Hart hallen die Schritte der fünf Helden auf den Stufen der breiten Treppe, welche hinab in die enge, düstere Unterstadt führt. Dicht gedrängt lehnen die verdreckten Häuser mit ihren dunklen, blinden Fenstern aneinander, wie in kranke Träume eingesponnene Opfer in einem unsichtbaren Netz des Schreckens. Und in dessen Zentrum lauert brütend eine abscheuliche und schwärende Spinnenmutter, deren stinkende Dämpfe wabernd die nächtlichen Gassen füllen...
Schon nach wenigen Häuserecken, an denen sich Unrat und Müll türmt, umschließt die Auswärtigen die lebendige Dunkelheit der Unterstadt: Die Fackelhalterungen, welche ursprünglich an den Ziegelgebäuden angebracht waren sind entweder leer oder ganz herausgerissen und auch der von dicken Wolken verhangene Himmel ist pechschwarz: Ohne ein paar Lichtquellen, so spüren die Helden, ist es nicht ratsam, auch nur einen Schritt weiter auf dem geborstenen Pflaster zu tun!
Die Finsternis um sie herum ist beinahe stofflich, sie drängt sich immer enger um die einzigen lebendigen Seelen die sich in ihr Netz aus Gassen gewagt haben und presst sich feucht gegen Augen und Ohren. Irgendwo rollt eine Flasche über die Steine, eine Bö lässt die Dachschindeln über den Fünfen wie trocken Knochen klappern und der kalte Wind scheint blashpemische Worte zu flüstern - es ist beinahe so, als ob Niarvas nächtliche Unterstadt ein dämonisches Eigenleben in sich hätte, welches die törichten Eindringlinge hungrig belauert...