"... doch jetzt wacht er wieder über seine Heimat. Gunther Heckler; es freut mich, euch kennenzulernen, meine Herren!"
Der Mann legte nun sein Werkstück und den schweren Schmiedehammer beiseite, wischte sich die Hände an seiner Hose ab und ergriff die Hand Friedrichs, wobei er ihn entschuldigend ansah.
"Ja, der Ring. Stört leider bei der Arbeit, deshalb lege ich ihn vorher ab, sonst gibt's Blasen an den Händen, selbst an meinen. Ihr sucht mich UND meinen Vater? Das muss ja etwas Wichtiges sein. Kommt, lasst uns ins Haus gehen, da redet es sich besser."
Der Schmied benötigte noch ein paar Minuten, um die Schmiede soweit aufzuräumen, dass nicht versehentlich ein Feuer ausbrechen konnte, und führte die beiden Kreuzritter dann in das angrenzende Gebäude, in dem er offenbar wohnte. Über einen kleinen Eingangsbereich traten die drei in eine gemütlich wirkende Küche, die auf einer Seite eine massive Eckbank, einen Esstisch, sowie mehrere Stühle bereithielt. Auf der Bank saß ein älterer Mann, vermutlich der Vater Hecklers, gebeugt über ein Bündel Papiere, vor sich ein Krug.
"Vater, wir haben Gäste, aus dem Orden. Sie wollen mit uns beiden sprechen!" kündigte der Schmied an, woraufhin der Ältere neugierig aufblickte.
Man sah dem Mann an, dass ihm körperliche Arbeit in früheren Jahren durchaus nicht fremd gewesen war - er wirkte immer noch drahtig, wenn auch das Alter seine Muskeln zum Teil hatte schwinden lassen. Auf der Nase trug er eine keine Runde Brille, die er abnahm, bever er die Neuankömmlinge nun begutachtete.
"Da bin ich ja mal gespannt." begrüßte er die beiden. "Heckler, wie mein Sohn hier. Ihr könnt mich Walter nennen, dann gibt es keine Verwirrung." fügte er mit einem verschmitzten Lächeln hinzu.