Auf der Suche nach seiner Maske hat es Kagoth nach Sharn, in die Stadt der Türme verschlagen. Er ist der Spur der Räuber gefolgt und konnte Informationen über diese einholen. Ihre Beute versuchten diese gewöhnlich in der großen Stadt am Dolchfluss zu versetzen.
So wohnt Kagoth nun in einer Taverne, die das Zeichen des Hauses Ghallanda trägt. Hier fühlt sich der Naturmensch in der fremden, erdrückenden Stadt unter seinem Volke einigermaßen sicher und so wohl, wie es in dieser Stadt nur möglich war. Den Wandernden Gasthof vom Hause Ghallanda hatte er in der Talenta Ebene besucht, wenn sich eine Gelegenheit ergab. Etwas wehmütig erinnert er sich an die Zeit vor diesem Schicksalsschlag, der sein Leben so plötzlich eine völlig unvorhergesehene Wende nehmen ließ. Die Taverne in der fremden Stadt heißt der Gebrochene Amboss.
Seine Tagesabläufe sind sehr ähnlich, rastlos klappert er in den unteren Ebenen von Sharn die Gegenden ab, auf der Suche nach Kontakten, die ihm ermöglichen sollen, seine Maske zu finden. Und natürlich nach Spuren der Räuber, denen er eine furchtbare Rache geschworen hat. Seine Ungeduld und Wut wächst von Tag zu Tag.
Heute durchstreift er die Ebene nur wenig über der Kanalisation. Er hat gehört, dass auf den Rattenmärkten bisweilen auch gestohlene Waren feilgeboten werden.
Die Tunnel und Gänge in diesen Ebenen unter Sharn sind eng und dunkel. Unregelmäßig aufgehängte Fackeln werfen blasses Licht und bilden Rauchwolken, die durch die Tunnel wehen. Grobe und dreckige Personen füllen die engen Gänge und der Geruch von Schweiß und Abwasser liegt in der abgestandenen Luft. Ein Tunnel öffnet sich in eine große Kammer, wo eine Menge aus Goblins, Menschen, wilden Halblingen und Wandlern sich um einen kleinen Haufen von Müll drängen, ausgelegt auf zwei dreckigen Decken. Bei den Decken steht ein Goblin, der lauthals seine Waren anpreist. Über einem Feuer röstet er einige aufgespießte Ratten: “Gegrillte Ratten heute nur 25 Kupfer! Schlagt zu! Füllt eure hungrigen Mägen!“