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Autor Thema: In die Dunkelheit  (Gelesen 31859 mal)

Beschreibung: IC-Thread Chapter 2

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Mhyr

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In die Dunkelheit
« Antwort #225 am: 15.09.2016, 10:13:07 »
Es handelte sich in der Tat um dämonische Runen, die in zwei Zeilen oder zwei Ringen angeordnet waren: einen Inneren und einen Äusseren. Der äussere Ring schützte das Zauberbuch vor unberechtigten Blicken mit einem gefährlichen Zauber.[1] Und der innere Ring war ein Zauberschloss.[2]
 1. Glyph of Warding: Explosive Runes (lightning)
 2. Arcane Lock
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Mhyr

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In die Dunkelheit
« Antwort #226 am: 16.09.2016, 08:09:27 »
Die Ruhepause verging ereignislos. Das stetige bleiche Licht verlor über die Zeit zunehmend an Befremdlichkeit, sondern wurde mehr und mehr unangenehm grell in der ewigen Dunkelheit des Unterreichs. Die meisten hatten sich in die tiefen Schatten kleinerer Pilze mit breiten, ausladenden Kappen unter die Nachtlichter gelegt. Trotz der enormen Strapatzen und körperlichen Anstrengungen, fiel es nicht leicht erholsamen Schlaf zu finden.

Immer wieder kreisten dieselben Fragen durch die Köpfe der versammelten:
Wurden sie von den Drow verfolgt? Lauerten hinter den Nachtlichtern noch weitere Schrecken? War der Troglodyt im Wasser entkommen? Hatte er Verstärkung aus dem Dorf geholt? Wem oder zu was hatten die glühenden Augen in ihren Träumen gehört?

Die Alpträume waren nicht wiedergekehrt, doch als sie alle vom Hüsteln des Drow Sarith geweckt wurden, der unangenehm bedrohlich gegen das bleiche, stetige Licht der Pilze über ihnen aufragte, hatte auch dieser "Tag" keinen guten Anfang genommen.

Nach einem kurzen Frühstück setzte sich die Gruppe wieder in Bewegung.[1]
 1. Ihr könnt eure Rationen Steinfladen aufbrauchen, Nindrols magische Beeren essen oder jemand macht einen Survival-Check.
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Nindrol

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In die Dunkelheit
« Antwort #227 am: 16.09.2016, 11:19:40 »
Nindrol konnte die anderen nicht einfach dem qualvollen Durst überlassen. Besonders der Fischmann würde jeden Tropfen Wasser benötigen, bis sie endlich am Dunkelsee angekommen waren. So nutzte er die Zeit die ihm vor seiner Wache blieb und machte sich über die noch halbwegs frisch erlegten Troglodyten her. Es war eine blutige Angelegenheit, doch der hellhäutige Elf war als Jäger aufgewachsen. Er war es gewohnt und er konnte seine Hände und Arme nach all dem in frischem Wasser waschen. So machte er sich ans Werk und Schnitt mit feinen Schnitten die Mägen der Kreaturen heraus und legte sie neben den Haufen der Leichen. Wenn sie ihm groß genug erschienen, würde er auch nicht vor deren Blasen halt machen. Sogleich wusch er die Organe der Kreaturen sehr sehr umgehend im Wasser des naheliegenden Flusses aus. Dabei achtete er genau darauf, jede Verunreinigung zu entfernen. Zu guter Letzt schnitt er die Lumpen der Troglodyten in Streifen und würde damit die Mägen und Blasen einseitig verknoten und abdichten. Dann suchte er sich einen der großen Pilze, nahm ein Kurzschwert und schnitt ein Stück des Stammes heraus, aus dem er möglichst passgenaue Stopfen schnitzte. Nach der getanen Arbeit nickte er zufrieden und trat dann seinen Wachdienst an.[1]

***

Am nächsten Morgen trat Nindrol stolz vor seine Kameraden. „Ich habe uns aus den wenigen Mitteln die wir haben, noch etwas Brauchbares gemacht. Hier sind vier behelfsmäßige Wasserschläuche, die jedoch ihren Zweck erfüllen. Somit haben wir für den bevorstehenden Marsch ein paar Reserven, um den Strapazen etwas zu trotzen. Weiterhin habe ich hier im Pilzwald einige essbare Pilze und Kräuter aufgetan.[2]. Die sollten auch für ein halbes Dutzend Mäuler genügen. Wer dennoch Hunger verspürt soll es mich wissen lassen, dann werde ich erneut mit den magischen Beeren aushelfen. Und jetzt lasst uns aufbrechen, der Weg ist weit.“
 1. Survival: 22
 2. Survival: 24
« Letzte Änderung: 16.09.2016, 11:22:58 von Nindrol »

Mhyr

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In die Dunkelheit
« Antwort #228 am: 16.09.2016, 11:40:42 »
Der "Tag" verging so ereignislos wie die vorangegangene "Nacht", dennoch schien gerade diese Stille und vermeintliche Ruhe zunehmend schwerer auf den Reisenden zu lasten. Nindrol und Sarith führten sie durch enge, weite, hohe und unglaubliche breite Tunnel und Abschnitte des Unterreichs. Noch lange hatte sie das Rauschen des Wasserfalls begleitet, dann wurd es irgendwann vom Klang unzähliger Tropfen abgelöst, die eine nahezu ohrenbetäubende Wirkung entwickelten. Nachdem sie auch diese Geräuschkullisse lang hinter sich gelassen hatten, betraten die Reisenden einen Abschnitt breiter Korridore, die sich immer wieder zu kleinen und mittelgroßen Höhlen weiteten. Der Boden und die Wände hier waren mit einem dicken, feuchten Moosteppich bedeckt. Absolute Finsternis herrschte in diesen nassen, schmatzenden Gefilden.
Noch war die Gruppe in Bewegung und durchquerte gerade einen 10 Fuß breiten Gang, doch erste Erschöpfungserscheinungen machten sich breit.[1]
 1. Ihr wart jetzt ca. 8h unterwegs.
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Corwin

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In die Dunkelheit
« Antwort #229 am: 16.09.2016, 16:32:30 »
Corwin schleppte sich durch den "Tag" und versuchte immer wieder mit den größeren Gruppenmitgliedern und deren langen Schritten mitzuhalten, was ihn zusätzlich anstrengte. In der Dunkelheit der Höhle hatte er jegliches Zeitgefühl verloren, irgendwann konnte der Schmieren seiner Beinmuskeln kaum noch ignorieren. Unbewusst verfiel er immer wieder in einem leisen Singsang, eine Litanei zu Ehren Baravars, die er in den langen Stunden seiner Ausbildung gelernt hatte, wenn er eintönige Dinge, wie die Räume seines Ausbilders ausfegen, vornehmen musste. Ganz bewusste versuchte er sich immer wieder auf die Umgebung zu konzentrieren, nur um dann wieder in eine Art Wachschlaf abzugleiten. Wann machen wir endlich wieder Rast?
Wenn Baravar die Welt in Schatten hüllt, spielt die Größe keine Rolle mehr.
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In die Dunkelheit
« Antwort #230 am: 18.09.2016, 06:56:50 »
Frustriert gab Thalra es fürs Erste auf, das Schloss des Buches zu knacken: "Mir fehlen die Mittel, ich habe weder Werkzeug noch geeignete zauber zur Hand." Enttäuscht und erschöpft dämmerte sie in einen Halbschlaf hinüber, bis ihre Wache kam. Ihre Verletzungen waren noch nicht geheilt, halfen ihr so aber, wach und aufmerksam zu bleiben. Sie versteckte sich still an der von ihr übernommenen Seite und starrte mit rotglühenden Augen in den Pilzwald.

Während der anschließenden Stunden brauchte sie kaum noch Schlaf und kümmerte sich um ihre Kleidung und Ausrüstung. Da sie im Verlauf des letzten Tages nicht gezaubert hatte, musste sie keine Vorbereitungen an der arkanen Front durchführen. Die Arbeit Nindrols erweckte ein wenig Ekel, da ihr klar war, wie wenig Zeit in Reinigung und Trocknen geflossen sein konnten, aber unter den Umständen war es eigentlich bewundernswert, was er schaffte. "Vielen Dank, ohne euch wären wir wahrlich verloren hier in der Wildnis!", bedankte sie sich mit deutlichen Worten.

Die Reise verbrachte sie wieder an Heynrycks Seite und lernte eifrig die Oberwelt-Handelssprache. "Je mehr ich von diesen Sprachen kann, desto besser. Ich sollte mir nicht nur auch noch Abyssal, sondern Gnomisch, Zwergisch und so weiter aneignen. Das erweitert den Zugang zu Informationsquellen."

Nun gegen Abend gehörte sie wieder zu denen, denen die Erschöpfung schneller anzusehen war. Sie sagte zwar nichts und gab sich Mühe, nicht aufzufallen, aber schwerer Atem und langsame Bewegungen verrieten sie.

Orel Sturmreiter

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In die Dunkelheit
« Antwort #231 am: 18.09.2016, 12:51:54 »
Der junge Mann hielt sich in der Nähe der Zwergin, solange sie ohne Lichtquelle wanderten. Ihm fehlte das Sonnenlicht, die weiten Wiesen und Wälder der Grenzländer nahe der Schwertküste, die Klänge der Hufschmiede und das Klirren der Schwerter beim morgendlichen Appell. Ob er all dies jemals wieder sehen würde oder war er verdammt auf ewig durch die Dunkelheit zu schreiten? Seine ungewisse Zukunft plagte ihn und er versuchte sich abzulenken, indem er wann immer möglich versuchte Nahrung und Wasser zu finden. Immerhin konnten sie mittlerweile Wasser mitführen und waren nicht mehr darauf angewiesen an einer Quelle zu rasten.

Völlig erschlagen war Orel das erste Mal wirklich froh, als sie nach mehreren Stunden erneut Halt machten und ihr Lager aufschlugen.

Nindrol

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In die Dunkelheit
« Antwort #232 am: 19.09.2016, 09:39:44 »
Auch an Nindrol war diese ganze Reise nicht spurlos vorbeigegangen. Er war zwar durchaus erfahren in den Tiefen des Unterreichs, dennoch waren die derzeitigen Umstände alles andere als vorteilhaft für ihn. Ihm fehlte nach wie vor sein geliebter Bogen und auch andere Dinge für das tägliche Überleben. Zudem reiste er gleich mit mehreren der Unterweltbewohner, zwei von Ihnen waren dazu Drow. Thalra schien ihm zumindest derzeit nicht als sonderlich gefährlich, da auch sie eine Gefangene ihres eigenen Volkes gewesen war. Aber vielleicht war sie auch nur von den anderen dunklen Elfen in den Kerker geschmissen worden, um eine Spion vor Ort zu haben. Vielleicht arbeitete sie noch immer mit diesem Sarith zusammen? Wer konnte das schon mit Bestimmung verneinen? Es galt weiterhin Vorsicht zu wahren bis sie am Dunkelsee ankamen. Wie lange das dauern würde, war Nindrol derzeit jedoch schleierhaft.

So schnaufte der Elf einmal kräftig durch und blickte in die geplagten Gesichter der Runde. „Wir sollten uns nach einem geeigneten Rastplatz in der Nähe umschauen. Ich sehe viel Erschöpfung auf euren Zügen und kann mich selbst davon nicht freisprechen. Möge mich der Nachtjäger leiten und uns einen guten Ort auftun.“
[1]
 1. Survival/Perception 14

Mhyr

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In die Dunkelheit
« Antwort #233 am: 19.09.2016, 14:20:03 »
Die Ruhepause verging ereignislos. Undurchdringliche Dunkelheit umgab die Gruppe. Nach diesem, ereignislosen "Tag" fiel es den meisten sehr viel leichter erholsamen Schlaf zu finden.

Doch auch in dieser "Nacht" kreisten wieder einige Fragen durch die Köpfe der versammelten:
Wurden sie nun von Troglodyten verfolgt? Lauerten irgendwo in der ewigen Finsternis des Unterreichs noch immer die verfluchten Svirfneblinzwillinge Drunter und Drüber? Oder hatten die Tiefengnome es aufgegeben alle Flüchtlinge in Werratten zu verwandeln? Wem oder zu was hatten die glühenden Augen in ihren Träumen gehört?

Kurz vor dem Ende der letzten Wache wurden alle von einem heftigen Beben wachgerüttelt. Das Gestein um sie herum knirschte und ein feiner Staub rieselte von der Höhlendecke herab. Obwohl sich kein Felsbrocken oder Tropfstein gelöst hatte, nahm so auch dieser "Tag" einen furchteinflössenden Anfang.

Einen Augenblick später schien das Erdbeben abgeklungen und es herrschte wieder absolute Stille.
« Letzte Änderung: 19.09.2016, 18:10:30 von Mhyr »
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Floki

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In die Dunkelheit
« Antwort #234 am: 20.09.2016, 12:55:13 »
"Was mag dieses Erdbeben ausgelöst haben? Eine natürliche Ursache? Oder mehr von diesen Dämonen?" Floki sprach seine Gedanken leise aus und schüttelte resigniert seinen Kopf.

"Lasst uns schnell weiter. Wir müssen Vorräte finden und uns von unseren vielen Feinden entfernen. Werratten, Drow, Dämonen ... ach wie schön war es im Pfuhl der Gesellschaft."
Wenigstens gab es dort Licht ...

Der junge Gnom war nicht müde oder hungrig, es fehlte ihm gerade an nichts. Aber die Aussicht, sein Leben in dieser Abgeschiedenheit zu verwirken war nicht sonderlich erbaulich. Langsam und leise kroch eine tiefgehende Angst in ihn hinein und setzte sich in seinem Innersten fest.
Du erkennst den Charakter eines Menschen dann wenn es ihm richtig dreckig geht.
Statussymbole sind die Rangabzeichen der Zivilisten.

Ryck

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In die Dunkelheit
« Antwort #235 am: 20.09.2016, 22:38:59 »
Wie die letzten "Morgen" zuvor rappelte sich Heynryck gleich auch. Dies war weder der Ort noch die Gelegenheit bei der sich der Halbelf noch einmal umdrehen würde. Zwar war der immer noch etwas benommen und der Schlaf war wenig erholsam, doch er warf sich die dunkelelfische Rüstung über den Kopf die er zum Schlafen als Unterlage benutzt hatte. Er würde sie im Gehen befestigen und half erstmal den anderen dabei sich für die Reise vorzubereiten. Er half dem Mykonid auf die Beine und sammelte die Sachen den Kua-Toa ein. Niemand war vom Erdbeben verletzt worden, aber sie sollten sich nicht näher aufhalten.

"Wenn dies ein natürliches Erdbeben war, sollten wir uns auf Nachbeben vorbereiten. Was denkt ihr dazu Sarith? In jedem Fall sollten wir versuchen so schnell es geht den Dunkelsee zu erreichen und mehr Distanz zwischen uns und eventuell verfolgern zu bringen."
Der Halbelf schaute zum Drow, nicht zuletzt um herauszufinden ob Sarith die Gemeinsprache verstehen kann.

In die Dunkelheit
« Antwort #236 am: 21.09.2016, 06:45:19 »
Nindrols Vorschlag hatte der Dunkelelfe nur noch ein Nicken entlockt, danach hatte sie es sich am Rastplatz gemütlich gemacht. Ihre ausreichende Menge 'geerbter' Kleidung machten es möglich. Das zweite Zauberbuch sah sie noch einmal sehnsüchtig an, dann steckte sie es wieder weg. Ihrer Wachpflicht kam sie wie immer still und etwas abseits sitzend nach, anschließend blieb sie ohnehin wach.

So erwischte sie das Beben im bereits abreisefertigen Zustand, eine kleine Mahlzeit hatte sie schon vertilgt. Sie stand auf und sah sich besorgt um. Da die meisten verhältnismäßig gefasst wirkten und von ihrem Verhalten irritiert[1], zwang sie sich zur Ruhe und ließ es auch unerwähnt, dass die Vorräte - vornehmlich das Wasser - zur Neige gingen. Sie lehnte sich an die Höhlenwand und schloß sich dann dem Aufbruch an.
 1. Einsicht-Fehlschlag

Mhyr

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In die Dunkelheit
« Antwort #237 am: 21.09.2016, 17:04:28 »
Der Drow bemerkte entnervt, dass der Halbelf ihn angesprochen hatte. Er zuckte jedoch auf die Worte in einer ihm unbekannten Sprache nur mit den Schultern. "Lasst... uns weiterziehen. Hier wird es nicht... besser. Viel... vielleicht gibt es ein... Nachbeben. ... Nach Euch, Bleichgesicht!"

Die anderen waren auch nach dieser Rast noch immer wortkarg und müde. Sie folgten allerdings etwas eingeschüchtert und zögerlich dem Beispiel des Dunkelelfen.

*     *     *     *

Nur wenig später wurde das Moos unter ihnen zunehmend schleimiger. Ab und an verspürten sie alle noch ein leichtes Vibrieren im Gestein, das sie umgab und der Weg fiel ab. Dann zweigte sich der 10 Fuß breite Tunnel in zwei weitere, jeweils 10 Fuß breite, natürliche Gänge.
« Letzte Änderung: 21.09.2016, 17:07:22 von Mhyr »
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Orel Sturmreiter

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In die Dunkelheit
« Antwort #238 am: 22.09.2016, 10:21:24 »
Orel spürte allmählich die wenigen Stunden unruhigen Schlafes. Die andauernde Dunkelheit erleichterte diesen Zustand nicht und ausschließlich die größtenteils unbekannte Umgebung, die kalte Luft und die Tatsache, dass er praktisch blind durch eine der gefährlichsten Gegenden der vergessenen Reiche geführt wurde, hielten ihn wach. In den Reihen der Miliz Langsattels und unter der Führung eines ehemaligen Valabrars der goldenen Stadt hatte er gelernt seinen Verstand nicht durch Angst und Schrecken beeinflussen zu lassen, doch dies wurde gerade auf eine harte Probe gestellt. Eldeth schien bisher die einzige zu sein, der er vertrauen würde, sollte es zum Äußersten kommen. Wann würden sich die Nächsten von der Gruppe abwenden oder sie hintergehen?

Der Mensch schlürfte ab und zu aus einem der Wasserschläuche und horchte auf, als die Gruppe abermals stehen blieb. Eldeth zog früh genug an seinem Arm, sodass er nicht in die Menge vor ihm stolperte. Emotionslos erklärte sie die Situation, bevor Orel nachfragen konnte. "Wo lang nun? Nindrol, was denkt ihr?"

Corwin

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In die Dunkelheit
« Antwort #239 am: 22.09.2016, 13:28:01 »
Wie die anderen auch hatte das eben Corwin daran erinnert, wie gefährlich und Lebensfeindlich ihre Umwelt hier unten war. Nicht nur die Wesen, die hier lebten, sondern auch das Gestein schienen den Obberflächenbewohner feindlich gesonnen zu sein. Corwin bemühte sich, ruhig zu bleiben, fasste das Heilige Symbol an und betete still zu Braravar. Er hielt sich auffallend eng an seinem Bruder während sie weitergingen. Jede kleine Erschütterung, die sie spüren konnte, schien den Gnom innerlich einmal völlig durchzuschütteln. Ich sehen mich nach einem hellen und sicheren Ort, wo ich in Ruhe die Augen zumachen kann
Wenn Baravar die Welt in Schatten hüllt, spielt die Größe keine Rolle mehr.
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