Jofarel ging also voran und es war tatsächlich nicht schwer, die Spuren des Riesen zu folgen.Kurz danach brach der Rest der Gruppe ebenfalls auf, Gastons Pony bildete stets den Abschluss. Sollten sie auf den Riesen treffen wollte er nicht in der ersten Reihe stehen.
Bald war die Gruppe wieder vereint. Das Land wurde nun zunehmend flacher, denn sie hatten die Surbin Berge hinter sich gelassen. Die Spuren des Riesen führten weiter nach Osten entlang des Waldes und nicht weiter durch das Tal, dass sich nun nach Süden öffnete. Alle hatten den Eindruck, dass der Riese sehr schlechte Laune haben musste oder eine große Freude an Zerstörung - denn sie stießen immer wieder auf eindeutige Spuren. Hier hatte er oder sie einen Baum herausgerissen, zerbrochen und dann arglos weg geworfen, dort Findlinge umgeworfen oder verrückt. Ein Stück weiter im Tal fanden sie die Überreste eines Steinhauses, es war wohl schon vorher eine Ruine gewesen, nun war es aber nunnoch ein Haufen von Steinen.
Es war schwer zu sagen, ob sie den Abstand zum Riesen verkürzen konnten, denn ein weiterer Tag verging ohne Sichtung. Die Barbaren hatten sie bislang nicht eingeholt, aber in der Nacht sahen sie ihre Feuer, noch ein ganzes Stück weit entfernt. Die Nacht blieb aber ruhig, bis auf die Geräusche der Natur und ihrer Bewohner. Am nächsten Morgen zogen sie weiter.
Am späten Vormittag stießen erneut auf ein eindeutiges Lebenszeichen des Riesen. Ein Troll lag dort, in zwei Teile gerissen, neben einer Feuerstelle, die noch warm war. Der Riese hatte vermutlich nur wenige Stunden Vorsprung. Am Horizont zeichnete sich eine neue Landschaft ab, Jofarel wusste, dass dort das Ewige Moor lag, obwohl er selbst auf der Oberfläche noch nie so weit vorgedrungen war. Sie folgten weiter der Spur und am Späten Nachmittag sahen sie den Riesen. Er hockte dort auf einem Stein und schien zu rasten. Er war zu weit entfernt, um Einzelheiten erkennen zu können, er war mehr ein großer Umriss in der Ferne. Vor Einbruch der Nacht würden sie ihn nicht einholen können, aber am nächsten Tag vermutlich schon. Er blieb auch nicht lange dort sitzen sondern ging bald weiter. Er schien ein Ziel zu haben denn er ging nun in südöstlicher Richtung weiter. Sie folgten, übernachteten ein weiteres Mal und am nächsten Tag wollten sie ihn stellen.
Aber es kam anders, denn obwohl sie sich beeilt hatten, erreichten sie den Riesen nicht, bevor sie sein Ziel erkannten. Dort, am Rand des Moores, lag eine zerstörte Stadt. Direkt darauf zu marschierte der Riese und sie würden ihn nicht einholen können, bevor er die zerstörte Stadtmauer erreichte.