Der Kampf wird immer hitziger. Malcus und Manik stürmen vor und kommen Sanjan in seinem Kampf gegen den bärtigen Söldner zu Hilfe. Und sie werden dabei von Basilio angeführt. Der Koraker turnt gekonnt zwischen den vielen Leibern hindurch und landet im Rücken des Mannes. Noch bevor dieser das Unheil kommen sehen kann, versenkt er seine Klinge zwischen Schulterblatt und Halswurzel. Es ist nur dem Kettenhemd des Mannes zu verdanken, dass der Stahl zunächst abgelenkt wird und nicht zu tief schneidet.
Doch das wird dem Söldner auch nicht zu Hilfe. Den Schmerzensschrei noch auf den Lippen, trifft ihn bereits Flannaits Klinge in die Seite und reißt eine tiefe Wunde. Dann ist Manik heran; der erhitze Fhokki führt einen vernichtenden Hieb, der das Kettenhemd einreißt und eine tiefe Wunde auf der Brust klaffen lässt. Röchelnd bricht der Mann zwischen den vier Gefährten, die ihn eingekreist hatten, zusammen.
[1] Sildans anderer Leibwächter hat mit weniger Widersachern zu tun. Der erneuten Attacke von Grimnir kann er ausweichen, die Kiefer des Wolfes schnappen ins Leere. Doch Malcus kämpft sich wieder auf die Beine. Der Brandobiner atmet schwer. Der Kahle lächelt ihn kalt an: "
Keine Sorge, "großer Held" - es ist bald vorbei. Ich schicke dich jetzt ins Reich der Toten", sagt er, während er seinen Morgenstern hebt.
Malcus zieht noch einmal tief die Luft ein. "
Ich. Bin. Kein. Großer. Held!", zischt er schwer atmend hervor. Dann reißt der Brandobiner die Klinge in die Luft und wirft sich mit aller Macht auf den Söldner. Dieser ist überrascht von der Wucht des Angriffs, kann nicht mehr ausweichen, die Klinge schneidet tief in seine linke Schulter, rutscht ab, öffnet den Oberarm wie den Bauch einer auszunehmenden Forelle. Der Mann stöhnt auf und weicht zurück. Sein Schild fällt mit einem knall auf den Steinboden, der linke Arm hängt nutzlos und blutend am Körper. "
Du verdammter Bastard!", schreit er. Dann geht der Blick nach hinten, zu den Schützen. "
Schnell, helft mir!" - zusammen mit dem Ruf zieht er sich langsam zurück.
Einer der Schützen nimmt den Befehl auf, lässt seinen Bogen fallen, zieht das Schwert und läuft Grimnir an. Sein unplatzierter Hieb geht ins Leere. Der andere versucht, mit seinem Pfeil Basilio zu treffen und schießt ins Leere. Malcus lächelt, als er sieht, dass die Pfeilspitze den koraker verfehlt und an der gegenüberliegenden Wand zerschellt ist. Dann geht er auf ein Knie und greift sich an die Seite. Sie ist klatschnass. Und rot. Bei seinem Angriff muss auch der Kahle ihn verletzt haben. An den Rändern seinses Sichtbereichs frisst sich Grau hinein, er schwankt. Er verliert zu viel Blut, bald wird er zusammenbrechen, wenn es so weitergeht. Der Brandobiner versucht wach zu bleiben, aber das ist alles. Er kann nicht wieder aufstehen.
Dann ist metallernes klappern zu hören; seitens der Fenster in westlicher Richtung. Niemand kann die Quelle ausmachen. Und dann doch. "
Kletterhaken! Da kommt jemand hoch!", schreit einer der Schützen. Sildan - eben von Tarqetik schmerzhafgt getroffen - dreht sich für einen Lidschlag um, sieht die metallernen Spitzen, die sich an den Fenstersimsen festkrallen. "
Schlagt die Seile durch! Sofort!", schreit er. "
Keiner darf hochkommen" Dann hebt der Söldnerführer seinen Schild und läuft mit aller macht Tarqetik an. Offensichtlich will er den Brandobiner wieder ins Freie schieben, doch der Krieger kann dem Angriff durch einen Hechtsprung ausweichen und wirft Sildan im Gegenzug einen Stuhl vor die Füße. Der Söldnerführer bleibt stehen. Die rechte geht hoch und reißt das Visier des Helms auf. Die Augen brennen voller Zorn. "
Jetzt bist du dran!", ruft er Tarqetik zu und hebt wieder das Schwert.
Derweil folgen die beiden anderen Schützen seinem Befehl. Einer erreicht den nördlichsten aller Kletterhaken und beginnt auf das unsichtbare Seil an der Außenmauer einzuhaken. Der andere läuft ihm hinterher. Eins ist den Gefährten klar. Jedes durchtrennte Seil kann gut und gerne den Tod eines Kargi bedeuten. Und Mago wollte den Trupp anführen.