Also blieben Vorbis und Yzwaz mit den Pferden zurück und suchten sich einen Unterschlupf, wo sie zumindest ein wenig vor dem Regen geschützt waren, der den ganzen Tag über nicht so recht aufhören wollte. Zwar gab es immer mal wieder einige Stunden, inden es nicht so viel regnete, aber trocken wurde es nie und ein unschönes grau ging am Himmel, das einem gehörig aufs Gemüt schlagen konnte. Unter drei kleinen Bäumen warteten die zwei, während Maldrek, Melandro und Scarlett sich einen Platz suchen, von dem aus sie die Gebäude auf dem Hügel zumindest sehen konnten. Sie verbrachten Stunden in einem Gebüsch hockend und schon nach einer waren sie ziemlich durchgefroren.
Aber zumindest konnten sie sehen was bei ihrem Ziel vorging. Es war nicht sonderlich viel, was es zu sehen gab. Denn das Wetter sorgte dafür, dass es so ungemötlich war, dass sie selbst wohl auch nicht ins freie gegangen wären, wenn sie denn die Wahl gehabt hätten. Zwei unglüchliche kletterten im Laufe des Tages auf die Scheune, um von dort das Regenwetter zu beobachten, die Chancen, dass sie viel zu sehen bekamen bestand aber wohl eher nicht. Ansonsten passierte nichts, was irgendwie die Aufmerksamkeit der drei Waisen erregte.
Gegen Abend hörte der Regen aber dann wenigstens langsam aber sicher auf und mit Anbruch der Dämmerung war es endgültig vorbei mit dem Niederschlag. Für die Annehmlichkeit der Waisen half das aber wenig und sie sehnten sich schon jetzt nach dem Kaminfeuer, das in dem großen Steinbau brennen musste, wenn man dem Rauch des Schornsteins glaubte.