Feigheit, und das bei einem Drachen? Errence spürte trotz der Schmerzen eine unangenehme Ernüchterung. Wieso war der Grüngeschuppte dermaßen feige? Er hatte Menschen gesehen, die sich für ihre Vorstellungen, mochten sie noch so absurd sein, in einen fremden Speer gestürzt und haben ihre Idee bis zum Ende verteidigt. Und war es auch nur die Idee, eine Horde Abenteurer zu plündern. Und dieser Drache? Er erinnerte ihn an sein eigenes, schwächliches Volk, welches den Zweikampf beinahe verdammte, weil sie sich keinem Gnom in der Ausdauer stellen konnten und stattdessen sich feige hinter oder auf Bäumen versteckten und dort mit Pfeil und Bogen hantierten. Keine Ehre, das war ihr Makel!
"HEY, GRÜNSCHUPPE!!! WER HAT DIR ERLAUBT; DICH WIE EINE FEE ZU BENEHMEN!!!", Errence versuchte den Drachen zu provozieren, damit er endlich auf hin zu hielt. Er stellte sich wieder zum Angriff bereit, hielt dem Drachen seine Hellebarde entgegen.
Er würde sich nicht dieser feigen Verlockung hingeben eine Fernkampfwaffe zu ziehen, deshalb kam es ihm auch nicht in den Sinn überhaupt eine mitzunehmen, doch stattdessen stellte er sich schon vor, wie er Teile des Drachen als Trophäen mitnahm. Vielleicht die Hornplatten und ein paar Pfund der schönen Schuppen des Drachen. Sie würden sich gut an einem Schild oder an der Rüstung als Zierde machen. Sie würde ihn als Drachentöter auch noch anstellen, und das würde ihm noch mehr Geld bringen.