Das andere Schiff ist noch zu weit weg, als daß Braxamig seine Zauber sinnvoll einsetzen kann. Und einen Zauber einzusetzen, um die Uhrwerksmänner zu reparieren, würde zu lange dauern. Der Mann, der bei ihnen an Deck ist, wird ebenfalls von anderen bekämpft.
So bleibt ihm nicht viel Anderes übrig, als seinem Elementar beim Kämpfen zu zusehen, während das feindliche Gefährt näher kommt.
Dabei betrachtet er aufmerksam die Umgebung, um im Falle einer Überraschung noch agieren zu können.
Braxamig schaut sich aufmerksam um, dabei bemrerkt er ein winziges, geflügeltes Wesen, das gerade am Ballon des Schiffes ankommt. Es ist schwer zu erkennen im schummrigen Zwielicht.
Camrel tritt mit erhobenen Schwert noch einen Schritt auf den "Kletterer" zu und sagt dann in drohendem Ton, "ergib dich, du sitzt in der Falle und deine Kumpane sind noch zu weit weg um dir zu helfen." Dann wartet er auf die Antwort, sowohl zum Angriff als auch dazu bereit, die Waffe weg zu stecken und den Gegner mit der Schnur in seiner Gürteltasche zu fesseln.
Der Fremde schaut Camrel an. Die Gestalt ist ganz und gar in schwarz gehüllt, nur ein kleiner Schlitz lässt die schönen grünen Augen frei, die ihn hasserfüllt anstarren. Ein Auflachen einer hellen Stimme, zeigt ihm, dass die Person nichts vom Aufgeben. Mit einer unglaublichen Eleganz weicht sie Camrels Schlägen aus.
Thùrin steht bereit bei der kleinsten agressiven oder flüchtenden Verhalten von dem Mann sich auf ihn zu stürzen und daran zu hindern
diese auszuführen. Massiv schlägt er auf den Fremden ein. Zwar kann er ihn nicht verletzen, aber er schafft es doch, ihn weiter zur Schiffsmitte zu drängen.
Mystral selbst wartet garnicht erst darauf, ob der Mann sich ergibt, offenbar zu ungeduldig oder zu kampfeslustig ist die Kleine. Sie winkt ihrer Kette, die hinab saust und nach den Augen des Mannes schlägt, während gleichzeitig sie auf ihn dann deutet und einen Fluch über ihn ausstößt in der Sprache der Luftwesen.
Mystrals Kette blendet die Person kurzzeitig. Die fremde Person hält die Augen geschlossen und horcht in sich hinein.
Nimys verliert die Geduld, auch wenn man es ihr nicht im Gesicht und auch nicht an ihrer immer noch gespannten Körperhaltung anmerkt. Wenn sie noch länger mit ihren Klingen hier stehen würde, um eine Bewegung des Feindes unterbrechen zu können, würde sich das Schlachtenglück bestimmt gegen sie alle wenden. Die Schurkin steckt ihr Rapier und ihren Dolch in die Waffenscheiden und zieht eine leicht gebaute Armbrust unter ihrem Mantel hervor. Sie legt einen Bolzen ein und zielt sorgfältig. Sie hat keine Angst, ihre Verbündeten zu treffen, da sie diese Waffe schon oft genutzt hatte, als die kräftigeren Räuber die Reisenden mit ihren Keulen verprügelten. Und meistens waren es ihre Bolzen gewesen, die Verbündete des Opfers aufgeben ließen, nachdem einer der Reisenden den Tod durch ihr Geschoss aus dem Nichts fanden. Doch Nimys ist sich sicher, dass diese Feinde nicht aufgeben wollen, bis jeder einzelne von ihnen auf den Schiffsplanken liegt. Mit konzentrietem Blick betätigt sie den Abzug und im Bruchteil einer Sekunde hatte der Bolzen ihre Waffe verlassen und war auf den Mann zugeflogen.
Nimys zielt vorsichtig, um die anderen Kämpfer nicht zu verletzen, ihr Schuß geht vorbei. Ärgerlich schaut sie nach oben und kann auch kurz dieses kleine, geflügel te Wesen am Ballon.
Unerwarteter Weise ändert das Schiff seine Richtung und dreht ab. Auf dem anderen Schiff tobt der Kampf mit den beiden Luftelementaren. Die Uhrwerksmänner feuern ihre Rohre ab. Yassir feuert einen Blitz und Hardukel einen Feuerball. Durch den Kurswechsel ist das Schiff jetzt 220 Fuß entfernt.