Thema: [IC] Stillness

[Nicholas]

Diesmal dauert es wesentlich länger, dass Nic die Aussage des Rezeptionisten verdaut.
Besorgnis kann man es nichtmehr nennen, was Nic gerade empfindet.
Im Moment schient derzeit alles schief zu laufen, was schief laufen kann.

"Also gut...", atmet Nic nochmals tief duch, bevor er fort fährt: "wir müssen diese Frau sehen, verstehen sie. Es ist verdammt wichtig. Und deswegen müssen wir jetzt wohl zuerst diesen McFinley finden. Können sie ihn telefonisch erreichen? Oder wollen sie, dass wir in seine familiären Angelegenheiten platzen und die Sache auf sie schieben?"

Nic scheint es nicht gerade Spaß zu machen, den armen Kerl derart zu verunsichern, dennoch steht er hinter seinen Worten, meint diese Ernst.

[SH-01]

"Sir, ich..."
Der wohl doch etwas überforderte Rezeptionist blickt sich unsicher um, seufzt dann und holt einen kleinen Zettel und einen Kugelschreiber hervor.
"Eigentlich darf ich das nicht..."
murmelt er und kritzelt eine Handy-Nummer auf das Blättchen welches er dann Nicholas überreicht.
Er blickt den jungem Mann eindringlich an.
"Aber die haben sie nicht von mir, klar?"
Mit gesenkter Stimme fügt er hinzu:
"Sie verschwenden ihre Zeit. Wenn sich der Chef alleine mit solchen Dingen beschäftigt hat das schon seine Gründe, und sie sollten sich da nicht einmischen...
Einen schönen Tag noch, die nächsten Bitte!"
meint der Rezeptionist dann in einem sehr dienstlichen Tonfall obwohl sonst niemand da ist, und macht so unmissverständlich das Ende der Unterhaltung klar.

[Æringa]

Æringa winkt seufzend ab. "Vergessen Sie es auch einfach. Und seien Sie froh, das Sie nicht bis zum Hals in Problemen stecken, die wir nun haben." Dann wendet sie sich auch schon völlig gleichgültig vom Rezeptionisten ab und fragt Nic in gedämpften Tonfall: "Du hast doch ein Handy dabei, da können wir den Doctor gleich anrufen, oder? Mir gefällt die Sache irgendwie nicht..."

[Nicholas]

"Erstmal verschwinden wir von hier.", meint Nic zu den anderen beiden, blickt sich nochmals in dem Krankenhaus um, bevor er kehrt macht und durch den Haupteingang das Gebäude verlässt.

Draußen angekommen, wartet er, bis die anderen beiden zu ihm aufgeschlossen haben, dann holt er sein Handy aus der Hosentasche, um es auf eine Zaunsäule zu legen, sodass alle mithören und mitsprechen können, wenn er den Lautsprecher des Handys anschaltet, was er sogleich tut.

Dann nimmt er von Æringa den Zettel entgegen, wählt die Nummer, die darauf steht.
"Ich rate dem Typen, dass die Nummer stimmt."

Monoton beginnt das Läuten des Telefons...

[SH-01]

Wieder und wieder läutet es und Nicholas will gerade schon frustriert wieder auflegen, da knackt es plötzlich in der Leitung.
Ein kurzes Rumoren, dann ist eine kratzige, barsche Männerstimme zu hören.
Ja?"

[Nicholas]

"Dr. McFinley? Nicholas Dun hier. Verzeihen sie die Störung. Wir stehen gerade von dem Krankenhaus, in dem sie arbeiten. Wollten eine Bekannte besuchen. Nun haben wir von einem Kollegen erfahren, dass sie gestern noch verlegt wurde in ein anderes Hospital. Könnten sie uns vielleicht weiterhelfen? Wir müssen dringend mit dieser Frau in Kontakt treten."
Nic blickt zu den anderen beiden auf, wie sie auf seine Worte reagieren, bevor er den Blick wieder auf das Handy richtet und auf die Antwort des Doktors wartet.

[SH-01]

Eine kurze Pause entsteht, der gepresste Atem des unsichtbaren Gesprächspartners wird durch den Lautsprecher grotesk verzerrt, dann plötzlich - ein Klicken, und nurnoch ein sich ewig wiederholendes Tuten ist zu hören.
Er hat aufgelegt.

[Mr. Parker]

Parker zieht den Hut wieder ins Gesicht und steht stumm neben Nic und Æringa. Er scheint sich nicht wohl zu fühlen, doch auf nachfragen blockt er nur ab und antwortet mehr oberflächlich. Mein Gott was ist hier eigentlich los... was ist mit dieser Frau? Das kommt mir alles so merkwürdig vor... Und warum eigentlich ich?

[Nicholas]

"Und wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, kommt der Berg eben zum Propheten. Los. Æringa, besorg uns bitte ein Taxi."

Dann nimmt Nicholas sein Handy wieder ans Ohr, wählt kurz eine Nummer.
"Tag", meldet sich der junge Amerikaner bei seinem Gegenüber. "Könnten sie mir vielleicht weiterhelfen? Ich habe die Nummer von einem guten Freund hier, den ich in San Francisco besuchen wollte. Allerdings nur seine Handynummer. Könnten sie mir sagen, wo er genau wohnt? Ich erreiche ihn derzeit nicht."

[Æringa]

Æringa ist zunächst sehr überrascht über die seltsame Reaktion des angeblichen Doktors am anderen Ende der Leitung. Nic lässt ihr jedoch keine Zeit zum Grübeln. Ein wenig entnervt murmelt die Goth "Es ginge ja auch ein bisschen freundlicher," dennoch begibt sie sich in Richtung Parkplätze, um sich dort - oder näher an der Geländeausfahrt nach einem Taxi umzuschauen.

[SH-01]

Ganz in der Nähe steht ein einsames Taxi quer auf drei Parkplätzen, der rundliche Fahrer lehnt gelangweilt an seinem Wagen und raucht als Æringa sich nähert.
Mit einer fragend hochgezogenen Augenbraue mustert er wortlos die Goth.

[Mr. Parker]

Parker hat sich etwa 3 Meter von Nic entfernt und notiert irgendetwas auf seinem Notizblock. Dann schaut er auf und sein Blick fällt auf Æringa die gerade im Begriff ist ein Taxi zu organisieren. Dann hört er Nics Telefonat. Der scheint aber auch Kontakte zu haben... Naja solange es hilft...

[Nicholas]

Einige Schritte hinter der Goth nähert sich Nic dem Taxi.

Nachdem Æringa ihn gefragt hat, ob sein Taxi frei ist, nennt Nic ihm die Adresse
"Hillside Boulevard 28, bitte."
...und steigt hinten ins Taxi ein.

[SH-01]

Der Fahrer brummt etwas und bequemt sich erst einzusteigen nachdem auch Parker und Æringa Platz genommen haben. Dann rollt er gemütlich die Einfahrt hinunter um dann, auf der Straße angelangt, unvermittelt Gas zu geben.
Das Taxi fährt hügeligen Straßen der Stadt hinauf und lässt den lauten Tumult von Downtown hinter sich...während die drei Insassen ihren eigenen Gedanken nachhängen...

[Nicholas]

Nicholas Dunn rutscht in seinem Sitz ein Stück nach unten, lehnt den Kopf an die Kopfstütze und schließt die Augen...

Zehn Minuten ausruhen... Als der Fahrer dabei scharf um eine Kurve fährt, öffnet der Amerikaner ruckartig die Augen, blickt kurz aus dem Fenster, bevor er sie wieder schließt.

Acht Minuten...

Hier sind doch alle verrückt. Was war denn das für ein Krankenhaus. Ich will nicht wissen, was uns bei diesem Doktor erwartet. Wahrscheinlich ist er nicht mal mehr zu Hause. Schon längst ausgeflogen. Was weiß er?