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Autor Thema: [IC] Nächtliche Straßen  (Gelesen 38042 mal)

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Brandon

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[IC] Nächtliche Straßen
« Antwort #75 am: 16.03.2006, 22:46:30 »
 In Brandons Augen scheint Mitgefühl zu liegen, das es aber nicht bis in seine Stimme schafft, als er die beiden Soldaten anfährt: "Wir haben jetzt keine Zeit für Trauer, wichtiger ist, dass wir unseren Auftrag erfüllen und überleben - dann können wir den Gefallenen die letzte Ehre erweisen. Vorwärts jetzt!" Dabei denkt er: 'Arme Schweine, hoffentlich zerbrechen sie nicht daran. Ich habe sie über die Barrikade geschickt! Sei's drum, wenn sie mich hassen, wir müssen weiter!'

Mit vorsichtigen Schritten nähert er sich der Ecke und linst in die Quergasse.
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Ank Neb Wajit

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[IC] Nächtliche Straßen
« Antwort #76 am: 16.03.2006, 23:51:34 »
 Teilnahmslos beobachtet Ank die Szene. Zu Lebzeiten hätte der Anblick von Mord und Totschlag sie sicherlich stark erschüttert, auch wenn sie selbst so manche Attentat-Aufträge übernommen hatte. Nun nimmt die Königstochter das Sterben als Fortgehen wahr - in das Reich, welches ihr im Augenblick verwehrt bleibt. "Vielleicht ist es ja gut so... Noch habe ich nicht die Lust verloren, unter den Lebenden zu wandern."

Anerkennend betrachtet die Mumie, wie ihr Totenwächter immer mehr Heiltränke für sich einheimst. Behende steigt sie über die Barrikade und macht sich bereit, mit Pekhari weiterzuziehen.

Der Tod

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[IC] Nächtliche Straßen
« Antwort #77 am: 17.03.2006, 09:10:06 »
 Die zusammengeschmolzene Gruppe sammelt sich wieder um weiter Richtung Torhaus vorzustoßen.
Die Straße in Richtung Norden macht nach ein paar hundert Metern eine Biegung und verschwindet hinter einem brennenden Haus nach Osten.

Brandon hat wieder die Führung des kleinen Trupps übernommen und lugt vorsichtig um die Hausecke in die Straße aus der das Geschrei zu kommen scheint.
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Brandon

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[IC] Nächtliche Straßen
« Antwort #78 am: 18.03.2006, 23:23:45 »
 'Das riecht nach einer Falle.' Brandon signalisiert den anderen, dass sie vorsichtig sein sollen und sieht sich um. Wo sind Hauseingänge? Wo könnten Feinde im Hinterhalt lauern? Was könnte der kleinen Gruppe Deckung bieten? Und - ist der junge Soldat Freund oder Feind?
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Der Tod

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[IC] Nächtliche Straßen
« Antwort #79 am: 18.03.2006, 23:29:43 »
 Die Seitenstraße ist schmal und recht leer, Brandon kann keine Versteckmöglichkeiten für die Gruppe, allerdings auch keine für einen feindlichen Trupp erkennen. Einzig die Abzweigung nach Norden könnte Feinde verbergen. Natürlich lässt sich auch nicht ausschließen das nicht in irgendeinem der zahlreichen Fenster ein Heckenschütze nur auf sein Ziel wartet...

Nach genauerer Beobachtung kann Brandon außerdem feststellen dass der junge Soldat vermutlich am Bauch verwundet wurde und, der Kontur seines Helmes nach zu urteilen, ein Dreskener ist...
 
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Brandon

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[IC] Nächtliche Straßen
« Antwort #80 am: 18.03.2006, 23:40:23 »
 Brandon zieht sich ein wenig zurück und beschreibt den anderen flüsternd, was er gesehen hat. Er schlägt ihnen vor, dass Borthar und Pekkari voraneilen und sich so postieren, dass ein aus der Quergasse kommender Trupp sie passieren muss, er selbt sich direkt dahinterhält und gegen Heckenschützen sichert und die anderen nachkommen; Rothil soll sich den Soldaten kurz ansehen.
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Der Tod

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[IC] Nächtliche Straßen
« Antwort #81 am: 25.03.2006, 13:57:03 »
 Die Gruppe verteilt sich also getreu Brandons Anweisungen. Der Schütze entdeckt  keinen Hinterhalt, Borthar und Pekhari blicken auf einen Platz der sich hinter den Häusern nach Osten zu erstrecken scheint und im Westen von einem brennden Haus begrenzt wird.
Der so einsehbare Teil scheint Schauplatz eines erbitterten Kampfes geworden zu sein, dutzende Leichen liegen verstümmelt und grotesk verdreht auf dem Platz verteilt. Eine Blutspur führt zu dem jungen Dreskener,  wahrscheinlich keine zwanzig Winter alt, welcher verwundet an einer Mauer lehnt.
Als Rothil sich dem Rekruten nähert richtet sich diese unter größter Kraftanstrengung auf und streckt zitternd den Arm nach dem Feldscher aus.
Mit heiserer, von Schmerzen verzerrter Stimme schreit er verzweifelt: "Bitte! Bitte helft mir! Ich will nicht sterben! Ich will nicht...Bitte! Meine Beine! Ich kann meine Beine nicht spüren! Helft mir doch! Ich will noch nicht sterben!"
Tränen laufen über das verzweifelte Gesicht des jungen Soldaten, in seinen Augen liegt die Angst des Todes.
Rothil wendet sich zu Brandon um und meint leise, nachdem er aufs Pflaster ausgespuckt har: "Armer Teufel. Er hatn Bauch offen, der is bald hinüber."
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Borthar

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[IC] Nächtliche Straßen
« Antwort #82 am: 26.03.2006, 01:51:14 »
 Borthar betrachtet das Schlachtfeld, welches er in der Seitenstraße vorfindet. Dann geht er zu dem Verletzen hinüber. Was ist hier passiert und wo ist der Rest von EUCH?! Es ist deine Entscheidung. Rede oder verblute!

Pekhari Sebekhotep

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[IC] Nächtliche Straßen
« Antwort #83 am: 26.03.2006, 15:08:42 »
 "Blödsinn, der ist bald hinüber! Den kann man noch retten."
Pekhari läuft zu dem Verwundeten hin, öffent einen Heiltrank und hält ihn dem Soldaten an die Lippen.
"Hier, trink das! Das wird dir helfen."
Dann wendet er sich an den Feldscher.
"Los Mann, ich brauche Nadel, Faden und Verbandsmaterial!"
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Ank Neb Wajit

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[IC] Nächtliche Straßen
« Antwort #84 am: 26.03.2006, 22:05:43 »
 Bei dem entsetzlichen Anblick wäre Ank zu Lebzeiten vielleicht in Ohnmacht gefallen. Nun plagen sie keine Übelkeit oder Atemnot, sondern Fragen, auf die nur der Tod Antworten birgt. Als Pekhari die schmerzende und tödliche Wunde des aufgeschlitzten Dreskeners versorgt, nähert die Prinzessin sich langsam diesem.

"Euch ist ein großer Segen Thoths zuteil geworden, Krieger. Ich hoffe, Ihr seid Euch Eurer Schuld vor dem Diener des Gelehrten Gottes bewußt," spricht sie nicht allzu laut, das von der Kapuze überschattete Gesicht zum Soldaten gewandt. Ihre Worte mögen kalt klingen, doch die Mumie kann sich nicht mehr vorstellen, wie sich auch nur der leiseste Schmerz anfühlt.

Der Tod

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[IC] Nächtliche Straßen
« Antwort #85 am: 26.03.2006, 22:47:33 »
 Aber weder Bortars noch Anks Worte erreichen den jungen Dreskener. Wie Pekhari jetzt erkennen kann hatte ein Hieb seine Bauchdecke aufgebrochen und stellenweise Gedärm und Eingeweide darunter freigelegt. Immernoch schreit der Verwundete vor Schmerz und Todesangst, und das Serum wirkt so langsam.
Verbissen aber fachkundig näht Pekhari unterdessen mit Nadel und Faden an der bluttriefenden Wunde herum, neben ihm, im warmen Blut des Rekruten kniend bereitet Rothil mehrere Lagen Verbände vor welche er sorgfältig mit einer Salbe aus einem Messingtiegel bestreicht.
Und immerwieder schreit der verletzte Soldat. "Ich will nicht sterben! Oh Götter! Bitte lasst mich nicht sterben! Naranel! Naranel! Ich..."

Brandon hat trotz alledem die Lage im Blick und sichert nach allen Seiten hin ab. Sowohl er als auch Ank hören das plötzliche, dumpfe Dröhnen, wie der Schlag eines Rammbocks. Es kommt vom offensichtlich von dem Teil des Platzes der noch hinter den Häusern verborgen ist.
Da ein zweiter, donnernder Schlag, begleitet von einem tiefen, animalischen Brüllen. Verängstigt schauen sich die beiden Gerlether Soldaten an.
Wer weiß was für Ungetüme, gezüchtet tief in den Eingeweiden der Dreskener Katakomben, schon in der Stadt sind?
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Ank Neb Wajit

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[IC] Nächtliche Straßen
« Antwort #86 am: 26.03.2006, 23:33:52 »
 "Naranel? Wer ist Naranel?", fragt Ank gedankenverloren, während sie den Jüngling und seine Innereien betrachtet. "Ihm scheint es wirklich dreckig zu gehen. Ich glaube nicht, dass ich ausgeweidet werden wollte, wenn ich noch leben würde. Armer Tropf..."

Bei den beunruhigenden Geräuschen fährt die untote Kemeterin herum. "Was war das? Ein Tier? Wie sehen hiesige Kriegstiere aus?" Der Mumie gehen Bilder der kolossalen Kriegselefanten durch den Kopf, die an Kemet grenzende kleinere Reiche als überschwere Kavallerie benutzen.

Brandon

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[IC] Nächtliche Straßen
« Antwort #87 am: 27.03.2006, 14:42:14 »
 Verdammt, wir haben keine Zeit für so etwas - und solange unsere Jungs am krepieren sind, sollten wir unsere kostbaren Heiltränke nicht an den Feind vergeuden - und überhaupt, was sollen wir mit ihm machen, wenn er wieder kämpfen kann? Unzufrieden schaut Brandon auf den eifrig nähenden Pekhari, als er die Schläge und das Brüllen. "Wie lange braucht ihr hier? Wir müssen weiter, das Tor sichern - und was habt ihr mit ihm vor, wollt ihr einen Gefangenen mit euch herumschleppen?"
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Borthar

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[IC] Nächtliche Straßen
« Antwort #88 am: 27.03.2006, 15:18:02 »
 Auch Borthar fühlt sich mittlerweile Unwohl mit der Kulisse die er vorgefunden hat. Vor allem das Grollen aus Richtung des Tors scheint ihm Unbehagen zu bereiten...

Ich will ja nicht hetzen aber Brandon hat Recht. Er rückt seine Rüstung zurecht und wartet ab, was die anderen vor haben.

Pekhari Sebekhotep

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[IC] Nächtliche Straßen
« Antwort #89 am: 27.03.2006, 19:07:03 »
 "Mir ist völlig egal, wer euer Feind ist und wer nicht. Ich habe mit eurem Konflikt nichts zu tun und hier ist ein Verletzter, der Hilfe benötigt."
Pekhari wischt sich kurz die Finger ab und setzt dann zu den letzten Stichen an.
Regnum Defende

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