Jared sieht erschöpft, zittrig und erleichtert wie die Drachenmutter vom Krokodil zerfetzt wird. Er steckt den Zauberstab wieder weg und hebt das fallen gelassen Schwert auf. Dabei braucht er allerdings länger als erwartet, denn durch seine rechte Hand fährt ein kurzer Schmerz als er danach greifen will. Da wo sein Drachenmal sitzt. Jared zuckt kurz zusammen, verkrampft die Hand und spürt abermals die Kopfschmerzen stärker in seinen Schläfen pochen. Allerdings ringt er sich durch, entspannt die Hand, um das Schwert zu ergreifen und in die Scheide zu versenken. Dann stützt er sich an der Wand, schwer atmend und schwach fühlend ab. Er beobachtet die Anderen wie sie im Nebengebäude verschwinden, allerdings hat er Probleme seine Sicht ordentlich zu fokussieren, weshalb er einfach die Augen schließt und wartet, dass es ihm besser geht.
Als er allerdings den Kuss auf seiner Wange spürt und Liljas Hand um seiner Taille, öffnet er seine Augen mit einem Lächeln. Seine Schmerzen und Unwohlsein rücken für einen kurzen Moment in den Hintergrund. Er legt seine Arme schützend um ihren Körper und versucht etwas Erholung in ihrer körperlichen Nähe zu suchen. Doch auch wenn er Liljas Müdigkeit bemerkt, scheint es ihm nicht viel besser zu gehen, denn sein Miene wirkt erschöpft, seine Augen stumpf.
Doch auf ihre Worte flüstert er nur leise.
„Meine liebste Lilie. Wir haben es wohl geschafft...“
Er will gerade noch etwas sagen, als er einen weiteren Anfall von Schwäche verspürt. Er lässt sich deshalb mit Lilja in den Armen langsam zu Boden sinken, auf die Treppe, welche zum Steg führt. Ein Zittern, welches nicht von Lilja kommt und sich alles Andere als angenehm anfühlt, geht durch seinen Körper und eine ekelerregende Übelkeit breitet sich in seinem Magen aus. Er beendet für einen Kurzen Moment die Umarmung, lässt ihren Kopf aber an seine Schulter gelehnt. Seine Sicht verschwimmt etwas und plötzlich spürt er wie seine Lungen für einen kurzen Moment brennen. Ein Husten entfährt ihm und er reißt blitzschnell die Hand vor sein Gesicht, um was auch immer dabei seinen Mund verlässt abzufangen. Mehrmals überkommt ihm der Husten, welcher seinen Körper zittern lässt und schmerzhaft durchschüttelt, während seine Brust sich schmerzhaft überspannt und sein Rückrat krümmt. Es klingt nicht sehr gut und scheint von tief aus seiner Lunge kommend. Als er sich allerdings beruhigt hat, schaut er erschrocken auf seine Hand. Es klebt Blut an ihr, sein Blut. Schnell wischt er die Hand irgendwo ab und hält sie so, dass Lilja es nicht sehen kann in der Hoffnung sie nicht zu beunruhigen, wenn er auch wenig Hoffnung hat, da sie seinen Husten sicher bemerkt hat. Doch ehe er etwas sagen kann, sieht er wie Conina Lyndwyns Leichnam nach draußen tragt zusammen mit den Anderen. Sein Mund wird trocken und sein Blick bleibt starrt gebannt auf die Prozession, während er flüstert.
„Anscheinend haben wir es doch nicht alle geschafft...“
“Verdammt...fast...fast während niemand gestorben...hätte ich vielleicht doch Anderes reagieren sollen...die Rolle eher...verdammt...nein ich mache mich nicht schon wieder fertig...obwohl vielleicht bin ich Schuld...vielleicht jemand anderes...es ist trotzdem eine Schande ist, dass sie tot ist...zwar kann ich Druiden und Priester nicht sonderlich gut leiden, diesen Elfen waren auch nicht gerade alle Umgänglich, aber sie schien vernünftig und noch wichtiger, sie hat uns geholfen. Dieser verdammte Krieg und wie ich die Elfen kenne sind wir am Ende schuld, weil wir überlebt haben und sie gestorben ist.“
Jared fühlt sich aber noch zu schwach und steht nicht auf.