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Autor Thema: Am Rande des Abgrunds - Zwischenspiel 2: Erwachen  (Gelesen 16879 mal)

Beschreibung: Die Schande der Niederlage, die Chance zur Sühne

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Luther Engelsnot

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Am Rande des Abgrunds - Zwischenspiel 2: Erwachen
« Antwort #75 am: 25.06.2012, 12:36:36 »
Aguares bekommt sofort eine Antwort des Soldaten.
“Entschuldigen Sie, meine Lordschaft, aber wir unterstehen dem direkten Befehl von Captain Grayson, Flottenkapitän Cobb und einem Astartesteam des Deathwatch. Ich kann ihrem Befehl, deshalb nicht einfach so folgen. Außerdem ist diese Frage für die Führung von Bedeutung und sie befinden sich außerhalb ihrer Funkreichweite, deshalb fürchte ich müssen sie weiterhin mit uns kommunizieren. Jetzt fragen sie bitte Inquisitionsagentin Syndalla, unter welchem Decknamen sie das Deathwatch Team im Palast empfangen hat? Walküre 1 Ende.“
Syndalla hingegen nickt bei dem Plan.
„Ich bin allzeit bereit für den Imperator zu sterben und ihm zu dienen. Machen sie sich also keine Sorgen um mich. Ich werde keine Belastung sein.“
Danach richtet Agaures jedoch die Frage weiter und Syndalla verzieht das Gesicht.
„Sagen sie ihnen ich habe nie ein Team der Deathwatch im Palast des Gouverneurs empfangen.“
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Bruder Aguares

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Am Rande des Abgrunds - Zwischenspiel 2: Erwachen
« Antwort #76 am: 25.06.2012, 13:01:18 »
Diese Meldung leitet der Astartes ohne Umschweife an den Fragenden weiter.
Warum auch sollte eine assassine die astartes im Palast eines Gouverneurs empfangen haben? Das macht doch keinen Sinn.
Dann fügt er noch hinzu:
"Dann bestellen sie Captain Grayson meinen Gruß und konfrontieren sie ihn und die Astartes bei ihm mit diesem Unterfangen. Benötigen einen Sanitäter. Ende."
« Letzte Änderung: 25.06.2012, 14:03:43 von Bruder Aguares »
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Luther Engelsnot

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« Antwort #77 am: 27.06.2012, 09:54:18 »
Bruder Aguares bekommt keine Antwort mehr und das Vox bleibt stumm. Auf eine Antwort wartend, halten alle Astartes ihre Augen auf, um nicht erneut überrascht zu werden. Eine Wachsamkeit die sich auszahlt, denn nach nur wenigen Minuten der Ruhe, nimmt der Scriptor mehrere Feinde wahr. Aus mehreren Richtungen im Wasser nähern sich viele, kleine Xenostypen, anscheinend angelockt durch das Blut und die versunkene Leiche des Tyraniden. Die kleinen Tyraniden steuern in großen Schwärmen direkt auf ihre Positionen zu. Die Astartes müssen schnell handeln, doch noch fehlt ein Funkspruch, der ihre Extraktion bestätigt oder ablehnt.
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Bruder Kerith.

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« Antwort #78 am: 27.06.2012, 13:48:03 »
Einen kurzen Moment lang wägt Kerith die Erfolgschancen ob eines Kampfes oder einer Flucht ab, Gabriel und er waren verletzt, sein Bein war in Mitleidenschaft gezogen worden und so würden sie sich schlecht vom Feind lösen können. "Ich bin für einen sofortigen Aufstieg, bei dem Kampf mit dem Venator hat dieser mein Bein ziemlich gut erwischt, ich werde also etwas langsamer sein. Daher ist es unwahrscheinlich, dass ich mich nachher aus einem Nahkampf lösen könnte. Dies und die Vermutung, dass wir bald extrahiert werden lässt mich zu den Schluss kommen, dass wir vor den Schwärmen fliehen sollten." gibt Kerith seine Einschätzung der Lage. Zwar könnten sie versuchen etwas mit den Granaten auszurichten, doch würden sie irgendwann von immer stärker werdenden Wellen der Tyraniden überrannt werden. Und für ein langes Standhalten hatten sie in dieser Position nicht die Mittel.

Bruder Aguares

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« Antwort #79 am: 27.06.2012, 13:50:23 »
Aguares denkt kurz darüber nach, ob sie sich nicht statt dessen noch einmal verbarikadieren sollten, doch dann stimmt er dem Raven Guard zu und funkt "Walküre 1, mehrere Xenoskreaturen steuern vom Wasser her zielsicher auf unsere Position zu. Beginnen mit dem Aufstieg! Eine Luftunterstützung wäre jetzt genau das, was wir hier unten gebrauchen könnten! Sorgen sie aber in erster Linie dafür, dass sie nicht erwischt werden. Kommen."
Dann ruft er nach Hinten über die Schulter hinweg, ohne die anrückenden feinde aus den Augen zu verlieren:
"Kerith, Gabriel, Syndalla, macht euch bereit die Mauer zu erklimmen."
Die Zeit scheint plötzlich doppelt so schnell zu verlaufen...
"Ihr seid alle angeschlagen, also werde ich hier unten die Stellung halten und euch Deckung geben, solange ich kann!
Wenn ich mich zu lösen vermag, werde ich versuchen zu euch aufzuschließen, wenn nicht... Möge der Imperator mit uns sein!"
Der Astartes nimmt seinen schützenden Helm ab, um im Angesicht dieser drohenden Gefahr das süße Verlangen des bevorstehenden Blutbades noch näher zu erleben. Das ist nicht weise, aber gegen die Zahl der anrückenden Feinde würde es ohnehin keine Rolle mehr spielen denkt der Astartes. Grimmig funkeln die Augen des Space Marines, als er sich bereit macht in einem Meer aus Fleisch und Blut seinem Leben einen würdigen Abschied zu bereiten. Keine Spur der Verbitterung oder Trauer, sondern nur Zorn und Erwartung.
"Ich kenne keine Furcht und dies ist meine Chance zur Sühne!"
« Letzte Änderung: 28.06.2012, 16:19:32 von Bruder Aguares »
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Bruder Gabriel

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« Antwort #80 am: 27.06.2012, 16:18:55 »
"Bestätigt.", funkt Gabriel knapp und macht sich bereit den Anweisungen seines Ordensbruders zu folgen. Er hält das Erklimmen der Mauer nicht für die richtige Entscheidung, schweigt aber und ist nicht bereit seinen Bruder öffentlich in Frage zu stellen, insbesondere da keine klare Kommandostruktur etabliert ist.

"Wartet nicht zu lange Bruder. Hoffen wir das unserer Anfrage Gehör geschenkt wurde."

Für einen Moment blickt der Blood Angel zu Syndalla, da er sich nicht sicher ist ob diese den Aufstieg bewältigen kann. Dann kommt ihm in den Sinn, dass sie als Mitglied des Tempel der Assassinen und ohne behindernde Verletzung vermutlich eher dazu in der Lage sein wird die Mauer zu erklimmen, als er selbst.

"Der Aufstieg macht uns verwundbar. Eile ist gefragt. Begeben wir uns zum Ausgang des Tunnels. Jumppack zünden auf drei. Syndalla, haltet euch an mir fest."
Der Tonfall des Astartes ist fest und bestimmt und macht deutlich, dass er keinen Widerspruch duldet.
"Aguares, versucht so lange am Eingang auszuhalten wie möglich. Sollte die Walküre schnell eintreffen, so wartet dort auf Abholung. Falls sich unser Ersatz zu lange Zeit lässt, so versucht ihr den Aufstieg und wir geben euch Feuerdeckung von oben."

Gabriel's Blick fixiert Aguares noch für einen Moment länger, bevor er leicht den Kopf neigt und den Antrieb seines Jumppacks testweise aufheulen lässt.
"Haltet aus solange ihr müsst...nicht länger.", fügt er hinzu. "Diese Invasion erfordert die -volle- Stärke der Death Watch."
« Letzte Änderung: 27.06.2012, 17:56:12 von Bruder Gabriel »

Bruder Aguares

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« Antwort #81 am: 27.06.2012, 18:03:25 »
"Ich lege es nicht darauf an hier in in der Kloake zu verrecken. Und wenn ich einen Schritt zurück mache, können sie mich auch nicht gleich überrennen. Ich folge, sobald ihr oben seid und werde versuchen euch von den Attacken der Gargylen zu verschonen. Wenn ihr oben seit, werft ein paar Granaten zum Tunneleingang. Ich ziehe mich dann zurück und folge dann, sobald es hier unten etwas ruhiger wird.
Mein Kampf wird nicht umsonst sein, derr Herr der Engel sieht auf mich herab!"
Er sieht seinem Bruder tief in die Augen und lächelt dann.
"Ich habe schon schlimmeres überlebt. Und nun los!"
« Letzte Änderung: 28.06.2012, 16:19:54 von Bruder Aguares »
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Luther Engelsnot

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« Antwort #82 am: 27.06.2012, 18:06:33 »
Syndalla schwimmt zu Bruder Gabriel und hält sich mit ihrer verbliebenen Hand fest, während sie die Waffe mit Ladehemmung am Gürtel verstaut. Die Astartes machen sich bereit. Aguares, um den Anderen Zeit zu erkaufen, und Gabriel sowie Kerith, um dank der Sprungmodule möglichst schnell auf die Mauer zu kommen. Auf das Zeichen wie eine Einheit katapultieren sich die beiden Astartes in die Luft, während Syndalla sich verzweifelt festhält. Doch dieses Manöver entgeht auch den Tyraniden nicht und große Teile des Gargylenschwarms trennt sich von der Masse und ändert ihre Richtung, um Kerith und Gabriel zu erreichen. All das während Aguares unten steht und dies mit ansehen muss, inklusive der sich nähernden Xenos im Wasser. Im selben Moment erwacht das Vox bei allen drei Astartes und eine panische Stimme ruft.
“Hier Walküre 1, negativ, abbrechen. Wir haben befehle zu warten, bis die Mission ausgeführt wurde und ein erfolgsversprechender Plan vorliegt.“
Einen Moment steht die Zeit still und das Leben des Teams hängt an einem seidenen Faden, wenn die Walküre doch nicht kommt.
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Luther Engelsnot

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« Antwort #83 am: 29.06.2012, 01:58:12 »
Syndalla hält sich so gut fest wie sie kann und beißt die Zähne zusammen. Dennoch wagt sie einen Blick, während die Astartes sich immer weiter in die Luft erheben. Die Agenten hofft irgendeinen Orientierungspunkt zu finden, um vielleicht der Walküre einen Anhaltspunkt zu geben.

Da die Gargylen derzeit noch außer Reichweite fliegen und die aquatischen Tyraniden unter Wasser sind, macht Aguares einen Schritt zurück in den Gang und lässt das psionisch geladene Schwert hoch über seinem Kopf kreisen. Er wartet mit seiner Attacke, bis der erste Schwarm Gargylen seine Flughöhe vermindert hat, um auf die Position der Aufsteigenden zuzuhalten.

Die Schwärme unter dem Wasser setzen ihren Weg fort und nähern sich der Position, der versunkenen Leiche. Dabei scheinen sie zielstrebig voran zu schwimmen und Aguares kann nur die Kräuselungen im Wasser sowie die schleierhaften Silhouetten sehen. Die Gargyolen in der Luft hingegen schießen direkt auf Gabriel und Kerith zu, um anscheinend die Entfernung zu überbrücken.

"Der Tod soll über euch kommen!" Der Psioniker stößt einen markerschütternden Schrei aus, während er die Klinge voller Wucht nach vorne schleudert, jedoch ohne sie los zu lassen. Ein Strahl karmesinroten Blutes schießt wie eine gewaltige Lanze aus der Faust des Astartes, folgt der Klinge des Schwertes und schlägt wie ein Blitzschlag in den Schwarm der Gargylen ein. Doch der Schrei des Astartes endet nicht sogleich, denn obgleich der Blutstahl verklungen ist, schließt sich die sonderbare Quelle des Blutes nicht sogleich und es scheint, als wolle die Seele des Psionikers selbst sich aus dem eigenem Leib heraus reißen um dem karmesinroten Tod zu folgen. Aguares presst seine linke Hand auf diese Stelle und vermag dem Treiben ein Ende zu bereiten, aber irgendein Loch hat diese Kraft dennoch in sein ich gebrannt und er spürt wie dieses Loch sich mit etwas anderem füllt, was scheinbar versucht seine Seele zu vergiften. "Ich widerstehe der verzehrenden Macht und folge dem Gottimperator allein!" Die Seele des Psionikers windet sich im inneren seines Leibes als würde Höllenfeuer sie verbrennen, doch sein Verstand versiegelt diesen Zustand mit heiligen Psalmen und zwingt seinen Körper routiniert seine Aufgabe zu erfüllen. Seine Hand gleitet zum Bolter, um weitere Gargylen vom Himmel zu holen.

Mit brüllendem Triebwerk schraubt sich Kerith weiter in den Himmel, bereit die Gargylenschwärme von Gabriel und Syndalla fern zu halten. "Entfernung zum Gargylenschwarm beträgt 21 Meter rapide sinkend. Ich versuche sie im Nahkampf zu binden, wärend ihr Bruder Gabriel Syndalla auf die Mauer bringt. Anschließend werde ich mich auch auf die Mauer zurückziehen um das Triebwerk nicht zu überhitzen. Bruder Aguares, ihr solltet versuchen hinaufzuklettern, sobald Syndalla sicher angekommen ist." beschließt Kerith Kurzerhand das weitere Vorgehen um wenigstens etwas Ordnung in den Luftkampf zu bringen. Kein Plan überlebt unbeschadet das erste Feuer der Schlacht. Wärend in sein Jetpack nach oben in den Himmel trägt zieht Kerith seine Boltpistole und gibt einen einzelnen Schuss in die Horde von Gargylen ab.

Gabriel schwingt sich zusammen mit Syndalla weiter in die Höhe und gibt im Flug eine Schusssalve aus seiner Boltpistole auf den nahen Gargylschwarm ab. Das laute Donnern seiner Waffe wird noch übertönt vom Jaulen des Jumppacks. Der Blood Angel rast so der Mauerkante entgegen, um so schnell wie möglich "sicheren" Grund und Boden zu erreichen und seine Kampfesbrüder besser unterstützen zu können."

Die Lanze aus purem Blut schlägt in die Reihen der Xenos ein und zerfetzt unzählige Leiber in der dichtgepackten Menge, während sie eine gerade Linie durch die Masse des Feindes reißt. Die zerschellten Leiber fliegen gen Boden und Bruder Aguares Psi-Kraft hat eine große Lücke in die Formation des Feindes hinterlassen. Nur Augenblick später schlagen die Geschoss aus Bruder Keriths und Bruder Gabriels Boltpistolen ein und zerreißen mindestens ein Dutzend der Kreaturen in den Explosionen.

Der Kampf im inneren des Astartes tobt mit ungebremster Heftigkeit. Doch der Orden der Blood Angels musste wie kein anderer lernen mit den inneren Dämonen umzugehen und Aguares goldene Ikone leuchtet ihm im Geiste wie ein heller Stern, welcher segenreich seine Seele bewahrt. Wo gewöhnliche Menschen zitternd zusammen brechen würden, steht er weiterhin wie ein Fels in der Brandung. Seine Gedanken überlagern einfach den Zustand der Seele und sein Körper funktioniert wie eine Maschine, automatisch und ohne Gewissen, denn sein ganzes Sein dient in diesem Moment nur einem Zweck: Dem Krieg.
Aguares reißt den Bolter hoch und eröffnet das automatische Feuer auf die verbleibenden Gargylen.
"Wie schmeckt euch der Stahl der Vergeltung ihr verfluchten Maden? Gefällt euch das? Ich kenne kein Erbamen für euch!"
Kugeln zerfetzen Leiber und das vergossene Blut färbt den Himmel rot. Das Donnern jedes Geschosses, welches aus der Mündung des Bolters entsteigt, hallt im Kopf des  Astartes wieder und die Kriegstrommeln dieser Feuersalven bringen den Geist des Astertes mehr und mehr zurück in das weltliche Geschehen, auf das er wieder mit all seinen Sinnen sein Handwerk verrichtet.

Alle drei Geschosse der Bolter fliegen in Richtung des Feindes, doch durch den dicken Nebel der Sporenwolke fliegt eines doch noch daneben. Die anderen beiden hingegen explodieren mit großer Wirkung im Feind und durch alle die gezielten Angriffe ist dieser Schwarm in seiner Größe halbiert.

Syndalla kann hingegen nichts tun, als sich mit ihrer einen Hand festzuhalten und den wilden Flug zu überleben. Im stummen stimmt sie ein Gebet an den Gott-Imperator an und hofft, dass die Astartes wissen was sie tun.

Der dezimierte Schwarm schwankt und mit einem Mal bricht er auseinander, jeden Zusammenhalt verlierend, und die überlebenden Gargyolen fliehen in alle Himmelsrichtungen nach diesem schweren Beschuss. Die andere Schwarm jedoch rast auf Kerith zu und versammelt sich in einer großen Masse fast in Schlagreichweite von Kerith. Doch anstatt ihn im Nahkampf anzugreifen, richten sie die lebenden Waffen auf ihn und decken den Astartes aus nächster Nähe mit einem Hagel aus Bohrkäfern ein. Doch die Tyraniden sind miserable Schützen und nicht genug der gefährlichen Käfer treffen, um dem Space Marine eine echte Gefahr zu werden.
Die aquatischen Tyraniden hingegen werden anscheinend von den Boltgeräuschen angelockt und ändern ihre Richtung und Formation, um sich jetzt direkt Aguares zu nähern. Doch noch sind sie knapp unter der Wasseroberfläche, jedoch in wenigen Augenblick würden sie wohl aus dem Wasser hervorbrechen und den Blood Angel einhüllen.
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Luther Engelsnot

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« Antwort #84 am: 30.06.2012, 00:02:41 »
Als der unförmige Schwarm Gargylen Kerith mit einem wahren Hagel an Bohrkäfern eindeckt zieht dieser sein Kettenschwert welches mit einem furchteinflösenden Kreischen seine Dienstfähigkeit bestätigt. "Bruder Kerith an Walküre 1, wir mussten uns an den Aufstieg aus dem Abwassertunnel wagen, befinde mich im Gefecht mit fliegendem Tyranidentypus. Hoffentlich können wir ihnen eine genauere Lagebeschreibung geben, sobald wir oben angekommen sind."

Mit einer kurzen Änderung des Schubvektors trägt Keriths Sprungmodul den Astartes in den Nahkampf mit dem Schwarm, keine Sekunde später erhallt sein Schlachtruf: "Sieg oder Tod!" begleitet von wuchtigen Hieben seines Kettenschwertes als er nach den geflügelten Leibern hackt.

Kerith verwickelt die Gargoylen in den Nahkampf, aber dieser kann im ersten Anflug wenig ausrichten. Sein Kettenschwert fährt durch die Masse, doch er bekommt gerade mal zwei zu fassen, welcher er jedoch mit einem brutalen Schwung jeweils in zwei Hälften teilt.

Gabriel dreht sich in der Luft, nachdem er seine ersten Schüsse abgegeben hat und rast nun mit Volltempo der Klippenkante entgegen, um dort angekommen einen Meter entfernt vom Abhang zu landen und Syndalla dort abzusetzen. Von unten dringen die dumpfen Geräusche von Bolterfeuer und der Schrei seines Bruders an sein Ohr und der Blood Angel beeilt sich seine Granaten zu benutzen.
"Bruder Gabriel an Ersatz. Wir benötigen Abholung! Wenn nicht bald ein Transporter kommt wird es sich nicht mehr lohnen einen genaueren Plan abzuwarten!, funkt er währenddessen.

Gabriel schwingt sich derweil endlich auf die Mauer und kracht mit vollem Tempo auf den Betonboden, welcher bei dem wuchtigen Aufschlag einige Risse hinterlässt. Syndalla lässt los und kommt etwas wackelig auf den Beinen zum stehen. Doch für beiden eröffnet sich ein furchtbarer Anblick. Lordsholm selbst. Überall sehen sie unzählige Xenoskreaturen umherstreifen, während immer mehr Gebäude zerfallen und vom Feind zerstört werden. Kaum ein Fleck scheint unberührt und zusammen mit den Himmel verdunkelnden Gargoylen, welcher über fünfzig Meter über ihnen schweben, ergibt es ein finsteres Bild. Lordsholm ist fest in der Hand der Xenos und bricht an allen Ecken und Enden auseinander. Von der Walküre fehlt jede Spur und die Antwort kommt zögerlich.
“Hier Walküre 1, entschuldigen sie die Formulierung mein Lord, aber sind sie wahnsinnig und wollen, dass wir alle sterben? Ich müsste direkt durch den Tyranidenschwarm fliegen und meine direkten Befehle missachten, um sofort zu ihnen zu kommen.“
Klingt der Mann alles andere als Begeistert und braucht wohl das richtige Argument, um doch noch Tätig zu werden.

"Die Granaten... JETZT!" ruft der Psioniker aus Leibeskräften, welcher über das Zusammenbrechen des ersten Schwarm sehr froh ist, aber besorgt feststellen muss, dass die Aquatischen nun mit doppelter Geschwindigkeit auf ihn zuhalten. Das Wasser vor ihm beginnt aufgrund der dicht an dicht gedrengten Leiber vor ihm zu gurgelt und zu brodeln. Ohne seine Kräfte würden sie ihn nun sehr viel schneller überwältigen, als er eigentlich geplant hatte. Würde er sich wie zuvor beschlossen in den Gang zurück ziehen, würden sie ihn vollends von den anderen abschneiden, also zieht sich der Astartes aus dem Wasser und versucht in möglichst kurzer Zeit eine Anhöhe zu erreichen, von der aus er seine eigene Granate werfen kann.

Wenigstens Aguares schafft es sich aus dem Rohr zu hageln und mit seinen Händen halt in der Betonwand zu finden. Unterstützung durch seine Servorüstung und die titanischen Kräfte eines Space Marines, schafft er es immerhin einige Meter nach oben. Doch ein weiter Weg liegt noch vor ihm.

Doch die Tyraniden lassen nicht locker. Die Schwärme im Wasser folgen immer noch der Spur von Aguares und als sie den Rand der Mauer erreichen, muss der Astartes mit ansehen wie plötzlich Hunderte kleiner Tyraniden mit Schuppen, Flossen und messerscharfen Klauen aus dem Wasser springen, sie in der Wand verkeilen und in großer Trauben dem Blood Angel folgen. Kerith ergeht es nicht besser, denn der Gargolyenschwarm hüllt ihn ein und unzählige Klauen schlagen nach dem Astartes. Doch seine Rüstung und sein Kampfgeschick bewahren ihn noch vor schlimmeren Treffern.
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Luther Engelsnot

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« Antwort #85 am: 30.06.2012, 21:48:32 »
Ein wahres prasseln von Chitin gegen Ceramit erklingt, als Kerith sich in den Nahkampf mit den Gargylen wirft. Zweimal schlägt Kerith nach den fliegenden Gegnern, doch nur einmal kollidiert sein Schlag mit den Körpern seiner Gegner.[/dice]

Kerith holt mit seinen wuchtigen Schlägen in dem Getümmel wieder mehrere Kreaturen vom Himmel. Das Kettenschwert durchtrennt in einem Schwung gleich eine Handvoll, doch so viel mehr der Kreaturen sind immer noch am leben und bedrohen den Astartes in jeder Sekunde.

Gabriel tritt an den Rand der Mauer und blickt auf die Masse an heranschwärmenden Tyraniden hinab. Er kann ausmachen wie die ersten Kreaturen bereits die Mauer hinaufklettern und sich an Aguares Fersen heften. Rasch zieht er den Sicherungsstift aus einer seiner Astartes-Typ Fragmentgranaten und zählt gedanklich ein paar Sekunden, um sicherzustellen, dass die Granate in der richtigen Höhe explodieren wird: Nämlich mitten in den gedrängten Körpern der Horde.
"Walküre 1! Machen sie sich bereit zur Extraktion. Dies -ist- ein Befehl Kein Platz wartet am Thron des Imperators auf Feiglinge und Zauderer."
So langsam beginnt auch Gabriel die Geduld zu verlieren, während er beginnt eine zweite Granate zu entsichern.
"Teile des Schwarms wurden bereits verstreut. Bewegung Walküre 1"

Gabriel hingegen macht eine Granate scharf und wirft sie zielgenau nach dem Feind. Sie explodiert punktgenau zwischen den Feinde und zerreißt mehrere Dutzend der kleinen aquatischen Wesen. Aber ihre Masse zerbricht nicht und Aguares nutzt die kleine Chance auf weitere Meter nach oben zu kommen, jedoch bei weitem nicht so schnell wie zuvor und der Astartes bringt nut wenige fünf Meter mehr zwischen sich und dem Feind. Schnell zückt er deshalb eine Granate und wirft sie in dieselbe konzentrierte Masse von Feinden. Auch die Granate explodiert zielgenau und zerreißt fast die Hälfte dieser Horde. Der Feind wankt.

Syndalla hingegen wirft einen Blick über das zerstörte Lordsholm, welches förmlich von Tyraniden überrant wurde. Sie schüttelt ungläubig den Kopf.
„Beim Gott-Imperator...sie haben es wohl nicht rechtzeitig geschafft. Avalos ist so gut wie verloren.“
Doch dann fasst die Frau sich wieder und ihren Blick genauer über die Stadt schweifen zu lassen, um dann plötzlich überrascht auszurufen.
„Wir sind an einem der nördlichsten Punkte des Distriktes. Direkt an der Außenmauer. Ich erkenne einige der Fabriken wieder. Glaube ich zumindest.“

Die Gargoylen schnappen wie wild um sich und das befürchtet passiert. Immer wieder treffen ihre scharfen Klauen, welcher aus einem merkwürdig beschichtetem Chitin bestehen, auf seinen Brustkorb. Das verstärkte Platte versucht ihr bestes unter dem immer wuchtiger werdenden Schlägen zu halten, aber irgendwann gibt sie nach und die vielen kleine Klauenschläge versenken sich in Keriths Fleisch. Der Schmerz treibt ihm die Luft aus der Lunge und lässt ihn in der Luft taumeln, aber er stürzt nicht ab und bleibt bei Bewusstsein.
Die Tyraniden an der Mauer klettern jedoch schnell hoch und schaffen sehr viel mehr Weg als Aguares. Nur durch seinen guten Start ist er noch weiter oben, aber kaum mehr als drei Meter unter ihm, warten die gefräßigen Mäuler der Xenos und ihre Krallen schlagen sich erbarmungslos in die Wand, um den Blood Angel zu fassen zu bekommen. Dennoch wirken die Tyraniden immer noch sehr unkkordiniert.
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« Antwort #86 am: 02.07.2012, 01:55:00 »
Als Gabriel sieht wie Bruder Kerith in Bedrängnis gerät, lässt er erneut die Düsen seines Sprungmodules aufheulen und rast dem Raven Guard entgegen, um ihm im Kampf gegen den Gargylenschwarm zur Hilfe zu eilen. Der Blood Angel kracht in die geflügelten Kreaturen und hofft, dass die Granaten Aguares genug Zeit verschafft haben, um seinen Vorsprung im Klettern ausbauen zu können.
Gabriels Kettenschwert beißt sich mit einem Jaulen in die nächste Kreatur, als er versucht Bruder Kerith in der Luft zu erreichen.

Immer wieder drischt Kerith auf die umherfliegenden Tyraniden ein, immer wieder schwingt sein Schwertarm umher. Das Blut aus den unzähligen Stichverletzungen seiner Brust war schon längst geronnen. "Wollt ihr mir doch noch etwas helfen Bruder Gabriel?" spricht der Raven Guard etwas schwerer atmend über den Funk als er einen weiteren Gargoyl zufassen bekommt.

Aguares bemüht sich den Abstand zwischen sich und den Tyranieden wieder etwas zu vergrößern und gebraucht seine ganze Aufmerksamkeit für das Klettern. Da die Agentin bereits oben auf den Absatz angekommen ist, ruft er zu ihr hinauf:
"Syndalla, schießt auf die Gargylen am Himmel, tötet sie alle!"

Kerith wütend wie ein wahrer Engel des Todes zwischen den Feind und das surrende Kettenschwert schneidet mit Leichtigkeit durch die fragilen Körper des Feindes. Die Zähne zerreißen erst einen Feind, dann zwei, dann drei und in kürzester Zeit fliegen über ein Dutzend der Kreaturen zerschlagen und zerschnitten gen Boden. Das Blut der Kreaturen bedeckt die Rüstung des Astartes und nur einen Herzschlag später kracht Gabriel heran. Der Blood Angel rammt mit voller Wucht hinein und zerquetscht durch den Aufschlag eine Handvoll der Kreaturen. Doch ohne Pause lässt er danach das Kettenschwert kreisen und tötet weitere der unsäglichen Xenos. Der Schwarm hat in kürzester Zeit fast die Hälfte seiner Mitglieder verloren und schwankt schwer unter den wuchtigen Angriffen.
Doch das Gefühl des Triumphes hält nicht lange, denn das Vox erwacht wieder.
“Hier Walküre 1, negativ. Entschuldige sie meine Lordschaft, aber für Verräter und Soldaten, die ihre Befehle nicht befolgen, ist ebenfalls kein Platz in den Reihen der Gläubigen. Ich habe meine Befehle und solange sich diese nicht durch eine höhere Instanz ändern, kann ich ihnen nicht auf Kosten dieser geheiligten Maschinen helfen.“
Aguares hingegen versucht mehr Raum gut zu machen und schafft es weitere sieben Meter zu erklimmen. Fast der halbe Weg ist geschafft.
Syndalla scheint auf den Befehl nicht zu reagieren. Statt dessen tritt die Frau von der Kante zurück und verschwindet aus Aguares Blickfeld.

Die Horde der Gargoylen bricht unter dem Ansturm der zwei schwer gerüsteten Astartes. Die Xenos fliegen in blinder Panik, auf die Rettung ihres unwürdigen Lebens bedacht, und stellen keine Gefahr mehr da. Im Gegensatz zu den flinken, klettern Tyraniden, welcher Aguares verfolgen. Ein Schwarm hängt immer noch etwas zurück, doch der andere holt schnell auf und erreicht den Astartes. Unzählige der kleine Xenos klettern recht und links von ihm die Wand hoch und kreisen ihn ein. Nur einen Moment mehr und sie würden sich an ihn klammern und ihn die Tiefe reißen. Doch ehe jemand reagieren kann, vernehmen alle Astartes einen lauten Schrei aus der dicht gepackten Masse von Gargoylen über ihnen und können sehen wie sich mehrere Horden sammeln, als wenn sie nur darauf warten herabzustoßen.
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Luther Engelsnot

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« Antwort #87 am: 02.07.2012, 19:39:20 »
Fassungslos blickt Aguares in den Himmel, als auch Gariel in der Wolke aus Fleisch verschwindet und nach einem weiten Blutregen der gedämmte Himmel unter ihrem Angriff zerreißt. "Als würde Sanguinius selbst seine Flügel entfalten und alles Unwürdige vom  Himmel tilgen.
"Was für eine epische Tat!", entfährt es leise dem staunenden Astartes, dessen Orden auch für seine Leidenschaft bei schicksalsbedeutsamen Szenarien bekannt ist, ist doch die Ordensfeste auf Baal selbst ein Sanctuarium der Kunst und Ehre. Als dann der Himmel erneut aufschreit und die Wolken selbst sich zum Gegenschlag zusamm zu ziehen scheinen, besinnt sich der vor Verzücken berührte Engel des Todes und bemerkt soeben, dass seine Tyranieden ihn eingeholt haben. "Brüder, da braut sich ein weiterer Sturm zusammen. Wo ist Syndalla?" Doch Aguares hat selber bereits genug eigene Probleme. "Verflucht! Habt ihr noch Granaten? Die holen mich gleich von der Mauer..." "Ich kann mich hier bald nicht mehr festhalten."

Nachdem die Gargylen auseinander gestoben sind blickt sich Kerith schwer atmend nach Syndalla um als ihn der Funkspruch der Walküre erreicht. Sofort antwortet er, wobei er hofft etwas Diplomatischer zu sein: "Walküre 1, sie haben ein genaueres Bild der Lage, daher vertraue ich diesmal auf ihre Einschätzung und respektiere natürlich ihre Loyalität gegenüber ihren direkten Vorgesetzten. Es wäre allerdings ratsam, wenn sie uns schnell eine Route zu einem geeigneten Abholungspunkt sagen könnten, wir befinden uns am nördlichsten Rand des Districtes Fabrica." Auf den Ausruf von Scriptor Aguares dreht sich Kerith um die eigene Achse, keinen Moment zu früh wie er bemerkt, als diesen ein Schwarm erreicht. "Verstanden Bruder, Einsatz einer Fragmentgranate, versucht euren Kopf zu schützen."[/i] Welcher Idiot setzt auch vor einem Kampf seinen Helm ab? Dabei ist er nochnicht einmal ein Space Wolf. fährt es Kerith beim Anblick des umzingelten Aguares durch den Kopf. Anschließend löst er eine Fragmentgranate von seinem Gürtel und zielt sorgfältig auf den Schwarm an Tyraniden der Aguares umringt. Zwar würde der Scriptor auch von den Splittern getroffen werden, sollte doch aber die Servorüstung den meißten Schaden verhindern. Mit einem gekonnten Wurf schmeißt Kerith die Granate, welche Zielgenau den Scriptor und die ihn umgebenden Tyraniden mit Schrapnell überschüttet.

Gabriel wirft sofort einen Blick nach unten zu Aguares, nachdem sich der Schwarm verflüchtigt hat und die letzten gebrochenen Körper in die Tiefe stürzen. Er sieht, dass die ersten Tyraniden seinen Ordensbruder erreicht haben und reißt rasch den Stift aus einer nächsten Granate, um diese in die anstürmenden Massen zu schleudern.
Der letzte Funkspruch scheint zu versprechen, das keinerlei Hilfe eintreffen wird, aber dennoch beschließt Gabriel einen letzten Versuch zu unternehmen den Piloten doch noch zu überzeugen.
"Syndalla! Ihr müsst versuchen den Piloten zu überzeugen. Macht euren Inquisitionsstatus geltend. Wenn nicht bald Ersatz eintrifft, dann verlässt niemand von uns diesen Ort!, ruft der Blood Angel zur Mauerkante und wirft einen raschen Blick gen Himmel, wo sich die nächsten Gargylen-Schwärme bereits wieder sammeln.

Aguares zieht den Kopf ein "Warum habe ich Idiot eigentlich den Helm abgenommen? Ich bin doch kein Space Wulf..."
Unter einem Hagel von Chitinschlägen und Metallsplittern, die den Bloodangel eher antreiben denn aufhalten, hechtet er verhältnismäßig weit die Wand hinauf. Zum Glück hat die Granate sein Gesicht verfehlt. Nun hofft er, dass der Schwarm bei ihm bald zusammen bricht und die Verstärkung der Xenos länger braucht um sich zu sammeln. "Noch ein paar Meter und ich werde oben sein."

Die Granaten landen mitten zwischen den Xenos und explodieren mit voller Gewalt. Aguares spürt die Druckwelle und die Hitze, doch zu seinem Glück explodieren die Granaten unter ihm und sein Kopf wird durch den Körper geschützt. Die Servorüstung fängt die Wucht ab und der halbe Schwarm wird durch die Explosion zerrissen. Verbrannte und zerfetzte Körper regnen gen Abgrund und versinken dort.
Währenddessen erhält Bruder Kerith eine Antwort.
“Hier Walküre 1. Vielen Dank mein Lord. Nun die Stadt ist fest in der Hand des Feindes und der Himmel ebenfalls. Allerdings können wir mit minimaler Gefahr die Stadt umfliegen und sie ein Stück außerhalb aufnehmen. Habe sie eine Möglichkeit die Grenzen der Stadt hinter sich zu lassen? Wie weit nördlich ist ihre Position?“
Fragt er. Währenddessen läuft Syndalla auf der Mauer umher und scheint etwas zu suchen. Ihr Körper ist dabei angespannt und gebückt. Sie schüttelt den Kopf, als Gabriel zu ihr ruft. Einen Moment zögert sie, doch ruft sie gezwungenermaßen zurück.
“Geben sie mir ein Vox!“
Aguares hingegen klettert weiter und die Xenos nutzen die Chance sich mit ihren Klauen in der Rüstung zu verharken. Mehrere springen direkt los und wollten den Blood Angel zu fassen bekommen. Dank seiner prekären Lage und ohne Schwert hat er kaum eine Chance es zu verhindern. Doch im Gegensatz zu seiner Befürchtung versuchen sie ihn nicht zu verwunden, sondern klammern sich an Arme, Beine und Körper des Astartes, um ihn Stück für Stück nach unten zu ziehen. Die Xenos brüllen dabei in hohen Töne und Aguares spürt wie das Gewicht immer stärker an ihm zieht. Seine Servos kreischen, aber halt ihn noch an der Mauer.

Die Astartes bemerken wie der Schwarm am Himmel immer unruhiger wird und auch die Xenos, welcher die Mauer erklimmen werden immer wilder, aufgebrachter, als wenn sie etwas erwarten. Gabriel und Kerith glauben einen Moment die Silhouette etwas viel größerem zwischen den unzähligen Gargoylen zu sehen. Syndalla bemerkt es ebenfalls.
“Wir müssen beim Gott-Imperator runter von der Mauer! Wir sind zu exponiert!“
Doch Aguares hat noch viele Meter zu schaffen und die Kreaturen hindern ihm am vorankommen. Sie zehren weiter mit Leibeskräften an dem Blood Angel, während die Rest schnell nachklettert und sich ebenfalls beginnt an den Astartes zu heften. Der Zugkraft wird immer schwerer und der Blood Angel droht den Halt zu verlieren. Seine Finger graben sich tief in die brüchige Mauer, während der Astartes Stück für Stück nach unten rutscht und droht abzustüren.
« Letzte Änderung: 02.07.2012, 19:39:32 von Luther Engelsnot »
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Luther Engelsnot

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Am Rande des Abgrunds - Zwischenspiel 2: Erwachen
« Antwort #88 am: 03.07.2012, 01:50:40 »
Blitzschnell versucht Kerith die Lage zu analysieren. "Über uns befinden sich höhere Tyranidenorganismen, wenn die uns den Weg auf den Damm abschneiden haben wir verloren. Als nächstes gilt es zu der Walküre zu kommen, dazu muss ich bei Syndalla landen und Funkkontakt mit dem Flieger halten. Gabriel, ihr helft Aguares gegen diese Xenos. Lasst uns hier weg sein, bevor die auftauchen." sofort seinen "Plan" in die Tat umsetzend rast in Richtung Syndalla, nur um wenige Augenblicke neben ihr zum stehen zu kommen. "Also, wo befinden wir uns genau? Und wie weit ist es bis zum Stadtrand? Ich werde eure Ausführungen an die Walküre funken." erklärt Kerith schnell das weitere Vorgehen, wobei er leicht in die Hocke geht um auf dem Damm keine allzu imposante Silouette abzugeben. Das Sprungmodul lässt er aber im Bereitschaftsmodus, um sich sofort wieder in die Lüfte erheben zu können.

Mit einem donnernden Knall lässt Gabriel die Leistung seines Sprungmoduls auf den Maximalwert hochschnellen, und katapultiert sich so regelrecht dem Feind entgegen, bis er in rasendem Tempo in die Feinde kracht die Aguares bedrängen, um seinem Bruder so zu ermöglichen seinen Griff erneut zu festigen. Der Blood Angel schwingt dabei sein Kettenschwert um den Schwarm zu deszimieren, aber auch seine massive gepanzerte Gestalt, um die kleineren Tyraniden an der Wand zu zerquetschen. In der kurzen Atempause, die durch seinen Ansturm entsteht, antwortet Gabriel Kerith und Syndalla.
"Bruder Kerith, gebt Syndalla Vox-Zugang sodass sie ihren Inquisitionsstatus geltend machen kann. Vielleicht hat ja ihr Meister ein Interesse daran sie lebendig hier herauszuholen.", brüllt Gabriel, seine Stimme verstärkt durch seinen Helm, hoch zu den beiden auf der Mauer.
Und kommt sofort wieder hier herunter! Wir können dem geballten Schwarm unmöglich standhalten. Wir müssen uns in die Tunnel zurückziehen!

In dem Bewusstsein, dass die Horde ihn im Wasser zerfetzen würde, stemmt sich der Bloodangel wie ein Berserker gegen die fleischlichen Fesseln, bereit sie zu zerreißen oder aber bei dem Versuch kläglich in die Tiefe zu stürzen. Der Maschinengeist heult auf vor Anstrengung und die Züge des Astartes verzerren sich vor Blutdurst und Wahn. Dann mischt sich das Knacken und Brechen von hartem Chitin hinzu und schon im Nächsten Augenblick erlangt der Space Marine die Oberhand, greift nach seinem handlichen Kampfmesser und vollführt mit diesem einen blutigen Tanz zwischen all den Kreaturen, die sich zwischen ihn und seinen Weg stellen. Er zerreißt Greifwerkzeuge und Arme welche versuchen ihn packen, zerschneidet Körper wie Gefäße, welche an ihn gepresst sind und zerquetscht auf seinem Weg Panzergehäuse und Schädel. Die Augen des Astartes funkeln vor innerer Zornesglut und jeder Tropfen vergossenen Blutes nährt den Durst des Blood Angels...
Dort wo die Klinge nicht hin gelangt bespuckt er die Feinde und es gelingt ihm sich für einen Moment aus dem eisernem Griff der Kreaturen zu befreien.

Kerith kommt auf dem Damm mit voller Geschwindigkeit an und reißt bei seinem Aufprall weitere Risse in den Beton. Die Düsen des Sprungmoduls sind jedoch völlig überhitzt und lange würden sie die ständige Belastung und Flugdauer nicht mehr aushalten. Syndalla wirkt dabei jedoch gefasst und schüttelt den Kopf.
„Die Stadt ist völlig überrant. Der schnellste Weg ist direkt über das Meer und das schaffen wir nicht oder? Wenn wir zu Fuß an der Mauer entlang gehen brauchen wir Stunden, um den Rand zu erreichen und ich glaube kaum, dass wir solange unbeheilligt bleiben.“
Also Gabriel sich zum Angriff rüstet und los rast, nickt die Inquisitionsagentin.
„Die Soldaten haben es nicht verdient, aber Gabriel hat recht. Wenn wir keinen verzweifelten Überlebenskampf führen wollen oder uns irgendwie verkrichen wollen, brauchen wir jetzr eine Extraktion. Geben sie mit eine Voxverbindung.“
Gabriel prallt derweil in die Horde und das Kettenschwert hält blutige Ernte unter den kleinen Tyraniden. Körper werden zerfetzt und Blut verteilt. Aguares nutzt die Ablenkung und den Tod, um seine Bewegungsfreiheit mit purer Muskelkraft wieder zu gewinnen. Sein Kampfmesser tötet eine handvoll und einer der Schwärme ist schwer erschüttert durch die vielen Verluste. Ein Hoffnungsschimmer, wenn dort nicht bereits der nächste warten würde.

Die Überreste der einen Gruppen verschmelzen mit der Größeren und die kleinen Xenos bei Gabriel und Aguares greifen in bliner Wut und Raserei einfach rücksichtlos an. Sie sprengen sogar von der Wand ab und fliegen in Richtung von Gabriel, um ihre Klauen direkt in seine Rüstung zu rammen. Beide werden stark bedrängt und das unabhängig wie viele der Xenos dabei in den Tod stürzen. Beide Astartes spüren den Aufschlag unzähliger Klauen auf ihre Rüstung. Irgendwann gibt das Ceramit jedoch nach unter der Wucht und bricht. Klauen schlagen sich gierig in das Fleisch der Astartes. Bruder Gabriels Brustpanzerung wird durchbrochen, während Aguares Arm, mit dem er sich festhält, getroffen wird. Schmerzen schießen durch seinen Arm, aber er beißt die Zähne zusammen, als einen kurzen Moment Blut durch die Kratzer hervortritt. Gabriel erwischt es jedoch schlimmer. Die Klauen reißen gierig nach seinem Fleisch und die Schmerzen rauben dem Astartes fast die Sinne.
Einen Moment später ertönt der Schrei ernaut. Diesmal sehr viel lauter und fast schon schmerzhaft klingelt es trotz der Helme in den Ohren der Astartes.
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Luther Engelsnot

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Am Rande des Abgrunds - Zwischenspiel 2: Erwachen
« Antwort #89 am: 04.07.2012, 12:31:23 »
Schnell gibt der Astartes dem Ansinnen Syndallas nach, nur um besorgt auf die Hitzeanzeige seines Sprungmodules zu schauen. Es bräuchte etwa eine Minute um wieder Einsatzbereit zu sein, eine Minute die sie wahrscheinlich nicht haben werden. "Ok, es ist ihre Sache die Männer hier hinzulotsen. Wie das ganze mit der Synapsenkreatur aussieht ist eine ganz andere Frage. Entweder die Walküre schafft es uns in der nächsten Minute zu erreichen oder wir gehen alle bei dem Versuch zu Grunde hier rausgeholt zu werden." Mit einem besorgten Blick schaut Kerith auf die anderen beiden Astartes an der Wand durch den Sporendunst hinab. Über den Helmfunk an die beiden anderen Astartes gerichtet sagt Kerith: "Syndalla wird versuchen die Walküre zur Extraktion an unserer gegenwärtigen Position zu bewegen, deswegen müssen wir die Synapsenkreatur vor dem Eintreffen der Walküre ausschalten."

Gabriel mag seinem Bruder einige Sekunden Zeit erkauft habe, aber schon bald drängt der Schwarm wieder auf sie ein und mehrere Kreaturen attackieren nun auch ihn selbst, erneut tiefe Wunden schlagend. Der Blood Angel ist dazu gezwungen sich eilig zurückzuziehen und mit Hilfe des Sprungmodules außer Reichweite zu fliegen, bevor er unter dem Ansturm aus chitingepanzerten Leibern verschwindet.
Während er sich von der Mauer löst und ein Stück auf das Meer hinausfliegt, schießt er in die zuckenden Massen, aber seine Boltpistole scheint ebenfalls einen Schlag abbekommen zu haben und versagt den Dienst.
"Bruder Kerith...", nur mühsam gelingt es Gabriel seine Gedanken zu formulieren, aber der gewaltige Schrei der aus den sich sammelnden Schwärmen dringt, drängt ihn zur Eile. "Bringt Syndalla von der Mauer! Wir brauchen Deckung! Aguares, die Tunnel!", ruft er zu seinen Gefährten und wirft einen raschen Blick in den sporenverhangenen Himmel.

Kerith hingegen kniet sich hin und nimmt den Helm ab, damit Syndalla in das Vox sprechen und möglicherweise sogar die Antwort hören kann. Die Frau atmet tief durch und sammelt sich.
“Hier spricht Thron Agentin Syndalla, bevollmächtige der Inquisitorin Kallistradi. Im Namen der Inquisition befehle ich ihnen, sofort zum nördlichen Außenmauerabschnitt des Distriktes Fabrica zu kommen. Wenn sie diese Befehle missachten, wird es ernste Konsequenzen für Captain Grayson, sie und seine Kompanie geben und denken sie nicht einmal daran uns im Stich zu lassen. Ich habe nicht die Rebellion und den Beginn der Invasion überlebt, um jetzt zu sterben. Bringen sie diese Walküre jetzt her oder sie werden die Gnade der Inquisition kennen lernen. Syndalla Ende.“[/b]
Die Worte scheinen durchaus Eindruck gemacht zu haben, denn kurz darauf kommt die Antwort eines verängstigen Piloten.
“H-h-hier Walküre 1, h-haben verstanden. Möge der Gott-Imperator uns Gnädig sein.“

Aguares versucht auf dem engen Raum eine Granate zu ziehen. Dank seines fehlende Helms zieht er den Stift mit den Zähnen und wirft sie so in Richtung des Feindes, so dass er sich nicht selbst bei der Explosion erwischt. Leider kommt ein ungünstiger Windstoß und die Granate fliegt sehr viel kürzer. So explodiert mitten zwischen den Tyraniden und zerreißt Dutzende, aber die Hitzewelle trifft auch Aguares, die Rüstung wird erneut geschwärzt und die Hitze hinterlässt einige kleinere Verbrennungen auf seiner ungeschützten Haut.

Aguares öffnet die Augen, nach dem die Hitzewelle der Granate sein Gesicht und auch andere Stellen des Körpers versengt hat.
Metallsplitter haben Hals und Gesicht an einigen Stellen getroffen und sind zentimetertief in das Fleisch eingedrungen. Blut läuft dem Bloodangel aus dem Mund und über das Gesicht, welches der Astartes immer wieder unbewusst mit der Zungenspitze aufleckt und begierig trinkt. Das Blut von vielen getöteten Tyranieden klebt an ihm, denn die jüngste Explosion forderte trotz schlecht plaziertem Granatenwurf einen hohen Blutzoll unter den Feinden.
Die Moral will einfach nicht brechen... Sie erwarten anscheinend voller Genugtuung den fliegenden Schrecken aus den Sporenwolken...
Nie werde ich die Mauer innerhalb dieses kurzen Zeitfensters erreichen. Aber dort unten werde ich mich so teuer wie möglich verkaufen.

Gabriels Boltpistole versagt in genau diesem Moment ihren Dienst.
Nun ist es also so weit... Richtig ist es nicht, doch Notwendig... Der Astartes berauscht sich immer mehr an all dem Blut, welches er begierig aufleckt und welches lange schon nicht mehr sein eigenes ist...
Aguares beißt sich selber so stark auf die Lippen, bis diese zerplatzen und sich sein Mund mit dem wohlschmeckenden Blut des Todesengels füllt.
Einen Teil davon schluckt er hinunter, den anderen Teil spuckt er dem nächsten Tyraniden mitten ins Gesicht. Dann fährt er herum, durchtrennt die Kehle des Xenos mit eibem kurzen Schnitt, und drückt das Wesen an sich um sein Lebenselixier zu trinken.
Die Augen des Astartes sind weit aufgerissen vor Wahn und Wonne und während der Tyranied vor Schmerzen wie wild schreit und mit seinen Klauen um sich schlägt, fängt der Astartes im Blutrausch an seinen Durst zu stillen und und wie in Trance bemerkt er, da er sich ja nicht mehr an der Wand fest hält, wie er den Halt verliert und nach unten sinkt. Wie durch einen roten Schleier registriert er, wie die anderen Xenos ihre Klauen in ihn schlagen, aber all das spürt er kaum noch, denn sein Hunger und seine Wut überlagern den Schmerz. Seine Beine stoßen sich kraftvoll von der Wand ab, während er im Fall das Messer aus der Wunde heraus zieht, von seinem Opfer ablässt und stattdessen seinen Helm überzieht, welcher die lüsterne Tat verbergen soll.
Und während er zufrieden dem Boden entgegen fällt ruft er: Wo bleibt das süße Bolterfeuer von oben? Spielt die Musik des Krieges ihr Todesengel!
Dann schlägt der schwere Körper unten auf dem Wasser auf und verschwindet in den Blutgetränkten Wogen.

Die Tyraniden nutzen die Chance und hacken nach dem Astartes, der sich einfach so unachtsam seine Deckung öffnet, um nach unten zu krachen. Die Klauen reißen an seiner Rüstung, seinen Fleisch und versuchen gierig den Space Marine zu töten. Doch in seinem Wahn bemerkt er kaum wie sein Bein aufgerissen wird, die Rüstung durchtrennt und sein Blut sich mit dem Blut des Xenos vermischt. Mit einem halb zerschnittenen Bein saust Aguares dem Wasser entgegen und kracht mit voller Wucht in die Fluten. Seine übermenschliche Physiognomie fängt den größten Teil der Wucht ab, aber seine volle Rückenladung jagt dennoch Schmerzen durch seinen Körper, drückt ihm die Luft aus den Lungen und lässt ihn einen Moment gelähmt in die Tiefen sinken. Der Schmerz hält an und die Servorüstung zieht ihn hinunter. Doch noch braucht sich der Blood Angel keine Sorgen machen dank seiner Organen. Aber wenn er nicht bald wieder nach oben kommt, würde er dennoch sein feuchtes Graben in den Tiefen finden.

Nun da ihr eigentliches Opfer gefallen ist und in den Tiefen versinkt, in denen noch mehr ihrer Art lauern könnten, kriechen sie wieder nach oben. Völlig im Wahn versuchen sie nun Kerith und Syndalla zu erreichen, um auch ihr Fleisch zu zerreißen und zu zerfetzen.
« Letzte Änderung: 05.07.2012, 01:50:03 von Luther Engelsnot »
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