UnterstadtSie standen nun auf der Straße und machten sich ein Bild von der Zerstörung. Fassungslos mussten sie feststellen, dass überall in der Stadt die blauen Schwaden waren, wie schwachblau-leuchtende Gardinen die Häuserblöcke abtrennten und sich wie heiße Messer durch Butter durch die Gebäudewände schnitten. Schlimmer noch war die Erkenntnis, dass sich die Felder wilder Magie bewegten. Langsam, aber stetig. Sie mussten gute Entscheidungen treffen, um nicht zwischen den Schwaden gefangen zu geraten.
Sie standen in einer Seitenstraße. Vor Ihnen war eine große Mauer, die sich patellel zur Häuserfront hinter ihnen entlangzog. Zur Linken wurde die Straße durch wilde Magie blockiert. Nach rechts schien der Weg vorerst frei. Doch sie erkannten, dass die Magie in Bewegung war. Sie würden nicht viel Zeit haben.
Die Wache war mit Ihnen aus der Taverne gekommen. Sie fluchte derb, wünschte den Helden spöttisch 'viel Glück' und rannte nach rechts, nicht aber ohne in Richtung der bewusstlosen Leylani zu sagen, dass es sicher nicht das letzte Mal sei, dass sie sich gesehen hätten.
Tanya stand regungslos da und stierte stumpfsinnig vor sich hin. Der Zustand der Magier schien sich zu verbessern, aber sie waren noch bewusstlos, ebenfalls wie Leylani. Vielleicht konnte man sie nun aufwecken?
[1] Bewusstlos würden sie jedenfalls die Helden extrem behindern.
Das kleine Mädchen aus der Taverne zog an Mahlakars Hand. Als dieser sich hinunterbeugte, deutete sie in die Ferne. “
Was ist das?“, fragte sie. Gegen den Horizont, auf einem Hang gelegen, zeichnete sich ein Schloss ab. Es war Kholsrartards Feste. Sie war von einem weißlichen Leuchten umgeben, nicht jedoch von blauen Schwaden.
In einigen Metern Entfernung standen drei der Halborks aus der Taverne. Ihre Haut hatte einen leicht bläulichen Schimmer und sie krümmten sich vor Schmerzen.
Verschwindet, wenn Euch Euer Leben lieb ist!“, warnte sie der erste. Er hatte gewaltige Hauer und war der größte und stärkste unter ihnen. “
Wir hauen Euch kurz und klein, wenn Ihr uns in den Weg kommt.“