Was für eine verfluchte Welt, wir müssen ihn aufhalten fährt es Darelion durch den Kopf. Der Mönch greift ruhig in seine Gürteltasche und holt ein unscheinbares Tontäfelchen hervor, das einen leisen Knall von sich gibt, als er es zerbricht. Für einen Augenblick ist der Elf von einem bläulichen Schimmer umgeben. Dann läuft er ein Stück nach rechts und zieht dabei seinen Bogen. Einen Pfeil auf der Sehne ruft er dem anstürmenden Wilden zu "HALT!".
"Was ist denn das für ein Verrückter?," macht Ivory große Augen, als sie, kaum hat sie die Taverne zwei Schritte hinter sich gelassen, einen völlig irren Krieger auf den Platz stürmen sieht. Noch während sie sich fragt, woher der ungebetene Gast wohl kommen mag und ob er auch alleine kommt, greift die Halbelfe auf ihre altbewährte Taktik zurück - sie eilt zum Brunnen und geht dahinter in die Hocke, verborgen vor dem wahnsinnigen Blick des besessenen Schwertkämpfers, und zieht ihr Rapier sowie einen Wurfpfeil.
Noch etwas angetrunken stolpert Baltazar auf den Dorfplatz. Lediglich durch die schlechten Nachrichten des Wirts etwas ernüchtert, ist er noch geistesgegenwärtig genug um überhaupt auf den bärtigen Berserker zu reagieren. Er greift in seinen Ärmel und bringt glitzernden Staub zum Vorschein, den er in einer fließenden Handbewegung dem Angreifer entgegen wirft. "Nimm das, du Unhold!"
Kurz scheint Kavan irritiert und wird langsamer, dann rennt er jedoch unbekümmert weiter.
Bei Pelor, noch so ein Vampir der unter des Sonnenvaters Antlitz wandeln kann. Was bei allen ...
"Nehmt euch in Acht, es ist ein Vampir! " Wild entschlossen hält der Kleriker seinen Schild schützend vor sich, läßt seinen Streitkolben am Handgelenk baumeln und ergreift das heilige Symbol, das um seinen Hals hängt. Komm nur du Ausgeburt der Hölle...
Sobald der Untote in Reichweite ist, streckt der Kleriker das Symbol Pelors diesem blitzschnell entgegen und lässt den Glanz des Sonnengottes über den Platz fegen.
Kavan rennt jedoch ungerührt weiter und stürmt mit wildem Kriegsschrei auf Luthor los. Erst jetzt erkennen die Übrigen die spitzen Zähne in seinem Maul und messerscharfen Fingernägel an seinen Klauen. Nur zu sehr erinnert er Euch an die Begegnung in der Taverne, doch auch Darelion erkennt nun zweifelsfrei, dass es sich um einen Vampir handelt.
Erschrocken sieht Luthor mit welcher Geschwindigkeit der Vampir auf ihn zugerast kommt. Immer näher kommt er und der Kleriker nimmt unweigerlich seinen Schild hoch und bereitet sich darauf vor die Angriffe des Blutsaugers abzuwehren. Doch bevor es soweit kommt sieht er nochmals seine Chance den Untoten zu vernichten. "Brenne! Brenne und zerfalle zu Staub im Antlitz des Sonnenvaters! Noch während er diese Worte spricht verändert sich das Gesicht des Klerikers. Es bekommt einen goldenen Glanz und seine Haare flattern in einem nicht vorhandenen Wind. Seine Gesichtszüge ähneln immer mehr denen, die auf seinem heiligen Symbol zu sehen sind.
EIne gewaltige Lichtsäule entsteht um Luthor und erfasst den Vampir. Anfangs scheint dieser noch unbeteiligt und will sein Schwert auf den Kleriker hinab sausen lassen, dann erkennt er jedoch seine Lager. Mit einem lauten Schmerzensschrei sinkt er auf die Knie und hält sich die Hände schützend vor den Kopf, der in goldenen Flammen brennt. Einen Augenblick später hat die Flamme auch schon seinen gesamten Körper erfasst und verzehrt den toten Körper, bis von ihm nur noch ein Häufchen Asche übrig geblieben ist.