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Autor Thema: Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken  (Gelesen 41001 mal)

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Skraching

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #600 am: 13.12.2010, 23:03:38 »
Skraching sah Selamin neugierig an. Keine Magie? Er war überrascht, denn er hatte priesterliche Kräfte bisher nur als eine... besondere Form der Magie betrachtet. Kurz konzentrierte er sich auf seine inneren Kräfte, auf das ihn umgebende Netz und flüsterte arkane Worte, die ihm wie von selbst über die Lippen gingen.

Dann schlug er die Augen wieder auf und sah Selamin an. Er nickte dem Priester zu, und wartete dann, was dieser tun würde.

Selamin schien in eine Art Gebet oder Meditation zu verfallen. Vermutlich rief er die Kräfte Aerons an, doch Skraching konnte sich nicht vorstellen, was für eine Kraft das sein sollte, die ohne die magischen Mächte... da sah er es. Die arkanen Muster, ähnlich denen eines normalen Zaubers, aber doch anders. Sie durchzogen den Körper des Priesters für einen Moment, dann formten sie eine Art magische Aura um ihn herum, bevor sie sich nach wenigen Momenten wieder in Nichts auflösten.

Enttäuscht schüttelte er den Kopf. "Ich weiß nicht, was ihr gemacht habt, aber es war eindeutig magischer Natur."

Erst jetzt ließ der Junge seinen Blick über seine Umgebung gleiten. Es wäre sicherlich nicht uninteressant, zu sehen, ob sich hier noch anderweitige Magie fand...
« Letzte Änderung: 13.12.2010, 23:04:16 von Skraching »
Es ist die Kälte in meinen Adern, die mich führt und leitet...

Selamin

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #601 am: 13.12.2010, 23:51:49 »
Selamin wirkte kurz überrascht, fing sich dann aber wieder. Also hatten die Schriften der Magier doch recht, die Macht Aerons manifstierte sich auf magische Weise. Die Lehren der Kirche hatten immer dagegen gesprochen und er hatte ihnen, blauäugig geglaubt. Ein wenig enttäuscht antwortete er:" Dann weis ich auch keinen Weg mehr, dem Mädchen zu helfen. Aber schon habt ihr die Lehren meiner Kirche erschüttert, ein Faktum widerlegt, welches mir gelehrt wurde.Die Macht Aerons manifestiert sich als Magie, ein Streitpunkt zwischen Kirche und Zauberern. Wenn ihr interesse habt erkläre ich euch was ich getan habe und was es normalerweise bewirkt. Aber lasst uns zu den anderen zurückkehren. Ich muß noch mit Kyra über dieses Symbol reden. sie schien mehr darüber zu wissen." Selamin wirkt weder beleidigt, noch bruskiert, das Skraching so eben seine Behaubtung als unwahr dargestellt hat, ja er schien sich sogar ein wenig zu freuen, diesen Streitpunkt der Gelehrten zumindest für sich beseitigt zu haben.

Skraching

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #602 am: 14.12.2010, 00:26:08 »
Auch Skraching schien wenig davon beeindruckt, irgendetwas "erschüttert" zu haben. Er nickte nur kurz. "Vielleicht versteht ihr jetzt, was ich mit vorschnellen Urteilen und absoluten Regeln meinte. Eure Kirche liegt in diesem Punkt falsch. Vielleicht solltet ihr alles andere, was ihr gelernt habt, auch zumindest hinterfragen."

In den Worten des Jungen lag kein Vorwurf, keine Häme oder Überheblichkeit. Tatsächlich betrachtete Skraching den jungen Priester zum ersten Mal mit so etwas wie Respekt. Selamin war der erste Priester, den er kennenlernte, der tatsächlich bereit war, von den Dogmen seiner Kirche abzurücken, wenn es gute Gründe dafür gab. Bisher hatte er nicht viel davon gezeigt, aber jetzt konnte Skraching nicht umhin, Selamin in einem neuen Licht zu betrachten.

Ohne weiter darauf einzugehen, wandte er sich zur Tür. "Wir sollten morgen darüber reden. Die anderen warten vermutlich."

Er griff nach der Klinke, zögerte dann aber doch. "Ich habe im Grunde nichts gegen Priester. Ihr seid nur einfach der Erste, den ich treffe, der nicht vollkommen verknöchert und festgefahren ist. Aber das ging mir mit den Magiern, die ich getroffen habe, ähnlich. Deshalb hab ich mir diese Dinge auch selbst beigebracht."

Es ist die Kälte in meinen Adern, die mich führt und leitet...

Selamin

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #603 am: 14.12.2010, 00:47:24 »
"Es könnte daran liegen, das ich nicht als Priester erzogen worden bin, sondern als Wissender. Als ich geweiht wurde gab es durchaus kritische Stimmen, wie ich mittlerweile weiß. Einige haben mich als gefährlich aufgeklärt und zu geistig flexibel angesehen. Und das wo ich die Mythen tiefer studiert habe als die meisten. Aber auch Aeron war einst ein Mensch, ein einfacher Junge. Er hat Fehler gemacht, hat geliebt und gelebt. Dies ist eine Tatsache die heut zu Tage oft vergessen wird. Ich hinterfrage seid zehn Jahren meinen Glauben, und dieses Hinterfragen hat ihn gefestigt. Ich fühle mich Aeron nahe, und dazu brauche ich kein Gotteshaus oder irgendwelche Rituale. Allerdings helfen Rituale, wie das morgendliche den Glauben zu festigen, und ebenso ist mir bewußt das nicht jeder den Luxus hat, sich die Zeit zu nehmen." Kurz überlegte Selamin ob er Skraching näher nach dessen Vergangenheit und den von ihm gelernten Zaubern zu befragen. Er wußte um natürliche magische Begabungungen, Kinder die mit Feurbällen über dem Bett spielten, aber Skraching gab an sein Wissen aus Büchern gelernt zu haben. Und wie es schien waren es nicht die Bücher die einem Jungen in seinem Alter gut zu Gesicht standen. Aber er beschlß das Band des Vertrauens das soeben geknüpft worden war nicht über die Massen zu belasten. Er würde versuchen ein Vorbild zu sein, Taten statt Worte sprechen zu lassen.
"Ja lasst uns zu den anderen gehen." Unten wieder angekommen schaute Selamin zuerst erneut nach dem Mädchen, bevor er seine Schlafstatt neben ihr aufschlug. Für ihn war es selbstverständlich bei dem Mädchen zu bleiben, auch über Nacht um helfen zu können, falls etwas passierte. Doch zuerst setzte er sich mit zu den anderen an den Tisch um selbst etwas zu Essen. Schweigend beginnt er zu Essen, bevor er sich doch recht zügig unterbricht. "Hat eigentlich jemand magische Gegenstände gefunden? Ich werde morgen andere Gebete brauchen, als einen Erkenntniszauber zur Identifikation. Heute ist er mir aber noch gewährt.

Mephala Egadir

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #604 am: 14.12.2010, 18:08:20 »
Galian war gerade mit Joyces Dolch fertig geworden, als Selamin und Skraching wieder in den Raum kamen. Er händigte dem Händler seine Waffe wieder aus und sah zu Selamin.

"Nein ich habe nichts eingesteckt, da fällt mir ein..." er blickte Joyce an "Könnt Ihr mir eines der Bücher über Magie, die ihr aus der Schreibstube mitgenommen habt, geben?"
Ein wenig Lektüre würde nicht schaden und vielleicht könnte er sein Wissen ja auch etwas erweitern. Es schien zumindest darauf hinauszulaufen, dass er in der nächsten Zeit öfters mit Magie zu tun bekommen würde, da war ein wenig mehr Verständnis sicher nicht verkehrt.

Joyce Winther

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #605 am: 14.12.2010, 19:24:45 »
Nachdem er alle Nüsse verputzt hatte schaute Joyce immer gelangweilter zu wie Galian seinen Dolch schliff. Schliesslich nahm er ihn wieder entgegen und steckte ihn weg. "Danke."
Auf die Bitte hin ein Buch rauszusuchen sah er sich um, entdeckte die Wälzer in einer Ecke liegend und machte sich auf eins zu holen. "Darf es etwas bestimmtes sein?" erkundigte er sich, die Titel betrachtend.
Ich bin ̶s̶̶a̶̶i̶̶l̶̶o̶̶r̶̶ ̶̶m̶̶o̶̶o̶̶n̶ Joyce Winther, und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen!

Mephala Egadir

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #606 am: 14.12.2010, 19:34:30 »
"Hm...", machte Galian. Er wusste eigentlich gar nichts über diese Dinge, da war es eigentlich egal, wo er anfing. "Das mit dem blassen Ledereinband." sagte er und deutete auf das zweitoberste Buch.

Selamin

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #607 am: 14.12.2010, 21:32:16 »
Nachdem Selamin eine leichte Mahlzeit zu sich genommen hatte schaute er in die Runde. "Wo ist Kyra?" Das längere fehlen der Adeligen fiel ihm erst jetzt auf, nachdem er die Zeit der Nahrungsaufnahme zum nachdenken genutzt hatte. "Sie wollte mir noch etwas über einen Ring erzählen den sie gefunden hat. Er trägt das gleiche Siegel wie dieses Amulett das Skraching fand. Sagt es einem von euch etwas?" Er hält das Amulett hoch, damit sich die anderen es ansehen können. "Ansonsten gibt es für uns wahrscheinlich nicht mehr zu tun als uns auszuruhen und auf Ruick zu warten." Selamin wirkte erschöpft, die vergangenen Stunden hatten sich in sein Gesicht gegraben. Seine Schultern hingen herab, wie von der Last der Probleme erdrückt. Und viel anders fühlte er sich auch nicht. Es drohte Krieg, und er fühlte sich verantwortlich etwas dagegen zu unternehmen. Und doch sah er keinen Weg etwas zu tun. Sie waren hier, konnten sich nicht frei bewegen, er konnte dem Mädchen nicht helfen, kurz er fühlte sich machtlos und unsicher. Darauf hatte Morgenes ihn nicht vorbereitet. Morgenes, ein Lichtblick in seinen Gedanken. Was hatte Ruick gesagt? Er passt immer noch auf seine Stadt auf. Und ja das tat er. Selamin drückte die Schultern durch und schaute seine Gefährten an. Den stummen Barbaren, den undurchschaubaren Händler, den nach aussen so emotionslosen Meuchler, welcher allerdings bereits ein anderes Gesicht gezeigt hatte, sowie den ungehobelten kleinen Zauberwirker, der mehr wußte als gut für ihn war. Vielleicht war er blauäugig, aber er vertraute dieser ungleichen Truppe. Und ihm wurde klar, das er die Aufgabe nicht allein tragen würde. Er mußte es gar nicht, die anderen waren in der gleichen Situation wie er.

Mephala Egadir

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #608 am: 14.12.2010, 21:51:20 »
Galian sah von Joyce zu dem Priester "Kyra ist vor kurzem nach oben gegangen um zu schlafen. Das Siegel kenne ich nicht, aber das bedeutet auch nur, dass sich niemand in der Unterwelt von Aeron's Glanz damit schmückt." Galian zuckte mit den Schultern und trank wieder einen Schluck Wasser.
"Da habt Ihr recht, nichts als Warten und Schlafen. Erholt Euch gut, denn irgendwas sagt mir, dass dies die erholsamste Nacht in der Nächsten Zeit werden könnte." Ein freudloses Lächeln huschte über die Züge des Mörders, während der Schein des Feuers die feinen Narben in seinem Gesicht in buntem Rot zeichnete und Galian Antlitz etwas surreales verliehen.

Selamin

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #609 am: 14.12.2010, 22:20:11 »
Kurz überlegte Selamin ob er Kyra noch wecken sollte entschied sich dann aber dagegen. Also beschloß er sich zur Ruhe zu geben. Da er davon ausging das keiner der Gefährten mit ihm beten würde, kniete er sich neben das Kind und nahm ihre Hände in die seinen. Leise murmelte er ein einfaches Gebet, eine schlichte Liturgie, wie sie einem jedem Kind in frühen Jahren beigebracht wurde. Anschliessend küßte er den Mädchen auf die Wange und legte sich in seinen Schlafsack. Obwohl er die Augen schloß konnte er nicht sofort einschlafen, aber nach einer Weile viel er in einen leichten, unruhigen Schlaf.

Joyce Winther

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #610 am: 14.12.2010, 22:59:17 »
Vorsichtig zog Joyce das von Galian gewünschte Buch aus dem Stapel. Es war dick, jedoch längst nicht das dickste das sie mitgenommen hatten. Würden sie überhaupt Zeit haben das alles zu lesen? Dieser Kram über Magie schien ihm kaum lesenswert. Magie passierte entweder, oder sie passierte nicht und etwas sagte ihm dass die komplexen Formeln und Rituale von denen die Bücher sprachen in seinen Händen gar nichts bewirken würden. Falls sie überhaupt wirkten.
Nichtsdestotrotz warf er einen zweiten Blick auf den Titel. "Das Buch des Fleisches" ... igitt. "Seid ihr sicher dass ihr das lesen wollt?" fragte er sicherheitshalber, bevor er es Galian hinhielt.
Ich bin ̶s̶̶a̶̶i̶̶l̶̶o̶̶r̶̶ ̶̶m̶̶o̶̶o̶̶n̶ Joyce Winther, und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen!

Mephala Egadir

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #611 am: 14.12.2010, 23:05:14 »
Der Assassine über das Buch hinweg zu Joyce hoch "Was spricht dagegen? Mehr als, wenn ich es nicht verstehe nehme ich mir ein anderes." Galian nahm das Buch entgegen und fing an darin zu lesen. "Besser als die ganze Nacht nur rumzusitzen..."

Joyce Winther

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #612 am: 14.12.2010, 23:15:27 »
Joyce bedachte ihn nur mit einem müden "Gut, viel Spass.", sah noch einmal kopfschüttelnd zu Selamin, der offensichtlich versuchte auf dem Boden zu schlafen und begab sich nach oben. Da bisher nur Kyra nach oben gegangen war konnte er sich das zweitbeste Bett aussuchen und niemand würde ihn beim Einschlafen stören.
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Skraching

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #613 am: 14.12.2010, 23:26:57 »
Skraching setzte sich ebenfalls neben das Mädchen, und nahm ihre Hand in die seine. "Wir passen auf dich auf."

Er schaffte es irgendwie, sich auf eine Art und Weise an die Wand anzulehnen, dass er in seiner halb sitzenden, halb liegenden Position aussah, als würde er in einem bequemen Bett liegen. Kurz blickte er sich noch einmal im Raum um, dann schloss er die Augen - und schlief scheinbar sofort ein.


Der Raum zog sich scheinbar in die Unendlichkeit. Emilias Bett war so weit von ihm entfernt, dass er ihre Gestalt nur vage erkennen konnte. Der Himmel über ihm bestand aus tiefer Schwärze.

Vorsichtig machte er einen Schritt nach vorne. Er konnte sie heilen. Er war sich sicher, dass er einen Weg gefunden hatte. Aber er musste sich beeilen...

Langsam wurde er schneller. Zuerst lief er, dann rannte er, so schnell schließlich, dass ihm die Luft in den Lungen brannte. Doch anstatt näher zu kommen, entfernte er sich immer weiter. Inzwischen war das Bett kaum mehr als ein kleiner dunkler Punkt in der Ferne. Dann, plötzlich, hörte der Boden vor ihm auf. Bolterok kam ins Schleudern, versuchte, sich abzufangen, doch dann stürzte er in die Dunkelheit...


Dunkelheit. Kälte. Freiheit.

Wenn nichts von Bedeutung ist, wenn man sich an niemanden bindet, dann gibt es auch keinen Schmerz.

Was ich dir verspreche, ist Unsterblichkeit, frei von jedem Leid, flüsterte eine geisterhafte Stimme in sein Ohr...
Es ist die Kälte in meinen Adern, die mich führt und leitet...

Joyce Winther

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #614 am: 15.12.2010, 00:03:27 »
Oben angekommen nahm Joyce die rechte Tür. Es gab zwar ein Badezimmer, doch er würde sich lieber in seinem Hotelzimmer waschen, wo er frisches Wasser und sein eigenes Handtuch hatte.
Angesichts der "Schlafgelegenheiten" die in dem Zimmer verstreut lagen war der besseres gewohnte Betrüger ein wenig enttäuscht. Nur eine Matratze und ein paar Decken? Seit er sich in dem teuren Gasthaus einquartiert hatte konnte er sich ein Leben ohne ein schönes weiches Bett nicht mehr vorstellen. Allerdings machten die Matten bei näherer Betrachtung einen ganz guten Eindruck. Mit einem Schwung breitete er eine Decke über der am bequemsten aussehenden aus, legte die Schuhe und seinen Frack daneben und schnappte sich eine zweite Decke, mit der er sich zudeckte.
Wirklich, dieser Tag war anders gelaufen als er gedacht hatte. Doch das machte nichts. Wenn es morgen nicht besser lief konnte er eine von unendlich vielen Personen werden, die nicht Joyce Winther hiessen und nicht wie Joyce Winther aussahen. Mit diesem erfreulichen Gedanken schlief er ein.
Ich bin ̶s̶̶a̶̶i̶̶l̶̶o̶̶r̶̶ ̶̶m̶̶o̶̶o̶̶n̶ Joyce Winther, und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen!

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