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Autor Thema: [IC] Where Madness Dwells  (Gelesen 84486 mal)

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Fuddok

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #105 am: 13.06.2007, 22:51:13 »
Fuddok fechtet einen Kampf mit sich aus, wie er die für die Mission unmotivierten Worte Sarduks erwidern soll. Eine Rüge hätte er wohl verdient, doch sollte man diesen Psychopathen reizen und einen Ausbruch seinerseits riskieren? Nein, nicht für diese Bemerkung. Das war es nicht wert, zu riskant. Eine nachdenkliche Falte zeichnet sich auf der Stirn des Halborks ab. Zusammenarbeit ist,.... anstrengend. Argh., ist seine Erkenntnis, innerlich schon wieder brodelnd. Als Sthalevatha spricht und, wie der Halbork anerkennen muss, die richtigen Worte findet, schaut Fuddok die Kalashtar an. Für einen Wimpernschlag schließen sich seine Augen, als er ihr zustimmend zunickt. Etwas hochgestochen vielleicht, aber klingt motivierend. Sofort wendet er seinen Kopf wieder nach vorne, um den Weg zum Friedhof kommentarlos fortzusetzen.

Der Tod

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #106 am: 14.06.2007, 23:07:14 »
Hart hallen die Schritte der fünf Helden auf den Stufen der breiten Treppe, welche hinab in die enge, düstere Unterstadt führt. Dicht gedrängt lehnen die verdreckten Häuser mit ihren dunklen, blinden Fenstern aneinander, wie in kranke Träume eingesponnene Opfer in einem unsichtbaren Netz des Schreckens. Und in dessen Zentrum lauert brütend eine abscheuliche und schwärende Spinnenmutter, deren stinkende Dämpfe wabernd die nächtlichen Gassen füllen...
Schon nach wenigen Häuserecken, an denen sich Unrat und Müll türmt, umschließt die Auswärtigen die lebendige Dunkelheit der Unterstadt: Die Fackelhalterungen, welche ursprünglich an den Ziegelgebäuden angebracht waren sind entweder leer oder ganz herausgerissen und auch der von dicken Wolken verhangene Himmel ist pechschwarz: Ohne ein paar Lichtquellen, so spüren die Helden, ist es nicht ratsam, auch nur einen Schritt weiter auf dem geborstenen Pflaster zu tun!
Die Finsternis um sie herum ist beinahe stofflich, sie drängt sich immer enger um die einzigen lebendigen Seelen die sich in ihr Netz aus Gassen gewagt haben und presst sich feucht gegen Augen und Ohren. Irgendwo rollt eine Flasche über die Steine, eine Bö lässt die Dachschindeln über den Fünfen wie trocken Knochen klappern und der kalte Wind scheint blashpemische Worte zu flüstern - es ist beinahe so, als ob Niarvas nächtliche Unterstadt ein dämonisches Eigenleben in sich hätte, welches die törichten Eindringlinge hungrig belauert...
Mosaic - The Flowers of Montezuma: culture clash in colonial Mexico

Narkithkhad

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #107 am: 15.06.2007, 00:16:49 »
Eine Gänsehaut läuft dem Kalashtar den Rücken herunter, als ihn der düstere Hauch der Unterstadt einhüllt. Hastig greift er an seinen Rucksach und zieht eine unscheinbare Holzrute mit in der Dunkelheit glitzerndem goldenen Kopf hervor. Ohne einen Moment zu verschwenden entzündet er das Sonnenszepter und kann erst dann wieder entspannt ausatmen, obwohl das kleine Licht von der unendlich scheinenden Dunkelheit verschluckt wird und der Schatten der kleinen Häuser in seinem Verstand die schlimmsten Monster hervorbringt. Äußerst wachsam, fast schreckhaft, folgt der Kalashtar ihrem Anführer, der offensichtlich durch nichts aus der Ruhe zu bringen ist.

Gallasal der Vorlaute

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #108 am: 15.06.2007, 01:25:31 »
Immer noch müde tappt Gallasal dem Rest der Gruppe hinterher.
Lieber hinter dem Pyromanen, als in seiner Schußlinie
Deshalb entdeckt er auch nicht sofort, was Nar nach einem Nesteln aus seinem Rucksack hervorzieht. Doch als die Gruppe auf einmal in Licht getaucht wird, ist im klar was der Verrückte getan hat.
Leise knurrt er: "Vielleicht solltet ihr euch noch ein Schild um den Hals hängen, auf dem 'Bitte tötet mich' draufsteht. Eine Zielscheibe auf eurer Brust könnte auch noch helfen."

Der Inquisitor bemüht sich, so gut wie möglich im Schatten zu bleiben und hält dementsprechend Abstand von dem Kalashtar.
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen...

Morik Sarduk

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #109 am: 16.06.2007, 20:22:26 »
Morik wendet sich zu Stha und schaut sie einige Zeit skeptisch an. In seiner Mine bemerkt man eine gewisse Finsternis, so man sein Gesicht genauer betrachten würde. Er verzieht eine Augenbraue nach oben und spricht in Stha's Richtung:

"Ich weiß nicht, was ich von euren Worten halten soll, Blondschöpfchen. Ihr verkennt nämlich, dass es keinefalls auf das Licht beim Feuer ankommt, sondern hauptsächlich die Hitze und Wärme, die in mir die Leidenschaft weckt und die mir meine "Arbeit" erleichtert. Ich hoffe doch sehr Ihr wollt Euch nicht über mein geliebtes Feuer lustig machen, oder? Bah, Licht ist nur ein netter Nebeneffekt eines Feuers. Das ist nicht das, was im Kern seine majestetische Art für mich ausmacht. Ich arbeite nur mit Euch zusammen, weil der Baron mir nach erfolgreicher Mission einen großen Vorteil versprochen hat, der mich in meinem "Schaffen" weiterbringt. Danach werde ich wieder alle "Annehmlichkeiten" besitzen und bin auch nicht mehr darauf angewiesen mit Euch durch die Gegend zu ziehen. Aber noch muss ich dies noch tun. Um so schneller wir die Mission abschließen, um so besser für mich."

Vor lauter flammender Skepsis, ob der Bedeutung der Worte von Stha und dem Grübeln über sie hat Morik die düstere Umgebung und die gespenstische Stimmung hierin noch gar nicht richtig registriert. Aufgrund mancher wirren Gedankengänge, die noch in seinem Kopf herumspukten, bekam er auch die Unterhaltung zwischen dem Inquisitor und dem Kalashtar nicht so exakt mit.
"Manchmal brennt die Flamme der Leidenschaft nicht nur in einem, sondern aus einem heraus."

Fuddok

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #110 am: 17.06.2007, 13:47:22 »
Fuddok bleibt für einen Moment stehen. Er dreht sich zu Sarduk um und fährt ihn harsch, aber mit gedämpfter Stimme, da er verhindern will, hier unten mehr Aufmerksamkeit zu erlangen, als ohnehin schon, an: "Hört gefälligst auf hier herumzustänkern. Keiner von uns ist erpicht darauf länger mit euch zusammenzuarbeiten als nötig. Reisst euch zusammen und konzentriert euch auf eure Aufgabe, sonst wird nichts aus eurer Belohnung." Eindringlich starrt der Halbork den Pyromanen an. Dann wendet er sich dem Kalashtar zu. "Es wäre in der Tat gut, wenn ihr dieses Licht etwas abdunkeln könntet.", bittet er diesen freundlich, die Einschätzung Gallasals teilend. Bei Baalkan, was für Stümper., denkt er bei sich, als er sich schon wieder abwendet und den Weg zum Friedhof fortsetzt.

Der Tod

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #111 am: 17.06.2007, 23:43:18 »
Je weiter sich die mürrische Truppe in die Unterstadt Niarvas wagt, desto bedrängender wird das ungute Gefühl, welches sich in den Eingeweiden jedes Einzelnen eingenistet hat. Denn obwohl das düstere Sanatorium zu keiner Zeit zwischen den heruntergekommenen Häusern auftaucht, so ist seine Präsenz jedoch deutlich spürbar und lastet auf diesem Viertel wie ein übernatürlicher, drohender Schatten...
Doch es ist nicht nur das. Narkithkad dreht sich um und lässt das Licht des Sonnenzepters über die Nebengassen wandern - und tatsächlich hatten die Helden sich nicht getäuscht: Sie werden verfolgt!
Hinter den Ecken, hinter Unrat und Müll hervorlukend und monströse, flackernde Schatten an die schmutzigen Wände werfend, starren drei kalt leuchtende Augenpaare zu der Gruppe hinüber! Und das flinke Kratzen von Krallen auf rauhem Pflaster sowie das Rumoren im aufgetürmten Müll der Gassen lässt ahnen, dass diese räudigen, sicher hundegroßen Geschöpfe des Unrats nicht allein unterwegs sind...
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Sthalevatha Stharatha

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #112 am: 21.06.2007, 15:39:14 »
Oh, Nar!
Innerlich den Kopf schüttelnd, folgt Stha weiter schweigend Fuddok. Sie gibt es sich selbst gegenüber nicht gerne zu, aber Gallasal hatte recht, das Licht hätte es nicht gebraucht. Aber Nar hat nicht dieselben Erfahrungen gemacht wie sie, und offensichtlich treibt sein Misstrauen ihn zu anderen Entscheidungen, als es manchmal sinnvoller wäre. Offenbar hat er nie erfahren, dass das Licht nicht nur Motten anzieht, sondern auch anderes Ungeziefer.

"Was zu beweisen war!" ist ihr nächster Gedanke als sie auf das leise Scharren aufmerksam wird. Sie hat gelernt, nicht den Kopf zu drehen, und so nimmt sie die Blicke, die auf ihnen ruhen, nur aus den Augenwinkeln war.
 Für die anderen unsichtbar, streckt sie ihre geistigen Fühler nach den Wesen aus. Sind es Räuber? Jäger? Beobachter? Was wollen sie von ihnen?

Noch ist Stha der Hoffnung, nicht schon wieder einen Kampf bestreiten zu müssen, der letzte ist ihr noch in allzuschlechter Erinnerung.

Morik Sarduk

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #113 am: 21.06.2007, 19:26:36 »
In einem flüsterenden, aber mit einem Hauch von Wahnsinn und Paranoia in der Stimme und dem Tonfall, fragt er die anderen: "Soll ich mal für uns ein etwas größeres Feuer für das "Sehen" der Rotaugen machen, damit ihr und ich besser erkenenn können, was uns erwartet. Es wäre bestimmt nur das Beste für die Gruppe, ja ganz bestimmt." Plötzlich dreht er sich um und spricht Stha direkt an und macht sofort mit seinem Gerede weiter: "Meint Ihr nicht auch, Blondschöpfchen?" Bei allen seinen Worten ist deutlich ein finsteres Grinsen zu erkennen; man kann den Zynismus in seinen Worten kaum verkennen.
"Manchmal brennt die Flamme der Leidenschaft nicht nur in einem, sondern aus einem heraus."

Sthalevatha Stharatha

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #114 am: 21.06.2007, 20:35:20 »
"Die Wesen sind hungrig."
Stha lässt sich nicht auf Moriks Provokation ein. Leider ist das erfolgsversprechendste, was ihr einfällt, tatsächlich die Fähigkeiten des Pyromanen zu nutzen.
"Möglicherweise könnte Feuer sie vertreiben. Oder auch andere, vielleicht üblere Verfolger anlocken."
Etwas ratlos schaut sie zu Fuddok hinüber.
"Eure Entscheidung. Ihr führt."

Es ist ein bitteres Eingeständnis sich selbst gegenüber, aber vielleicht hat der Baron doch genau gewusst, was er tat.

Der Tod

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #115 am: 22.06.2007, 01:52:33 »
Doch Fuddok muss vorest keine Entscheidung in dieser Hinsicht treffen - die nächtlichen Räuber ziehen sich quikend und rumpelnd wieder in den Schatten der verdreckten Seitengassen zurück...
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Sthalevatha Stharatha

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #116 am: 22.06.2007, 20:31:47 »
Unwillkürlich atmet Stha auf. Wer auch immer in diesem Unrat hier lebt, ist möglicherweise mit allen möglichen Krankheitserregern verseucht. Und darf sie ihrer Meinung nach gerne für sich behalten.

"Lasst uns weitergehen." meint sie leise. "Bevor sie es sich anders überlegen."

Fuddok

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #117 am: 22.06.2007, 21:34:02 »
"Nur um es klarzustellen, Sarduk, hütet euch, hier herumzufackeln ohne meinen ausdrücklichen Befehl. Und lasst endlich die Stänkereien sein.", faucht Fuddok den Verrückten an.

Als sich die Wesen zurückziehen, nickt der Halbork Sthalevatha zu und beschleunigt seinen Schritt. Fuddoks Ziel ist klar: Der Friedhof muss erreicht werden, die Kontaktperson getroffen werden. Allem anderen Übel galt es aus dem Weg zu gehen, es kostete nur wertvolle Zeit und bescherte ungewollte Aufmerksamkeit, hier unten in ein Gefecht verwickelt zu werden.

Gallasal der Vorlaute

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #118 am: 24.06.2007, 00:38:52 »
Glaubt man's denn?! Der Feuerteufel ist ja noch schlimmer als der 'einfach nur' Verrückte. Und ich dachte, eine Steigerung wäre nicht möglich. Aber so kann man sich offensichtlich täuschen.
Und Nar scheint nicht einfach verrückt zu sein, offensichtlich ist er auch ein bisschen zurückgeblieben. Jetzt hat ihm der Ork auch schon was zu seinem Lichterspiel gesagt und trotzdem macht er die Funzel nicht aus. Oh wie ich diesen Kerl langsam hasse. Er sollte immer schön vor dem Pyromanen laufen, damit er sich von dessem hitzigen Gemüt überzeugen lassen kann.


Abwesend geht Gallasal hinter den anderen her.
Scheinbar scheint er mit der Gesamtsituation unzufrieden.
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Der Tod

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #119 am: 24.06.2007, 12:34:37 »
Der kalte Wind, der flüsternd durch die düsteren Gassen pfeift, begleitet die Helden mit sardonischem Raunen und obwohl die Kreaturen wieder verschwunden sind, ist sicher jeder fast sicher, dass sie immernoch da sind und die Gruppe mit einigem Sicherheitsabstand verfolgen...und warten...
Gerade keimen die ersten Zweifel auf, ob Fuddok den Weg im dunklen Gewirr der kahlen Häuser wirklich findet, da zeigt sich das verrostete, halb offenstehende Eisentor des trostlosen, verkommenen Friedhofs, hinter welchem sich lange, unregelmäßige Reihen von schiefen und geborstenen Grabsteinen in die Nacht erstrecken.
Der Geruch des Todes liegt schwer in der Luft und es ist fraglich, ob die hier Liegenden, so lieb- und gottlos verscharrt, überhaupt nach Dolurrh gefunden haben...von Kraaven Moorhead ist zumindest keine Spur zu sehen...
Mosaic - The Flowers of Montezuma: culture clash in colonial Mexico

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