aus Leder und Pergament, wir reden von uralten Folianten, gebunden in die Haut intelligenter Humanoider und beschrieben in Blut. Ein Blick in ein solches Buch kann euch den Verstand kosten oder schlimmeres Unheil anrichten.
Es ist unverantwortlich diese Bücher unbeaufsichtigt hier zu lassen. Selbst wenn die Dämonen sich nicht für diese Werke interessieren, Plünderer oder in der Bibliothek Schutzsuchende könnten sich an ihnen vergreifen und großen Schaden anrichten.

Doch sorge ich mich um das Wohl meiner Schützlinge. Vielleicht könnt ihr sie mitnehmen und an einen sichereren Ort bringen?"


Der alte Bibliothekar schüttelt energisch den Kopf.

"Das kommt überhaupt nicht in Frage, Meister.
Wir werden euch nicht alleine hier zurück lassen. Die Bibliothek ist unser Heim und wir werden es mit euch verteidigen. Vergesst nicht, dass wir einen Eid geschworen haben als wir hier vor vielen Jahren den Dienst antraten. Wir unsere Meister würden wir unser Leben geben solange das Wissen fortbesteht."



Aravashnial lächelt.

"Da habt ihr es, sind das nicht wahrhaft pflichtbewusste Kinder der Kreuzzüge? Ich bin sicher, Iomedae wird nicht zulassen, dass uns ein Leid geschieht.
Geht, Freunde. Ich danke euch für das was ihr für mich getan habt. Ohne eure Hilfe wäre ich vermutlich in den Tiefen ums Leben gekommen und die Risswächter in Kenabres wären endgültig ausgerettet. Tief stehe ich in eurer Schuld.[1]
Doch meine Pflicht ist es diese Bibliothek zu verteidigen und das Wissen zu bewahren, will es mein Eid.
Sorgt euch nicht um unsere Sicherheit. Vergesst nicht, dass ich trotz meiner fehlenden Sicht ein potenter Beschwörer bin und durchaus in der Lage bin ein paar Dämonen oder Plünderer in Schach zu halten!

Geht zu Baron Gwerms Villa und sucht dort Hilfe. Wir müssen nur einige Tage aushalten, ich bin sicher die Königin ist bereits auf dem Weg.

Möge Iomedaes Licht auf euch scheinen."
 1. Aravashnials Loyalität gewonnen: +500 EP pro Charakter
« Letzte Änderung: 13.12.2015, 15:46:44 von Ultan »

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