Aber weder Bortars noch Anks Worte erreichen den jungen Dreskener. Wie Pekhari jetzt erkennen kann hatte ein Hieb seine Bauchdecke aufgebrochen und stellenweise Gedärm und Eingeweide darunter freigelegt. Immernoch schreit der Verwundete vor Schmerz und Todesangst, und das Serum wirkt so langsam.
Verbissen aber fachkundig näht Pekhari unterdessen mit Nadel und Faden an der bluttriefenden Wunde herum, neben ihm, im warmen Blut des Rekruten kniend bereitet Rothil mehrere Lagen Verbände vor welche er sorgfältig mit einer Salbe aus einem Messingtiegel bestreicht.
Und immerwieder schreit der verletzte Soldat. "Ich will nicht sterben! Oh Götter! Bitte lasst mich nicht sterben! Naranel! Naranel! Ich..."
Brandon hat trotz alledem die Lage im Blick und sichert nach allen Seiten hin ab. Sowohl er als auch Ank hören das plötzliche, dumpfe Dröhnen, wie der Schlag eines Rammbocks. Es kommt vom offensichtlich von dem Teil des Platzes der noch hinter den Häusern verborgen ist.
Da ein zweiter, donnernder Schlag, begleitet von einem tiefen, animalischen Brüllen. Verängstigt schauen sich die beiden Gerlether Soldaten an.
Wer weiß was für Ungetüme, gezüchtet tief in den Eingeweiden der Dreskener Katakomben, schon in der Stadt sind?