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Autor Thema: Angst und Schrecken  (Gelesen 40625 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Hugy Pieper

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Angst und Schrecken
« Antwort #450 am: 18.10.2010, 11:00:39 »
Das verlegene Grinsen von Ralis schnappt Hugy auf. „Nun, wenn ihr mit eurem Bogen keinen erschlagen wollt, können wir morgen gerne neuen Pfeilen besorgen. Ich kenne mich hier in der Stadt relativ gut aus, da werden wir schon einen Händler finden[1]. Für heute ist es allerdings zu spät, die Läden haben geschlossen.“

Mit ernstem Gesicht schaut sie den beiden großen Paladinen ins Gesicht und hält ihren Blicken stand. „Ich bin nicht hier, um zu töten und zu stehlen. Es geht mir darum das Übel von Aashügel zu befreien und sollte und dies gelingen werde auch ich einen Teil den Göttern als Dank opfern.“ Hugy zieht ihren Mantel ein klein wenig enger als sie den beiden befreundeten Paladinen und wohl sich auch selbst eine Frage stellt. „Ist es nicht eine viel größere Spende sein Leben und seine Zeit zur Verfügung zu stellen als materielle Werte?“

Mit Eckel beobachtet Hugy wie Norna den bereits Toten für ihren Zauber vorbereitet. Das Magie zu vielen befähigt ist Hugy bewusst, aber sie hat noch nie gesehen, wie ein Toter aus dem Totenreich zurückgeholt wird und Fragen beantwortet. Unbewusst macht sie ein paar Schritte zurück und versinkt tief in ihre Überlegungen, quälende Fragen wirbeln durch ihre Gedanken.
„Wieso machst du dir um später Sorgen, wenn du nicht mal weist, ob du dies überhaupt überlebst?
Wie wird Aashügel nach dem Niederstrecken von Yog Sothoth aussehen.
Was ist überhaupt ein Yog Sothoth und wie kann man es töten, wie sieht das Monster aus?
Sollte ich den Gürtel wirklich wieder abgeben müssen als Spende? Den dreckigen und blutverschmierten Mantel, ja den werde ich wie versprochen spenden.“


Hugy richtet ihre Aufmerksamkeit auf die letzte Frage, welche es noch zu beantworten gilt.
Allerdings wagt sie es nicht sich in die Situation einzumischen.
 1. Take 10 auf Wissen Händer im Aashügel= 16.
« Letzte Änderung: 18.10.2010, 14:01:36 von Hugy Pieper »

Sensemann

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Angst und Schrecken
« Antwort #451 am: 18.10.2010, 14:47:41 »
Zwischenspiel für Metagamer und Neugierige (Anzeigen)
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Garnug Weißhaar

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Angst und Schrecken
« Antwort #452 am: 18.10.2010, 21:17:01 »
"Die Freude liegt ganz bei mir." erwidert der Halbork und ergreift die Hand des Waldläufers mit festem Griff. Seine Augen wirken freundlich und für einen Moment gelingt es ihm, das unheimliche Gespräch zu ignorieren, das Norna mit der Leiche führt.

Auf Hugys Einwand hin, zieht Garnug jedoch nur eine - ebenfalls weiße - Augenbraue hoch und schüttelt leicht seinen Kopf. "Wir besprechen dies später, werte Hugy. Zunächst sollten wir uns rasch um Linderung für meinen Freund, Rahu, bemühen. Und anschließend benötigen wir alle, so befürchte ich, eine kleine Rast. Erschöpft und müde werden wir das Unheil nicht vertreiben können.
Und wer von uns wie viel spendet, werden wir am Ende des Tages erfahren. Vielleicht auch mehr als nur ein wenig Zeit. Ein Anflug von Trauer zeichnet sich in den Augen des Paladins ab, denn eigentlich mag er die kleine Halblingsfrau.

Etwas unwirsch blickt er zu Norna und wartet darauf, dass sie ihre letzte Frage stellt und das unseelige Treiben einstellt. 
   

Rahu Na'Kephat

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Angst und Schrecken
« Antwort #453 am: 19.10.2010, 07:31:18 »
Rahu fechtet innerlich einen schweren Glaubenskampf aus. Ist es doch der Orden der Pharasmiten selbst, welcher sich in Fragen zum Umgang mit den Toten in zwei große Lager aufgeteilt hat. Und nur ein kleiner Teil der Gläubigen ist liberal im Umgang mit den Toten. Nicht dass Rahu viel dafür übrig hätte...

Und er selbst ist hin und her gerissen, in einem inneren Zweikampf seiner Glaubenskonventionen gefesselt und betrachtet mittlerweile jeden Handgriff der hutzeligen Hexe.

Ist es respektloser Umgang mit den Toten? Ist es nur der Körper, oder die Seele, welche gefoltert wird? Ist es recht, den Toten ihre Ruhe nicht sofort zu gönnen? Und warum ist es in unseren Reihen üblich, dass Tote täglich befragt werden oder gar ihr letztes Lebenslicht zum Erhalt anderen Lebens genutzt wird?
Wo liegt der rechte Pfad in dieser Dunkelheit, Herrin? Wo ist das Gesetz des Todes überschritten und wo folge ich ihm?


Als Knochenritter Pharasmas ist es Rahu ein Schweres, sich nun endlich von seinem beschränkten Horizont zu lösen und einen neuen aufzutun. Die Jagd nach Untoten hat ein neues Gesicht bekommen und rückt zusehends in den Hintergrund.

Viel zu lange habe ich mich den offensichtlichen Dingen hingegeben, Herrin. Schenke Deinem demütigen Diener die Weisheit und die Einsicht, nun auch in die tiefen Geheimnisse Deines wahren Glaubens einzutreten.

In einem stillen Gebet an Pharasma versunken, bewegt der Pharasmit lautlos die Lippen und kommt schlussendlich zu einer Entscheidung...
« Letzte Änderung: 19.10.2010, 10:13:44 von Sensemann »

Gwenael Nolwenn

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Angst und Schrecken
« Antwort #454 am: 19.10.2010, 16:01:44 »
Gwenael wirft einen prüfenden Blick auf die Materialien, die Norna ihm aushändigt. Er hat durchaus bemerkt, dass die Hexe sich zunächst unbemerkt an den interessanteren Ingredenzien bereichern wollte, und das, obwohl sie fast nichts zum Kampf beigetragen hat. Gieriges Weibsstück!, denkt sich der Alchemist missmutig. Er verzichtet jedoch darauf, etwas zu sagen, denn er erkennt schnell, dass die Materialien wertlos für ihn sind.

Dann wendet er sich dem überraschenden Helfer in der Not zu. „Nethys zum Gruße, werter Mann!“, sagt er, etwas nervös und eingeschüchtert von dem exotischen Erscheinungsbild. „Wie...äh, bereits gesagt, mein Name ist Gwenael Nolwenn, von der Regierung beauftragter Ermittler-Inquisitor. Es...freut mich, auch an solch dunkeln, hm, Orten wie Aashügel ehrenwerte Leute anzutreffen. Ein Funken...Hoffnung sozusagen.“ Er ist ehrlich betroffen von dem Verschwinden des Mentors, denn er fragt sich, wieviele Leute wohl Freunde verloren haben oder noch verlieren werden...und ob er selbst diesen schrecklichen Auftrag überleben würde.

Er wendet seinen Blick Norna zu, die ihr unheimliches und zugleich faszinierendes Ritual durchführt. Er ist verwundert darüber, dass die beiden Paladine dies überhaupt zulassen, und kommt zu dem Schluss, dass sie wohl doch einen Funken Vernunft über ihren fanatischen Glauben walten lassen. Magie, welche herrliche Gabe, und welch Irrsinn, sie nicht zu nutzen, sollte es dem größeren Guten zu Diensten sein!

Er überlegt selbst fieberhaft, welche Möglichkeiten Norna noch haben könnte, Hilfreiches aus dem Leichnam herauszuquetschen.

Norna

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Angst und Schrecken
« Antwort #455 am: 19.10.2010, 21:17:32 »
Das grausige und höhnische Lachen des Toten geht Norna durch Mark und Bein. Wut und Verzweiflung beginnen in ihrem Innern zu keimen, doch noch hat sie sich unter Kontrolle. Nur ihre Hand, die den Dolch auf Hyves Brust gesetzt hat, beginnt leicht zu zittern.

Auch der Atem der Hexe geht nun etwas unruhig, ihr Herz pocht und sie muss sich zwingen, unter ihrer Maske nicht zu schnaufen. Mühsam beherrscht wendet sie sich mit schneidender Stimme ein letztes Mal an den Toten, während ihr stechender Blick bis in den dunkelsten Abgrund seiner Seele zu blicken scheint.

"Das Lachen wird dir gleich vergehen. Ich weiß wie ihr Yog-Sothoth aus der Dunkelheit zwischen den Sternen in unsere Welt gerufen habt. Das Pnacotic Manuscript befindet sich jetzt in meinem Besitz!" Da holt Norna mit einem Mal tief Luft und schließt die Augen. Langsam beginnen ihre Lippen Worte zu formen - erst kaum hörbar, dann immer lauter. Nornas Stimme ist plötzlich dunkel und kaum wiederzuerkennen. Der unheimliche Singsang, in den sie verfallen ist, muss eine Zauberformel in der finsteren Sprache Aklo sein.

"Shunu limutuma anaku lu'ubluyi!
Shunu linishuma anaku lu'udnin!
Shunu li'iktishuma anaku luuppatari!"

Ist Norna womöglich erneut dem Wahnsinn verfallen? Hat die korrumpierende Macht des Buches letzen Endes doch Besitz von der alten Hexe ergriffen? Nein! Als sie die Augen wieder öffnet, ist ihr Blick klar und ihre Stimme klingt wieder ganz normal als sie weiterspricht.

Sie schüttelt den Kopf. "Nein, nein, nein. Ich werde dafür sorgen, dass Yog-Sothoth Aashügel den Rücken kehrt und euch ins Jenseits nachfolgt. Dann! Jaaaa, dann werdet ihr für eure Fehler büßen.

Dies ist meine letzte Frage."

Norna beugt sich nach vorn - fast als wolle sie dem Toten die Frage zuflüstern.
"Wo wird er dich finden?"
« Letzte Änderung: 19.10.2010, 21:22:14 von Norna »

Sensemann

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Angst und Schrecken
« Antwort #456 am: 20.10.2010, 09:08:17 »
"Mich wird er nicht mehr finden, denn meine Seele ist nun frei und kann nicht unter seine Gewalt gebracht werden...", entgegnet der Tote, welcher aufgrund seines bereits für das Leben verlorenen Zustandes sich nicht von Norna's Schauspiel und ihrem Triumph über die Beschwörung Bescheid zu wissen beeindrucken lässt, trocken und mit einer emotionslosen Miene.
"...viel Erfolg bei Eurem Unterfangen...vielleicht werdet ihr noch mehr Pnacotic Manuscripte finden...", setzt der Tote, dessen Seelen bereits hinabwandert in den Knochenacker von Pharasma - der Fürstin des Todes - bereits wieder hinabgleitet, immer leiser werdend hinterher und ist Sekunden später nur noch der Tote, welcher erschlagen worden ist.
Seine Seele und jegliches Leben sind nun für immer verschwunden aus ihm.
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Ralis

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« Antwort #457 am: 20.10.2010, 18:40:09 »
Ralis drückt  Garnugs Hand und schaut ihm noch einmal fest in die Augen. Dann wendet er sich zu Gwenael zu: "Seid ebenfalls gegrüßt Ermittler. Auch euch biete ich noch einmal meine Hilfe bei dieser heiklen Aufgabe an. Ich denke ich kann von Nutzen sein, wenn ihr euch weiter auf die Spur untoter Geschöpfe und ihrer wahnsinnigen Beschwörer begebt."
Anschließend versucht sich Ralis wieder dem Gespräch der Hexe mit der Seele des Toten zuzuwenden. Obwohl er sich versucht einzureden, dass dies die einzige Möglichkeit ist Informationen zu erhalten, fühlt sich dieser Weg für ihn falsch an. Ich hoffe, ich finde Oleg, bevor er einem dieser Wahnsinnigen in die Hände fällt. Es ist wie immer: Das Leben in Städten verändert die Lebewesen und das häufig nicht zum Besten! Zumindest die Personen hier scheinen es ehrlich zu meinen mit ihrem Vorgehen gegen den Wahnsinn, wie er sich hier in diesem Lagerhaus gezeigt hat. Ich werde Ihnen helfen so gut ich kann und dann hoffentlich mit Oleg dieser Stadt ein für allemal den Rücken zukehren. Mir ist die gesamte Stimmung hier nicht geheuer.
 In diesem Moment beantwortet der eigentlich schon Tote Giftmischer die letzte Frage Nornas. Ralis kann sich auf die Antworten des Giftmischers keinen rechten Reim machen, aber das Gefühl, etwas großem und abscheulichem auf der Spur zu sein, nimmt in ihm mit jeder Minute zu. Gespannt wartet er, welche Schlussfolgerungen die Ermittler aus den Informationen ziehen.
« Letzte Änderung: 20.10.2010, 18:56:51 von Sensemann »

Garnug Weißhaar

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« Antwort #458 am: 21.10.2010, 15:53:54 »
Der Paladin ist froh, einen Mitstreiter seines Glaubens gefunden zu haben und signalisiert dies Ralis mit einem Nicken und einer angedeuteten Verbeugung. "Willkommen, Ralis."
Das Ende der unseligen Befragung nimmt der weißhaarigen Halbork mit einem Seufzer der Erleichterung zur Kenntnis. "Möge Pharasma Dich Deinem verdienten Schicksal zuführen, Schänder Aashügels." verabschiedet der Paladin die Seele des Kultisten ohne Mitleid.

"Kommt." wendet er sich dann an alle. "Wir müssen göttliche Heilung für Rahu suchen und uns anschließend beraten." Der Stimme und den Worten Garnugs ist anzumerken, dass er die Angelegenheit für dringlich hält und nicht länger an diesem Ort verweilen möchte. 

Hugy Pieper

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« Antwort #459 am: 21.10.2010, 16:43:20 »
„Ich gebe dir recht Garnung, wir sollten aufbrechen und hoffen dass wir noch eine gute Übernachtungsmöglichkeit finden. Ich muss meine Gedanken erst neu sortieren.“  Hugy macht sich langsam auf dass Lagerhaus zu verlassen. Dabei hebt sie ihre fallen gelassen Schleuder wieder auf und verstaut diese. „Was für einen Trank würde seinen Zustand denn verbessern? Ich bin am überlegen, wo wir so etwas zu dieser Uhrzeit noch herbekommen?“
« Letzte Änderung: 22.10.2010, 12:07:16 von Sensemann »

Norna

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« Antwort #460 am: 23.10.2010, 09:34:04 »
Noch immer hockt die Hexe schweigend neben dem toten Senen Arlend Hyve. Nornas Atem hat sich wieder beruhig und eine plötzliche Mattigkeit hat von ihrem Gemüt Besitz ergriffen. Behutsam greift sie nach dem Saum des Umhangs, den der Tote getragen hat, und bedeckt damit fast zeremoniell dessen blutiges, eingefallenes Gesicht.

In ihrem Innern ist Norna zerrissen zwischen Hass und Mitgefühl und sie überlegt, ob sie dem Verstorbenen noch ein paar letzte Worte mit auf die Reise gibt. Doch es ist alles gesagt.

So erhebt sich Norna schließlich ächzend und mit knackenden Kniegelenken und schlurft hinüber zu Rahu, den sie schweigend einige Momente mustert. Trotz ihres jungen Aussehens merkt man der gebückt und mit hängenden Schultern laufenden Hexe plötzlich ihr wahres Alter an. Sorgenfalten haben sich auf ihr Gesicht geschlichen.

"Hm... gar nicht gut." Sie schüttelt den Kopf. Diese Art der Schwächung übersteigt meine Fähigkeiten als Heilerin, und ich kenne weder Kräuter noch Zauber, aus denen man einen helfenen Trank brauen könnte", stellt sie mit krächzender Stimme fest.

"Aber vielleicht mag ja schon eine ruhige Nacht etwas von Eurem Leid zu mindern. Ansonsten... werdet Ihr Euch wohl an einen Priester wenden müssen. Tut mir Leid."

Gwenael Nolwenn

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« Antwort #461 am: 23.10.2010, 11:11:41 »
Gwenael maßt sich gar nicht erst an, dass er die Heilkünste der Hexe übersteigen könnte, und vertraut auf ihr fachmännisches Urteil. Schließlich hat sie sich bisher als überaus kompetent erwiesen, und er hat keinen Verdacht, dass sie die Helden hinters Licht führen wolle. Vielleicht hat er eine Idee, wie er Rahu helfen könnte, doch hierüber muss er noch eine Nacht sinnieren, und so behält er seinen Gedanken erst einmal für sich.

"Nun gut, was schlagt ihr vor? Ich wäre dafür, zuerst zu rasten, und morgen je nach Eurem...Zustand, Rahu, einen Priester aufzusuchen. Was meinen die Anderen? Hugy, kennt Ihr noch eine, äh, Lokalität, in die wir nun einkehren können?", fragt er etwas unsicher, und ein leichter Schauer jagd ihm über den Rücken bei dem Gedanken, eine weitere Stadt in diesem gottlosen Loch zu verbringen.

Garnug Weißhaar

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« Antwort #462 am: 23.10.2010, 11:49:42 »
"Wir werden zuerst einen Tempel aufsuchen, Meister Nolwenn." entgegnet Garnug dem Ermittler freundlich aber bestimmt. "Lady Hugy, wisst ihr, in welcher Heimstatt wir um diese Zeit noch einen Kleriker antreffen? Rahu benötigt möglichst schnell die Hilfe eines fähigen Priesters oder einen mächtigen Trank, auch damit wir am morgigen Tag gemeinsam und im Vollbesitz unserer Kräfte das Böse dieses Ortes vernichten können."

Mit schweren Schritten tritt der Paldin Erastils zu seinem Freund. "Rahu. Geht es?"  Wärme und Offenheit liegen im Blick des weißhaarigen Halborks und kurz erinnert er sich an die Nacht, die ihn fast sein Leben gekostet hat und von der ihm heute die schlohweißen Haare geblieben sind. Vor allem hat er damals jedoch seine Bestimmung gefunden. Auch Du wirst gestärkt aus dieser Versuchung hervorgehen, mein Freund. 

Rahu Na'Kephat

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Angst und Schrecken
« Antwort #463 am: 23.10.2010, 14:26:04 »
Rahu mustert Norna erst kritisch, als diese ihn offen anschaut. Doch sein Unbill gegen ihre Methoden ist kurzer Natur. Es hat dem größeren Ziel geholfen und dafür sollte er ihr dankbar sein.
"Danke für alles, Norna. Ich hätte gern auf weniger finstere Möglichkeiten zurückgegriffen, den Toten zu befragen, aber ich schätze Deinen Einsatz für diese Sache hier sehr. Auch für Dein Mitgefühl möchte ich Dir danken, aber es geht schon..."

Es ist recht offensichtlich, denn auch wenn der Knochenritter versucht in seiner schweren Rüstung aufrecht zu stehen und ein unbekümmertes Gesicht zu machen, so ist er doch schwer gezeichnet von der schwarzmagischen Attacke. Das von Trebuchets zerschossene Bollwerk, wenn man seine jetzige Haltung mit seinem sicheren Auftreten von vor dem Kampf vergleichen würde.

"Auch Dir danke ich für Deine aufmunternden Worte, mein Freund. Ich schaffe es schon, merke aber, dass es wichtig ist, schon jetzt um Heilung zu bitten. Und ich wäre dankbar..."
sein niedergeschlagener Blick gilt nun der gesamten Gruppe
"...wenn wir die Ausrüstung zum Teil dem Desna-Schrein spenden könnten um meine Heilung zu bezahlen. Ich werde Euch meinen Dank dafür lange schulden. Gern und aus Überzeugung."

Innerlich betet Rahu noch immer still und demütig zu seiner Herrin, der sein Tagewerk dieses Tages wenig gefallen dürfte. Doch der feste Glaube an das Endziel dieser Aufgabe in dieser Stadt wird auch fürderhin gepflastert sein mit schier überwältigenden Aufgaben.
Und sollte es mir vergönnt sein, diesen Wahnsinn hier zu überleben, sorge ich für eine Kathedrale, die Deinen Namen wert ist zu tragen und für die Bedürftigen da sein wird.

Hugy Pieper

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« Antwort #464 am: 24.10.2010, 21:03:56 »
„Es steht wirklich nicht gut um Dich?“ Auch Hugy blickt nun etwas genauer zu Rahu, welcher sich mit aller Kraft und Energie bis zu dem Zauberer vor Kämpfen wollte. Die dunklen Strahlen müssen wohl mehr Schaden verursacht haben, als Hugy bisher angenommen hat. Einen kurzen Augenblick überlegt Hugy wo sie um diese Uhrzeit noch Hilfe finden können. Ihr Gesicht erhellt sich für einen Augenblick als sie sich an den sehr alten und kleinen Desna Orden erinnert. „Wenn es so dringen ist, dann fällt mir nur der Desna Orden ein. Dieser liegt im Norden des Reichen Viertel der Stadt. Ich gehe wieder voran und führe uns dort hin.“ Ohne groß weitere Worte zu suchen, geht sie mit ihren kleinen aber schnellen Schritten voran und führt die Gruppe durch die Stadt.
« Letzte Änderung: 25.10.2010, 07:45:08 von Sensemann »

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