Das Krokodil mit dem Namen Lyndwyn ist sich nicht im klaren darüber wie gut die Personen aus dieser Zweckgemeinschaft brauchen, um diesen kurzen Weg zu schwimmen. Eigentlich ist sie sich sicher, dass es nicht so schwierig sein kann. Aber sie weiß auch, dass sie in ihrer gegenwärtigen Gestalt fiel schneller schwimmt als ein normaler Mensch, daher ist sie noch nicht beunruhigt.
Jared will zurück schwimmen, um Lilja zu helfen. Doch er schafft es nicht seine stabile Lage zu halten, während seine voll gesogene Kleidung langsam weiter hinab zieht. Er versucht mit seiner Hand nach Lilja zu greifen, doch dies gibt ihm dem Rest und er wird langsam nach unten gezogen. Panik tritt in seine Augen und er versucht verzweifelt nicht unter zu gehen.
Keuchend, auch wenn sehr darum bemüht, die Lautstärke so niedrig wie möglich zu halten, taucht Lilja erneut auf und schnappt gierig nach Luft. Ein wenig desorientiert, bemerkt sie zunächst, dass Jared wieder Schwierigkeiten bekommt, und Aarnai auch noch. Die Schwimmpartie lässt sie immer unruhiger, um nicht zu sagen panischer, werden, weil sie ernsthafte Angst hat, dass ihr Liebster, die Wandlerin oder sie selbst für immer vom See verschluckt werden könnten.
Coninas hektische Zeichen fallen der Karrn noch ein wenig später auf, und so blöd sie das auch finden mag, muss sie der Waldhüterin recht geben. Verflixt nochmal, die hat auch noch recht. Dieses Geplantsche hilft uns nicht weiter.
Im Wasser rituelle Kreise zu zeichnen, ist ein ganz neues Erlebnis für die Totenbeschwörerin, die es sehr ulkig und störend findet, dass die Zeichen schneller verlaufen, als sie sie mit dem Finger ziehen kann - doch ihr leiser Ruf findet seinen Weg nach Dolurrh und reißt Kersh, den im Tode der Knochenlöwenlegion verpflichteten Oger, aus seiner apathischen Ruhe.
Eine mächtige, fast hautlose Hand durchbricht die Oberfläche des Sees und greift in die Luft, gleich neben dem bewachten Steg - dann senkt sie sich und findet am Rand des Steges halt. Der ersten folgt gleich die zweite machtvolle, groteske Pranke, die fest eine Keule umklammert, und zusammen beginnen die Gliedmaßen den dazugehörigen schweren, verwesenden Leib hochzuzerren, damit der Legionssklave wieder einmal seine Bestimmung erfüllen kann.
Allmählich bekommt Aarnai einen Krampf in den Armen, nachdem sie nun schon lange versucht, sich über Wasser zu halten. Sie merkt, dass ihre Kräfte nachlassen und plötzlich beginnt sich auch Wasser zu schlucken. Wild schlägt sie mit Händen und Füßen um sich um sich vor dem Ertrinken zu schützen, was nicht nur Nichts hilft, sondern auch noch große Wellen erzeugt und alles andere als unauffällig ist.
Scheinbar hat jemand das Signal zum Angriff gegeben, also lässt sich Storm auch nicht lange bitten. Er beginnt aus dem Wasser aufzutauchen und hochzuklettern, um dann direkt neben dem Wandler zu stehen. Er hofft, dass Lyndwyn das Signal auch mitbekommen hat, den ansonsten würde er gleich gleich zweien gegenüberstehen und Lyndwyn würde als Krokodil immer noch irgendwo im Wasser liegen. Während er sich hochzieht, läuft das Wasser in Strömen aus seinem Körper heraus, hatten sich doch vorher alle Hohlräume mit Wasser gefüllt.
Nach dem er sich hochgezogen hat, zögert Storm keinen Moment die mögliche Überraschung seines Gegners auzunutzen. Ohne sich lange damit aufzuhalten eine Waffe zu ziehen, schläft er dem Wandler seine stachelige Faust gegen das Becken.
Völlig überrascht versucht der Wandler vor Storm noch seine Waffe zu ziehen, doch muss sich durch die schweren Faustschläge geschlagen geben und geht rückwärts fallend ziemlich laut und unsanft zu Boden, wobei er noch einmal kurz aufschreit und dann den Angriffen der Kriegsknecht entgültig erliegt und stirbt.
Doch auch ohne den Schrei sind die Gegner bereits in Alarmbereitschaft, nachdem sie Lilja und auch Aarnai bemerkt haben und laut brüllend, scheinbar Alarmrufe, und hastig ihre Waffen ziehen.