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Autor Thema: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes  (Gelesen 83617 mal)

Beschreibung: Chase and be chased

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Zaddion

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #240 am: 23.10.2011, 15:18:19 »
Nach einigen Momenten der Stille in denen Zaddion nach einer passenden Predigt sucht fällt ihm ein Satz von seinem Lehrmeister ein. Wärend die Miraden der Sterne wie Funken des Schmiedefeuers des Omnisiahs glitzern, da schmieden wir das Metall um jeden dieser Funken zu erhalten. Nach einem kleinen Räuspern bildet Zaddion das Zeichen eines Zahnrades mit seinen beiden Händen.
"Die Miraden der Welten geschmiedet im Angesicht des Omnisiah, sie zu erhalten haben wir uns geschworen.
Feuer, Stahl und Glauben haben uns hierher gebracht, zu diesem Punkt in dieser Zeit. Und wärend das Fleisch alleine an den Prüfungen zerbricht, so hilft uns der Omnisiah!
Die Maschienengeister kennen unsere Not, sie kennen unsere Eile, denn sie Wissen. Sie wissen um die Prüfungen die vor uns liegen, desshalb speien sie Feuer und Stahl gegen unsere Feinde. Sie verteilen das Licht des Thrones aus der Ferne welches unsere Feinde verbrennt und sie verteilen das Feuer der Läuterung auf den Körpern der Häretiker. Also verzagt nicht meine Brüder, denn der Geist der Maschine lässt uns nicht allein, euer Glaube spornt ihn an, gibt ihm Kraft, die Feinde zu vernichten. Egal ob nun mit Zähnen oder Kugeln, der Stahl fällt die Feinde des Omnisiah!"
"You will treasure this weapon, you will use it wisely in battle and you will honor its sacred spirit with prayer, for after you are long gone this weapon's service to the emperor will go on."

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Trantor Stern

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #241 am: 24.10.2011, 15:37:04 »
Auch Trantor kniet nieder, nachdem er sich eine Automatikpistole genommen hat, die er nach einer kurzen Überprüfung hinter seinem Rücken im Hosenbund verstaut. Die Haare fallen dem Akolythen vors Gesicht, als er seinen Kopf leigt beugt und auf den aufbauenden Segen der beiden Priester wartet.

Erneut mussten sie in die gefährlichen Gassen dieser Stadt treten, auf der bereits einige Verbündete ihr Leben verloren haben und verletzt zurück gelassen wurden. Dennoch ist sein Kopf bereits schon voraus. Erwartungsvoll denkt er an das Treffen mit dem geheimnisvollen Schreiber der Nachricht, die so unbemerkt in seine Tasche gelangt war.

Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #242 am: 24.10.2011, 20:35:45 »
Space Marine OST -  19 - A Hero's Legacy


Nach einer wohlverdienten Stunde der Niederkunft heißt es für die Akolyten nun wieder Abschied nehmen von ihrem vorläufigen Unterschlupf, in dem sie jedoch trotz all dem Komfort niemals komplett abschalten konnten. Zu viel war in der letzten Zeit passiert, zu viele Unschuldige und Verbündete dem Feind zum Opfer gefallen. Doch ihr jüngster Sieg gab Anlass zur Zuversicht auch wenn allen klar war, eine gewonnene Schlacht bedeutet noch keinen gewonnen Krieg. Zekh, der sich Mühe gab seine Schmerzen ohne Aufputschmittel im Griff zu halten, schloss sich den beiden Priester an, welche sich nach einer förmlichen Verabschiedung und verborgen hinter ihren Karnevalsmasken auf den Weg in Richtung Südwesten der Stadt machten. Sie mussten früher aufbrechen, da ihr Weg erwartungsgemäß mehr Zeit in Anspruch nehmen würde. Es galt Hephikles, einen Mann den Zaddion als etwas seltsamen Alten Gelehrten in Erinnerung hatte, zu finden. Er war vielleicht der einzige echte Verbündete der den Akolyten noch blieb.

Inigo, der Ex-Arbitrator Trantor Stern sowie der Sarge, wie Inigo seinen alten Kumpanen Merice aufgrund seiner Armeevergangenheit oft nannte, machten sich erst 15 Minuten vor Mittagsstünde auf den Weg. Die Zwielichtgarten liegen auf oben auf den Balustraden, und der Weg dorthin ist ihnen zum einen Bekannt und zum anderen recht kurz. Nachdem sie die geradezu Märchenhafte Rosenserpentine hinaufgestiegen sind, bietet sich ihnen abermals ein beeindruckender Ausblick auf das Häusermeer Xircarphs, sowie den mysteriös wirkenden Palast in dessen Zentrum. Keiner der drei findet in diesem Moment jedoch die Muße der Aussicht mehr als einen kurzen Augenblick zu widmen.

Der Wink eines Passanten führt das Trio ganz in den Süden des erhobenen Plateaus, auf dem es an Prunk und Glanz nicht mangelt. Bei einem kurzen Gespräch mit einem der feiernden Anwesenden schnappen die Akolyten noch einige Informationen über die Balustraden und das Plateau auf, auf dem sie sich befinden. Normalerweise ist der Zutritt hier nur Leuten gestattet, welche eine durchaus noble Liquidität vorweisen können. Zu Zeit des Karnevals ist dieser "Park der Freude" wie die Einheimischen ihn nennen, jedoch für jedermann geöffnet.

Ganz im Süden der Hochebene, abseits der grölenden Menge, erreichen die Akolyten schließlich den Zwielichtgarten, dessen Eingang ein Pavillon artiger Durchgang bildet, überwachsen von einem majestätischen schwarzen Rosenbusch. Eine rasche Biegung hinter dem Pavilion, sowie eine gewaltige Hecke versperren die Sicht auf das Innere des Gartens. Links und Rechts des Einganges befinden sich 2 Damen, deren wohlgeformte Figuren lediglich von einem schwarzen Schleiergewand verdeckt werden. Den Akolyten fällt erst jetzt auf, dass es ziemlich ruhig geworden ist. Der Lärm des Karnevals klingt weit entfernt und belanglos... dabei waren sie gar nicht allzu weit von der feiernden Masse und dem eigentlich allgegenwärtigen Karneval entfernt, der in der gesamten Stadt für sie so etwas wie eine Konstante geworden ist.

Etwa zur gleichen Zeit, einige Meilen weiter westlich, erreichen Zaddion, Noah und der Blonde schließlich den Treffpunkt. Es handelt sich um einen weiten Markplatz voll mit Menschen, in dessen Mitte sich ein großer Springbrunnen befindet, dessen Wasserfontänen wirken, als würden sie vor Freunde tanzen. Es war hier dicht gedrängt, sogar noch schlimmer als man es sonst wo in der Stadt gewöhnt ist. Zu dem Lärm der Anwesenden Menschen kommt eine Musikgruppe, welche mit Streichinstrumenten einen schnellen, fröhlichen Rhythmus vorgibt, der über Lautsprecher über den Platz schallt. Zwei große Zelte sind aufgeschlagen, in denen Menschen gesellig beisammen sitzen, trinken, plaudern und lachen.
« Letzte Änderung: 25.10.2011, 09:20:11 von Sjeg »
"The Emperor asks only that you obey!"

Inigo Hound

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #243 am: 25.10.2011, 23:15:46 »
Beim Erreichen des Plateaus hat sich die linke Hand des Ex-gangers wie von selbst um den Griff seiner schallgedaempften Pistole gelegt. Das kalte Metall gibt ihm ein Gefuehl der Sicherheit, welches er in diesen dunklen Stunden auf Xircaph bitter notwendig hat.
Als er die finster gewandeten Frauen erblickt, versichert er sich mit einem kurzen Seitenblick, dass seine beiden Kampfgenossen noch hinter ihm sind, dann wendet er sich vorsichtig und mit einer ausladenden und bewusst etwas zittrigen Geste seiner waffenlosen rechten Hand an die linke Frau:
“Wir suchen Wissen und vielleicht auch Macht, aber vor allem wollen wir wissen, weshalb ein verdammt alter Mann immer noch lacht..“
Insgeheim hofft Inigo ungenau genug gewesen zu sein, um im Zweifelsfall als Betrunkener durchzugehen.
« Letzte Änderung: 25.10.2011, 23:20:01 von Inigo Hound »
The pain of the bullet is ecstasy compared to damnation

Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #244 am: 26.10.2011, 13:43:29 »
Game of Throens -  10 - A Golden Throne

Als Inigo näher tritt fallen ihm die markant kantigen Gesichtszüge der Damen auf, welche sie ebenfalls hinter einem eleganten seidenen Schleier im Verborgenen hält. Lediglich der Blick auf ihre schlitzförmigen Augen sowie die auffallenden leicht elliptischen Pupillen ist frei, ein Effekt den viele Frauen mit Hilfe von speziellen Augenlinsen erzielen, um sich selbst einen besonders exotischen Hauch zu verleihen. Auf jeden Fall eher etwas für Männer mit speziellem Fetisch, soviel steht für Inigo fest. Die Frau lächelt ihn zunächst kurz an, blickt dann ihrer Partnerin ins Gesicht als sie beide frech zu kichern beginnen. "Da hat wohl jemand ganz spezzielle Wünsche, nicht wahr." Dabei macht sie eine besonders verführerische und einladende Bewegung mit ihrer Taille, bis sie nach einer bewussten Pause fortfährt. "20 Thröne mein Lieber, ssoviel ist Eintritt. Danach werden wir uns um aaalless kümmern." Der etwas seltsame Sprachefehler der Frau wirkt irgendwie recht süß und charmant. Trantor hingegen ist irgendwie gar nicht so wohl bei der ganzen Sache.
« Letzte Änderung: 26.10.2011, 13:53:31 von Sjeg »
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Inigo Hound

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #245 am: 26.10.2011, 23:25:12 »
Kurz spielt der Ex-ganger mit dem Gedanken. Er hatte tatsächlich schon länger keine Frau mehr gehabt. Aber Inigo ist niemand, der gewohnt ist, für derartige Leistungen zu bezahlen. Mit gespielt schleppendem Schritt stellt er sich näher an seine Gefährten.
“Sollten wir mal unsere Spezialeinladung herzeigen? “, spielt er auf den Zettel mit der Nachricht an.
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Trantor Stern

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #246 am: 27.10.2011, 09:51:39 »
Sekptisch beäugt Trantor die beiden Damen. Für Außenstehende wie auch die Damen sieht es so aus, als würde der langhaarige Mann abschätzen, ob sie das Geld wert wären, das sie bezahlen müssten, doch stattdessen versucht der Ex-Arbitrator zu erkennen, was diese im Schilde führen.

"Ich bin mir nicht so sicher, ob sie meinem Typ entspricht, ob sie das ist, was ich für heute suche." gibt Trantor warnend zum besten - erneut als Hinweis für seine Freunde gedacht. Der Mann steht noch einige Meter weg von den Damen, die sich links und rechts der Dreier-Gruppe befinden. Und erneut wird Trantor der Stille gewahr, die sich hier um sie gebildet hat.

"Eigentlich sind wir eingeladen worden." meint Trantor in Richtung der anderen Frau - die, die bisher noch keinen Ton von sich gegeben hat. Ihr wendet sich der Mann jetzt auch zu.

Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #247 am: 29.10.2011, 15:43:23 »
"Aaaaah", verkündet die Dame zur Rechten lustvoll, als Trantor anspricht, dass sie eingeladen wären. "So zzeigt her, was ihr für eine Einladung haltet". Als Trantor ihr den Zettel zeigt nickt sie nach kurzer Begutachtung. "Es ist ihre Handsschrift und ihr Siegel", was auch ihre Freundin bestätigen kann. "Ich werde euch zur Herrin führen, wenn ihr bereit seid eure schweren Waffen sicher zu verwahren." Dabei macht sie mein einem Deut Richtung eurer Taille klar, dass ihr die Auswölbungen welche durch die Waffen nicht zur Gänze vermieden werden können, durchaus nicht entgangen sind. "Nur keine Ssorge, auf euren Besitzz wird acht gegeben und ihr bekommt ihn wieder zurück sobald ihr beschließt, euren Aufenthalt zu beenden."

Erwartungsvoll streckt euch die Dame zu eurer linken ihre Hände entgegen, während ihre Kollegin euch buhlerisch anblickt und bereit ist, euch in die Zwielichtgräten zu führen.

Je länger diese Unterhaltung dauerte, desto länger wird sowohl Trantor als auch Inigo klar, dass es sich hierbei um keine Prostituierten handelt wie man sie normalerweise vorfindet.
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Inigo Hound

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #248 am: 30.10.2011, 22:21:51 »
"Hab keine schweren Waffen bei mir", grinst der Ex-ganger die beiden weiblichen Gestalten frech an und lässt dabei das fahle Grau seiner neuen vollautomatischen Pistole bemüht ungeschickt um den rechten Zeigefinger tanzen.
Die linke bleibt nach wie vor mit der schallgedämpften Waffe unter seinem weiten Umhang verborgen. Mit einer Projektilwaffe, oder auch "Knarre" genannt, in jeder seiner flinken Hände fühlt sich Inigo spontan wohler.
"Dann seid doch zwei gute Mädchen und verratet doch mal ein paar naiven Landjungen wie uns ein bisschen etwas über eure mysteriöse Herrin, hmm? Und wer weiß, vielleicht ist uns das sogar den einen oder anderen Thron wert,..", versucht der junge Mann mit gespielt schwerer Zunge etwas Zeit zu schinden.
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Trantor Stern

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #249 am: 02.11.2011, 08:42:49 »
An sich herab blickend, sieht Trantor lediglich eine größere Ausbuchtung: die Schrotflinte.
Der Ex-Arbitrator übergibt die etwas größere Schrotflinte an die Dame zu seiner Linken und wendet sich dann wieder an die Sprecherin: "Ich hoffe, dass meine restlichen kleinen Waffen durchaus als klein zu betrachten sind."

Gespannt wartet der langhaarige Mann jedoch auch auf eine Antwort auf die Frage Inigo's. Immer wieder blickt er auch in die Straße zurück, durch die sie hierher gekommen waren, um vielleicht den ein oder anderen Verfolger zu entdecken. "Vielleicht könnten wir ein Stück von der Straße runter gehen, um nicht direkt am Eingang des Garten zu sehen sein." und deutet dabei mit einer Hand hinter die Mauer, die den Park umschließt.

Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #250 am: 06.11.2011, 16:32:04 »
Game of Throens -  10 - A Golden Throne

Nachdem euch die Empfangsdamen hereingeben haben, nimmt die Dame zu eurer Linken welche der anderen zum verwechseln ähnlich sieht, nach einer kurzen Visite die schweren Waffen entgegen und reicht sie weiter an einen stämmigen Mann, ein klassischer Türsteher mit ärmellosen Hemd, behaarten, muskulösen Oberarben und einem markant kantigen Gesicht. Die Art und Weise wie die Übergabe von statten geht deutet für die erfahren Augen der Akolyten darauf hin, dass dies hier durchaus Routine zu sein scheint, und hinter der nächsten Ecke nicht unbedingt der nächste Hinterhalt auf sie wartet.

Handfeuerwaffen dürfen bleiben wo sie sind, soviel Selbstschutz und Wohlbefinden scheint das Etablissement seinen Besuchern wohl zu gönnen, was aber wohl auch heißt, das man hier kleinkalibrigen Waffen sehr wohl etwas entgegenzusetzen hat, sollte jemand es darauf anlegen wollen. Die Akolyten konnten nur hoffen, dass sie es nicht herausfinden würden.

Sichtlich erfreut über die Kooperation de Akolyten, werden sie von der exotischen verschleierten Frau durch die Zwielicht garten geführt. Sichtlich wenig an Smalltalk interessiert gehen durch Hecken abgegrenzte gepflasterte Pfade, welche einige Biegungen vollziehen und sich immer wieder mit anderen Wegen kreuzt, welche einen kurzen Blick auf offene Flächen mit exotischen Himmelbetten, Pools, Liegematten und verschiedensten Liebesspielzeugen bieten. Die Lichtverhältnisse in den gesamten Gärten sind gedämpft, was seltsam ist, da der Blick auf die Kuppel über den Akolyten frei und scheinbar ungetrübt ist. Nicht nur das Licht, auch Geräusche aus der ferneren Umgebung treffen verschleiert und verzerrt ein. Die Geräuschkulisse ist dominiert von Lustvollen stöhnen, aber auch schmerzhaften Schreien. Es ist eine schaurig schöne Szenerie aus violetten Kerzenlicht, Räucherwerk und gleichfalls kunstvollen sowie anregenden Gärtnereiskulpturen. Auffallend ist, dass die Gruppe trotz der Vielzahl seltsam entfernt klingender Geräusche auf keine andere Menschenseele trifft, weder auf Gäste noch auf Angestellte.

Nach wenigen Minuten des Marsches erreicht die Akolytengruppe, angeführt von der Frau mit dem seltsamen Akzent, einen mit einer kreisrunden Hecke abgegrenzten Bereich, in dessen Zentrum eine weite Wendeltreppe nach unten führt, vor der zwei andere Damen warten. Sie tragen schwarze eng anliegende Lederkleidung, welche eine schuppige Oberfläche auf weißen. Auch sie haben diese seltsamen schlitzförmigen Augenlinsen, während der Rest ihres Gesichtes von Schleiern verdenkt ist. An ihren Hüften befinden sich fein ausgearbeitete Nadelwerfer. Hier bleibt eure Führerin schließlich stehen: “Die Treppe nach unten findet ihr die Madam. Den Resst des Wegess werden euch meine zwei Sschwestern da vorne begleiteten.“

Während eure alte Begleitung den Rückweg antritt, hebt die linke der zwei Damen, welche sich ebenfalls zum verwechseln ähnlich sehen, ihre rechte Hand und deutet mit ihrem zeigefingen in einer eleganten Geste, das die Akolyten näher kommen sollen. Anscheinend werden sie bereits erwartet.
« Letzte Änderung: 06.11.2011, 16:33:08 von Sjeg »
"The Emperor asks only that you obey!"

Inigo Hound

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #251 am: 06.11.2011, 21:40:54 »
Während eine der "Damen" die Akolyten durch das Labyrinth führt, mustert der Ex-ganger die offenen Flächen. Ganz schön einsam hier, dafür wie viele Personen hier rumstöhnen.... Für einen kurzen Augenblick spielt der Ex-ganger mit der Option ihrer Führerin mit vorgehaltener Waffe ein wenig mehr zu entlocken, entschließt sich dann aber des Risikos wegen dagegen.
Zumindestens haben sie mir meine Knarren gelassen, denkt er, an die durchschlagskräftigen Waffen von Trantor und Merice denkend. Der Sarge wird sich richtig nackt fühlen, ohne seine "Alte" - gut, gibt auch blödere Orte als ein Bordell fürs Nacktsein.... Bei diesen Gedanken muss Inigo unwillkürlich grinsen.

An der Treppe angekommen wirft er einen prüfenden Blick auf die beiden Wächterinnen und spitzt abschätzend die Lippen, als seine grünen Augen über das verzierte Metall der Nadelwerfer gleiten. "Wenn da unten nicht ausser der "Madam" noch mehr Weibsbilder rumkreuchen, dann sind die Karten wenigstens fair verteilt.. 3 und 3.

Mit nach wie vor "schwerer" Zunge wendet er sich an die Zwillingswächterinnen und macht eine ausladende Geste zur Treppe, während er sich einige langsame Schritte nähert: "Nach euch, ihr ledertragenden Schönheiten".
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Trantor Stern

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #252 am: 10.11.2011, 08:43:39 »
Trantor blickt sich schweigend in dem Lustgarten um, er wusste nicht, was ihn erwartete, aber er war entschlossen, es herauszufinden.

Seine verschwitzten Haare hingen, noch immer feucht, über seine Schultern und die Maske verbarg einen anderen Teil seines Gesichtes, während seine Augen sich stets suchend um blickten. "Wenn wir hier in einen Hinterhalt geraten würden, war es ein gute inszenierter." So viel stand für Trantor fest. Das Gestöhne im Hintergrund trug jedoch etwas unwirkliches zur Szenerie bei und könnte stets als Ablenkung genutzt werden.
Als die Gruppe jedoch bei der Treppe ankam, richtete Trantor seine Aufmerksamkeit auf diie beiden Schönheiten vor ihm. Als Begrüßung nickt er ihnen lediglich zu und würde ihnen die Treppe hinab folgen, sofern eine von ihnen vorgeht.

Merice Jerveplis

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #253 am: 11.11.2011, 08:48:00 »
Wortlos war Merice den Damen und seinen Kameraden durch die unwirkliche Szenerie gefolgt. Nur ungern hatte er sich von den beiden Gewehren getrennt, besonders den beruhigenden Druck der Transporttasche seiner "Alten" vermisst er schmerzlich.
Whatever happens, we have got the Emperor’s blessing. They have not.

Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #254 am: 12.11.2011, 21:07:46 »
Game of Throens -  10 - A Golden Throne

Die beiden ‚ledertragenden Schönheiten‘, machen im Gegenzug zu ihrer Ex-Begleiterin einen weniger gelassenen Eindruck. Auch wenn ihre Bewegungen im höchsten Maße elegant wirken, so ist ihre Mimik eiskalt und steinern.  Als die Akolyten näher kommen, übernimmt die Frau zu ihrer linken wortlos die Führung, während ihre Kollegin wartet bis die Akolyten aufgeschlossen haben, um den Abschluss zu bilden. Für einen förmlichen Wortwechsel scheinen beide nicht viel übrig zu haben.

Die weite Wendeltreppe wird von einem hellen und prächtig geschmückten Kronleuchter aus unzähligen Glaskristallen erhellt. Ein Blick über das Geländer der Treppe hinweg verrät, dass der Weg nach unten nicht allzu lange dauert. Schließlich am Ende der Treppe angekommen, macht sich das Trio schnell einen Überblick über die Lage. Sie befinden sich in einem langgezogenen paketierten Raum, an dessen anderen Ende sich ein eine Art Thron befindet, auf der es sich, wie sie erahnen können, wohl ihre Gastgeberin gemütlich gemacht hat. Ein gefederter roter Teppich, die Seiten geschmückt mit einem goldenen Rüschenmuster, gestaltet den Weg bis zum anderen Ende durchaus angenehm. Die Wände sind in periodischen Abständen mit Mannshohen Gemälden geschmückt, welche allesamt verschiedene, von ihrem Gewand her zur urteilen, wohl adlige Männer in heroischen Posen darstellen.

Der Thron besteht aus einem riesigen Netz aus Kabeln und Drähten sowie in allen Farben leuchtenden Dioden, unheimlich verarbeitet um einen Thron zu bilden, auf dem jemand ganz besonders Platz nehmen kann. Dieser Jemand ist eine wohl geformte Frau mit üppigen Busen, langem schwarzen Haar sowie langen, fast schon dürren, Armen. Ihre Fingernägel sind lang, ihre Finger spindeldürr, sodass ihre Hände wirken als wären es Klauen. Ihr Gesicht ist geschminkt, doch erkennt man aufgrund einer goldenen Augenmaske, welche sie wie ein Diadem auf den Kopf trägt nur ihren Mund, dessen Lippen druch einen aufgetragenen,  schwarzen Lippenstiftes glänzen. Der ganze Körper der Frau ist von Kopf abwärts an dutzenden Stellen über Kabel mit ihrem Thron verbunden, doch vermittelt sie keinerlei Unbehagen dabei. Im Gegenteil, beinahe genüsslich lehnt sie, den Kopf auf ihrem rechten Handrücken gestützt, auf der rechten Lehne des Thrones und hat beide Beine seitlich hoch gelagert. Trotz des durchaus imposanten Erscheinens hat die Frau eine freundliche, einladende Körpersprache.


[Quelle: "Dark Heresy - Tattered Fates"; Seite 39]

Je zu ihrer Linken als auch zu ihrer Rechten befinden sich zwei weitere Frauen. Es mag an der auffallend ausladenden Körpersprache, der ledernen Uniformierung oder an der auffallenden Bewaffnung an ihren Waffengurten liegen, aber irgendetwas sagt den Akolyten, dass es sich bei diesen Frauen um ihre persönliche Leibwache handeln müsse.
Als sich die beiden Beleiterinnen der Akolyten nach kurzer Verbeugung zur linken und rechten formiert haben, wendet sich die Dame auf dem mechanischen Thron mit weicher und klangvoller Stimme ohne Umschweife an das Trio.

"Willkommen in meinem bescheidenen Etablissement. Es freut mich, dass ihr meiner Einladung gefolgt seid, auch wenn ich gehofft hatte, dass ihr vollzählig erscheinen würdet. Wie ihr sicherlich schon in Erfahrung bringen konntet haben mir die Menschen dieser Stadt viele Namen gegeben, wie etwa Herrin der Gärten oder die Schwarze Witwe. Der Gründer nannte mich einst bei meinem wahren Namen, nämlich Zúiviena, und als seine Erben gestatte ich euch mich ebenso zu nennen."

Auf das Gesagte wirken alle vier anwesenden Frauen sichtlich überrascht, beginnen leise zu zischeln und werfen der Dame auf dem Thron verwunderte Blicke zu. Eine minimale Bewegung mit ihrem rechten Zeigefinger reicht aus, um sie abrupt wieder zum Schweigen zu bringen.

"Da ich mir denken kann, dass ihr weder für Zärtlichkeiten noch für unnötige Höflichkeiten gekommen seid, will ich direkt auf den Punkt kommen. Ich kann für euch ein wertvoller Verbündeter sein, und bin willig euch zu geben was ihr benötigen werdet, auch wenn ihr es vielleicht noch nicht ahnt. Ich bin alt, sehr alt und ich weiß vieles. Ich kenne Geheimnisse von Menschen, die nicht einmal sie selbst wissen, ich weiß von Dingen, welche älter sind als der Thron des Imperators. Und ich kann euch mit Wissen versorgen, dass ihr braucht, um euer Ziel zu erreichen. Männern eurer Schlages ist sicherlich bewusst, dass alles seinen Preis hat..."

Scheinbar bewusst macht die Frau eine kurze Pause um die Akolyten zu mustern und ihre Reaktionen genau einzuschätzen. Das ganze Auftreten der Frau, aber vor allen ihre Gestik und Betonung wirken auf die Akolyten phänomenal. Sie sind sich allesamt einig, dass sie es noch nie nicht mit einer solchen Persönlichkeit zu tun bekommen haben, zumindest nicht von Angesicht zu Angesicht. Sie ist wie von einer anderen Welt, wie von einer anderen Zeit...
« Letzte Änderung: 14.11.2011, 15:50:57 von Sjeg »
"The Emperor asks only that you obey!"

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