Entsetzt hört der Priester was Brandon berichtet. "Bei der Güte des Herrn!"
Dann besinnt er sich hilft den Verwundeten hinein.
"Doch, doch, ihr sollt Hilfe bekommen, auch wenn wir nicht mehr viel haben,schließlich habt ihr uns gerettet!"
Hinter der Doppeltür eröffnet sich den Vier Überlebenden und dem gefangene Dreskener mit seinem Bewacher ein kleiner, kreisrunder Raum welcher von einer Halbkuppel überspannt wird. An der Stirnseite befindet sich über dem Steinaltar eine wagenradgroße Sonnenscheibe aus Metall, ihr schwaches Leuchtet erhellt den Raum mühelos.
Im Raum drängen sich Flüchtlinge, Frauen, Kinder und alte Männer, sie scheinen hier Zuflucht vor den marodieren Dreskenern gesucht zu haben. Um den Altar herum liegen, leise stöhnend, einige Verwundete, unter Decken und Verbänden verborgen.
Der Priester, dessen weiße Robe von einigen Blutspritzern verunziert ist, eilt in Richtung Altar.
"Madra! Meine Tochter, wie viele Phiolen des Flüssigen Lichts haben wir noch?"
Eine junge Frau welche sich gerade um einen der Verwundeten Männer gekümmert hat steht auf und öffnet eine Luke an der Rückseite des Altars.
"Nur noch fünf, Pater."
Hektisch wirbelt der untersezte Kirchenmann mit den in weiten Ärmeln steckenden Händen.
"Dann bring sie schon her, Kind, alle fünf."
Wieder an die zerschundenen Gäste gewandt:
"Wer verwundet ist soll niederknien, mit Blick auf die Sonnenscheibe. Die anderen sollen sie festhalten wenn nötig."
Er rückt sein kleines Sonnenamulett zurecht und scheint sich mental zu sammeln als ihn Rothils Räuspern unterbricht.
"Wir ha'm hier ein' festgenommen, könn' wir'n hier abladen?"
Nervös nickend dirigiert der Priester in eine Ecke hinter dem Altar bevor er sich wieder seinem eigentlichen Vorhaben widmet.
"Seid ihr soweit? Es könnte schmerzen, aber ihr dürft nicht das Heilige Zeichen aus den Augen verlieren, verstanden?"