Wutschnaubend will der Magier aufbrausen, beruhigt sich aber dann und glättet seine Züge. Er wirkt kurz verunsichert.
"Verzeiht meinen Elan, Kleriker. Es ist normalerweise nicht meine Art, meinen Emotionen derart den Vorzug zu geben."
Jegor tritt ein paar Schritte zurück, holt das Amulett hervor und dreht es rätselnd in den Händen. Dann atmet er tief durch.
"Ich habe euch nichts verschwiegen, falls ihr das andeuten wollt. Ich wusste nur nicht, ob es von Belang ist. Hinweise erklären sich nur im Kontext einer postulierten Hypothese. Diese war bisher schlicht zu vage und damit wertlos. Nun stellt sich die Lage anders dar und deshalb will ich versuchen, mich zu erklären.
Orkaktivitäten interessieren mich tatsächlich wenig. Berichte vom wilden Kampfverhalten und der Häufigkeit der Übergriffe sind zwar als Bedrohung ernst zu nehmen, ihrer Art nach aber nicht ungewöhnlich für Melvaunt. Alles mehr eine Angelegenheit des Fürsten der Schlüssel, nicht meine. Dies änderte sich mit dem feurig lodernden Auge.
Zuerst war es nur eine Tätowierung auf dem Körper eines orkischen Leichnams, die ich zunächst noch für eine Variation der üblichen Symbolik des Gruumsh gehalten habe. Dann ließ mich das Auge allerdings nicht mehr los und verfolgt mich sogar in meinen Träumen. Und hütet eure Zunge, wenn ihr an einfachen Aberglauben denkt. Ich habe viel gesehen und noch mehr gelesen; das war kein einfacher Traum!
In der bösen Vorahnung, dass in den Sümpfen mehr geschieht, als die Bewohner Melvaunts ahnen, habe ich damit begonnen, Informationen zusammen zu tragen und mich schlussendlich dieser Expedition angeschlossen."